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Bundeszahnärztekammer kommentiert die Bundesratsinitiative zur Facharztanerkennung

(c) Pavel Kosolapov/Shutterstock.com

Sieben Bundesländer unterstützen die von Bayern angestoßene Bundesratsinitiative, die Anerkennung von ausländischen Ärztinnen und Ärzten zu beschleunigen. Im Vorfeld der damit befassten Bundesratssitzung am Freitag (5. Juli 2024) fordert die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) die Initiatoren und Unterstützter in den Ländern auf, Zahnärztinnen und Zahnärzte nicht zu vergessen und in den Antrag mitaufzunehmen.

Zur Begründung heißt es, Ärzte- und Zahnärzteschaft stünden vor denselben Problemen bei der Anerkennung: lange Verfahrensdauern bei der Gleichwertigkeitsprüfung des ausländischen Abschlusses. Die Bundesratsinitiative sieht vor, auf die Gleichwertigkeitsprüfung nach Aktenlage zu verzichten und die Kenntnisprüfung, also die Prüfung der vorhandenen (zahn-)medizinischen Fähigkeiten, zum Regelfall zu machen.

„Sind auf ausländische Kolleginnen und Kollegen angewiesen“

„Bei einer steigenden Zahl von Praxisaufgaben und Problemen insbesondere in ländlichen Gebieten, Praxisnachfolgerinnen und -nachfolger zu finden, ist die Zahnärzteschaft auf ausländische Kolleginnen und Kollegen angewiesen. Dafür muss Deutschland für Fachkräfte attraktiver werden. Insbesondere Bürokratie und lange Verfahren schrecken aber Interessierte ab. Daher geht die aktuelle Bundesratsinitiative in die richtige Richtung, Anerkennungsverfahren zu beschleunigen und gleichzeitig die Patientensicherheit zu gewährleisten. Die BZÄK fordert, dass sie zwingend auch die Anerkennung von zahnärztlichen Berufsqualifikationen miteinschließt. Ärzte- und Zahnärzteschaft sitzen hier im selben Boot“, heißt es.

Zahnärztliche Position hat sich geändert

Die Probleme von Zahnärztinnen und Zahnärzten, die ihre Ausbildung im Ausland absolviert haben und das lange Prüfungsverfahren und die Kenntnisprüfungen durchlaufen müssen, sind auch immer wieder Thema in den Medien. Mitunter scheitern daran auch Praxisübernahmen, weil Verfahren immer wieder verzögert werden. Auch sind die Regulatorien je nach Bundesland unterschiedlich. Während lange Zeit die hohen Hürden für die Anerkennung ausländischer Abschlüsse von der Standespolitik und in den Bundesversammlungen der BZÄK verteidigt und von der Politik eingefordert wurden, werden die Probleme seit einigen Jahren kritisch kommentiert.

 

Reference: Politik med.dent.magazin Praxis

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