Bundesgesundheitsministerin Nina Warken auch neue Chefin der Frauen-Union
Die neue Bundesgesundheitsministern Nina Warken ist nun auch Vorsitzende der Frauen- Union in der CDU. Sie setzte sich auf dem Bundesdelegiertentag am 24. und 25. Mai 2025 in Reutlingen in einer Kampfkandidatur gegen die nordrhein-westfälische Bauministerin NIna Scharrenbach mit 62,1 Prozent gegen 37,4 Prozent durch, wie der „Spiegel“ berichtet. Warken folgt auf Anette Widmann-Mauz, die nach zehn Jahren nicht mehr für dieses Amt kandidiert hatte und früher unter anderem Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium war. (Quelle: Spiegel online, 25. Mai 2025)
KBV startet neue Phase der Kampagne: Praxen sind ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor
2024 haben die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und Kassenärztliche Vereinigungen die Kampagne „Wir sind für Sie nah.“ mit dem Ziel gestartet, Politik und Bevölkerung für die Situation der rund 100.000 Praxen im Land zu sensibilisieren. Die in ihrer klaren Aussage konzipierte Botschaft verband dabei emotionale Aspekte mit Fakten rund um die ambulante Versorgung. Nun startet eine neue Phase der Kampagne.
„‚Deutschland muss Praxenland bleiben.‘ Das ist der Slogan“, sagte der Vorstandsvorsitzende der KBV, Dr. Andreas Gassen, in einem Video-Statement. Er betonte dabei die wirtschaftliche Bedeutung der mittelständisch geprägten Strukturen in der ambulanten Versorgung: „Rund 100.000 ärztliche und psychotherapeutische Praxen mit einer Bruttowertschöpfung von rund 52 Milliarden Euro und nahezu 800.000 Arbeitsplätzen – das sind mehr als in der Automobilindustrie – sind natürlich ein wesentlicher Faktor in der Wertschöpfung und in der Stabilität des Wirtschaftsstandorts Deutschland“, sagte Gassen. Zudem spielten die Praxen mit der wohnortnahen Versorgung eine wichtige Rolle bei der Wahrung des sozialen Friedens, was die die hohe Wichtigkeit der niedergelassenen Haus- und Fachärzte unterstreiche.
„Ein überwiegender Teil der Bevölkerung hält die Vorortversorgung für einen ganz essenziellen Bestandteil ihrer Daseinsfürsorge.“ Dies sollte daher für die Politik ein weiterer Grund sein, sich deutlich mehr mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten zu befassen und sie zu stärken, sagte der Vorstandsvorsitzende der KBV. „97 Prozent der Versorgung in Deutschland laufen über die Praxen.“ (Quelle: KBV)
Bundesrat fordert mehr Stellen für Weiterbildung von Kinderärztinnen und -ärzten
Der Bundesrat hat sich am 23. Mai 2025 für eine bessere Förderung der Weiterbildungsmöglichkeiten für Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte ausgesprochen. In einer Entschließung, die auf eine Initiative Baden-Württembergs zurückgeht, verweisen die Länder auf den besonders hohen Bedarf bei der Weiterbildung von Kinder- und Jugendmedizinern. Um auch künftig sicherzustellen, dass es flächendeckend ausreichend Kinderärztinnen und -ärzte gibt, fordern sie entsprechende Maßnahmen.
So dürfe die Förderung der ambulanten Weiterbildungsstellen im Bereich der Kinder- und Jugendmedizin nicht mehr mit der sonstigen fachärztlichen Versorgung konkurrieren. Vielmehr müsse sie der allgemeinmedizinischen Weiterbildung gleichgestellt werden – Weiterbildungsstellen dürften nicht mehr kontingentiert werden.
Der Bundesrat fordert die Bundesregierung daher auf, eine entsprechende Gesetzesänderung auf den Weg zu bringen, die die Facharztweiterbildung für Kinder- und Jugendärzte vom begrenzten Kontingent der verfügbaren Weiterbildungsmöglichkeiten befreit.
Die Entschließung wird der Bundesregierung zugeleitet. Feste Vorgaben, ob und wann sich diese damit auseinandersetzen muss, gibt es nicht. (Quelle: Bundesrat)
Urteil aufgehoben: Siegel „Focus Top Mediziner“ und „Focus Empfehlung“ sind weiterhin zulässig
München, 22.05.2025 – Das Oberlandesgericht (OLG) München hat entschieden, dass die von „Focus-Gesundheit“ vergebenen Siegel „Focus Top Mediziner“ und „„Focus Empfehlung“ (empfohlene Ärzte in der Region) nicht irreführend sind. Die Siegel können auch zukünftig von Ärztinnen und Ärzten in Deutschland verwendet werden, die von „Focus-Gesundheit“ empfohlen sind. Das vom Landgericht München im Februar 2023 ausgesprochene anderslautende Urteil wird damit aufgehoben. Das teilte „Focus Gesundheit“ mit.
Danach hat das Oberlandesgericht (OLG) München mit Urteil vom 22. Mai 2025 zugunsten der BurdaVerlag Data Publishing GmbH (BVDP), Herausgeberin von FOCUS-Gesundheit, entschieden, dass die seit langem verwendeten beiden Siegel nicht irreführend und damit rechtlich zulässig sind (vonseiten des Gerichts gibt es dazu noch keine Informationen). Das OLG München habe in seiner Urteilsbegründung festgestellt, dass die Siegel anhand sachgerechter Kriterien vergeben werden und dass die Methodik für Verbraucher deutlich erkennbar ist, heißt es.
Am 13. Februar 2023 hatte das Landgericht München geurteilt, dass die Siegel „Focus Top Mediziner“ und „„Focus Empfehlung“ nicht zulässig seien. Dieses Urteil wurde nun durch das OLG München aufgehoben. Die Klage der „Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs“ („Wettbewerbszentrale“) auf Unterlassung wurde abgewiesen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Die Methodik für die Auswahl der Mediziner sei jederzeit in der entsprechenden Ausgabe von Focus-Gesundheit in Print oder online einseh- und nachvollziehbar, so die Pressemitteilung. (Quelle: Pressemitteilung Focus-Gesundheit über Agentur 21up GmbH)
Nicole Wortmann ist die neue Expertin für den Gesundheitsmarkt
Quelle: ApoBank
Bereits seit zwölf Jahren ist die studierte Wirtschaftswissenschaftlerin in verschiedenen Führungspositionen bei der apoBank tätig, und seit sechs Jahren beschäftigt sie sich als Abteilungsleiterin intensiv mit Gesundheitsmarkt und -politik. „Sie verfügt über fundiertes Know-how rund um die Entwicklungen in der Gesundheitsversorgung. Ihr Fokus liegt auf der Analyse und Bewertung von Markt- und Versorgungsstrukturen sowie strategischen Konzepten und neuen Lösungen für den Gesundheitsmarkt – mit dem Ziel, die spezialisierte Beratungskompetenz der ApoBank weiterzuentwickeln und zu stärken“, heißt es in der Personalmeldung der Bank.
Matthias Schellenberg, Vorstandsvorsitzender der Bank: „Unsere Spezialisierung auf den Gesundheitsmarkt ist ein zentrales Alleinstellungsmerkmal der ApoBank. Nur durch dieses tiefgehende Know-how sind wir in der Lage, den ganz unterschiedlichen Heilberufsgruppen je nach Spezialisierung passgenaue Lösungen anzubieten. Mit Nicole Wortmann gewinnen wir eine Führungspersönlichkeit, die ökonomisches Verständnis mit fundierter Branchenexpertise verbindet – ein wichtiger Impuls für die Weiterentwicklung unserer Position im Gesundheitsmarkt.“ (Quelle: ApoBank)
Für Kurzentschlossene: 12. DZR-Kongress am 23. und 24. Mai 2025 in Stuttgart
Ein Angebot für Kurzentschlossene und ein Branchenhighlight zu Abrechnung, Digitalisierung und Praxismanagement: Der DZR-Kongress 2025 ist mehr als eine Fortbildung – er ist das Branchenevent für alle, die neugierig auf neue Entwicklungen sind und ihre Praxis mit frischen Ideen bereichern möchten. Am 23. und 24. Mai lädt das Deutsche Zahnärztliche Rechenzentrum (DZR) nach Stuttgart ein – mit einem vielseitigen Programm zu Themen wie Abrechnung, Kommunikation, Personal, Marketing, Recht und digitaler Zahnmedizin. Ein zukunftsweisendes Fokusthema ist die „Automatisierung & KI in der Praxis“ – mit konkreten Einblicken, wie moderne Technologien nicht nur entlasten, sondern echte Mehrwerte schaffen. Top-Referentinnen und Referenten, praxisnahe Inhalte und zahlreiche Möglichkeiten zum Netzwerken machen den Kongress zu einer Fortbildung mit Mehrwert – jetzt einen der letzten Plätze sichern!
Der DZR Kongress gilt als eines der bekanntesten Branchenevents für Zahnärztinnen, Zahnärzte sowie Praxismanager:innen. 2025 gestalten namhafte Referentinnen und Referenten wie Prof. Dr. Dr. Smeets, Yvonne Kasperek und weitere, anerkannte Abrechnungs-Expertinnen und -Experten das Programm – mit wertvollen Impulsen zu den zentralen Fragen moderner Praxisführung. Mehr zum Programm und zur Anmeldung auf der Internetseite des DZR. (Quelle: DZR)
Fragebogen der Uni Ulm: Fettlebererkrankungen im zahnärztlichen Alltag
Eine junge Zahnärztin aus Ulm bittet ihre Kolleginnen und Kollegen um Mithilfe: Im Rahmen einer zahnmedizinischen Promotion an der Universität Ulm am Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie, Toxikologie und Naturheilkunde führt Antonia Gerold eine Umfragestudie zum Thema Patienten mit Lebererkrankungen im zahnärztlichen Kontext durch. Mit Hilfe der Antworten soll ein Überblick zum Umgang mit dieser Patientengruppe in der zahnärztlichen Praxis gegeben und dabei entstehende Herausforderungen aufgezeigt werden, um entsprechende Handlungsempfehlungen für Zahnärztinnen und Zahnärzte zu entwickeln.
Die Umfrage beschäftigt sich mit dem Thema Lebererkrankungen allgemein und nicht-alkoholischen Fettlebererkrankungen im Speziellen. Zur Vereinfachung wird der Begriff „Fettlebererkrankungen“ für das Krankheitsbild der Metabolischen Dysfunktion-assoziierten steatotischen Lebererkrankungen (MASLD) verwendet. Mit einer weltweiten Prävalenz von ca. 30 Prozent stellt dieses mittlerweile die häufigste chronische Lebererkrankung dar.
Die Teilnahme ist freiwillig. Die Daten werden absolut vertraulich behandelt, indem sowohl Erhebung, Auswertung als auch Publikation vollständig anonym erfolgen. Hier geht es zum Fragebogen. (Quelle: „Kammer kompakt“ der LZKBW)
SPD bekommt Vorsitz im Gesundheitsausschuss
Die SPD wird in der aktuellen 21. Legislaturperiode den Vorsitz des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestags übernehmen. In der 20. Legislaturperiode hätte die AfD den Vorsitz übernehmen sollen, es gelang der Partei aber nicht, eine Kandidatin/einen Kandidaten zu benennen, die/der mit der Mehrheit der Ausschussmitglieder gewählt wurde. So übernahm die gewählte stellvertretende Vorsitzende Dr. Kirsten Kappert-Gonther (Bündnis 90/Die Grünen) kommissarisch die Leitung des Ausschusses. Sie wird auch weiterhin dem Gesundheitsausschuss angehören.
Der Ausschuss selbst wird laut Deutschem Bundestag 38 Mitglieder haben – da der Bundestag insgesamt mit der Wahlrechtsreform nur noch 630 Sitze hat (dem 20. Deutschen Bundestag gehörten noch 736 Abgeordnete an), wird er etwas kleiner als zuletzt. Das hat der Bundestag in seiner Sitzung vom 15. Mai 2025 beschlossen. Die Fraktionen haben inzwischen ihre Ausschussmitglieder benannt, der Ausschuss selbst soll am 21. Mai 2015 erstmals tagen und seinen Vorstand wählen. Für die Unionsfraktion sitzt unter anderem der Bonner Virologe Prof. Dr. Hendrik Streeck im Ausschuss. Ex-Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach wird dem Gesundheitsausschuss dagegen nicht angehören.
Für die AfD wird erneut die Zahnärztin Dr. Christina Baum aus Baden-Württemberg im Ausschuss sitzen, sie war nach Querelen mit ihrem Landesverband in Sachsen-Anhalt als Direktkandidatin angetreten.(Quelle: Bundestag, Ärzteblatt)
Verfahren zur elektronischen Ersatzbescheinigung vorübergehend teilweise ausgesetzt
Das Verfahren zur elektronischen Ersatzbescheinigung (wenn Patienten ihre eGK zum Beispiel verloren oder noch nicht erhalten haben) wurde laut Informationen der Gematik vorübergehend teilweise ausgesetzt. Praxen können den elektronischen Versicherungsnachweis daher zurzeit nicht bei Krankenkassen anfordern. Allerdings können Versicherte die elektronische Ersatzbescheinigung weiterhin über ihre Krankenkassen-App an ihre Praxis übermitteln lassen, sofern die Praxis das Verfahren bereits nutzt. Das Verfahren der elektronischen Ersatzbescheinigung ist vergangenes Jahr eingeführt worden.
Hintergrund ist eine Sicherheitslücke bei der ePA. Die Gematik prüft momentan Maßnahmen, um den vollständigen Betrieb des Verfahrens wiederaufzunehmen. Der Chaos Computer Club hatte die Schwachstelle für die Sicherheit der ePA parallel zum bundesweiten Rollout der ePA Ende April 2025 ausfindig gemacht und an das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gemeldet. (Quelle: KBV)
EuroPerio11 mit mehr als 10.000 Teilnehmern
Die EuroPerio11 in Wien vom 14. bis 17. Mai 2025 freute sich über mehr als 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer und konnte damit an die EuroPerio9 in Amsterdam vor der Corona-Pandemie anknüpfen. Mehr als 150 Referentinnen und Referenten gestalteten ein vielseitiges und anspruchsvolles wissenschaftliches Programm rund um Parodontologie und Implantologie für die Teilnehmer, die aus mehr als 100 Ländern kamen, davon 30 Prozent sogar aus Ländern außerhalb Europas. Deutschland stellte mit mehr als 600 Teilnehmern eine der größten Gruppen.
Neben dem von Prof. Anton Sculean, Prof. Lior Shapira und Prof. Elena Figuero gestalteten Programm gab es ein ebenso reichhaltiges Angebot der Industriepartner und eine stark besetzte Posterpräsentation. Die EuroPerio, die von der European Federation of Periodontology organisiert und ausgerichtet wird, findet alle drei Jahre statt und ist der inzwischen weltweit größte Kongress für Parodontologie. Die EuroPerio12 wird 2028 in München stattfinden – dort war sie zuletzt vor 25 Jahren zu Gast. Die Organisation liegt in den Händen von Andreas Stavropoulos (Schweden), Virginie Monnet-Corti (Frankreich) and Mervi Gürsoy (Finnland). (Quelle: QN)
Zahntechnikermeister Rolf Schulz erhält Goldene Ehrennadel des VDZI
Der Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI) hat im Rahmen seines Verbandstages in Münster die Goldene Ehrennadel an Zahntechnikermeister Rolf Schulz verliehen. Mit seiner höchsten Auszeichnung ehrt der VDZI Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um das Zahntechniker-Handwerk verdient gemacht haben (Bericht folgt). (Quelle: VDZI)
Dr. Holm Reuver, der „Transparentmacher“, ist gestorben
Nicht nur Endo-Begeisterte werden seine wunderbaren „transparenten“ Zahnpräparate kennen: Dr. Holm Reuver aus Neustadt an der Weinstraße war ein Experte darin und hat sein Wissen auch gern auf seiner eigenen Website als „Transparentmacher“ an die Kollegen weitergegeben. Seine faszinierenden Bilder, die er auch zum Kauf angeboten hat, hängen in vielen Praxen oder bei Zahnärztinnen und Zahnärzten. Der begeisterte Zahnarzt studierte Zahnmedizin in Hamburg und spezialisierte sich in Praxis und Forschung auf die Endodontie und Zahnerhaltung. Er war als Referent und – dreimal mit dem Peter-Guldener-Preis der Zeitschrfrift „Endodontie“ ausgezeichneter – Autor auch bei Quintessenz aktiv. Für seine Verdienste wurde er 2022 mit der Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und Traumatologie (DGET) geehrt.
Nun ist Dr. Holm Reuver, der seine 1992 gegründete Praxis seit 2020/21 mit seinem Sohn Jan Reuver führte, am 17. April 2025 im Alter von nur 64 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Eine schöne persönliche Würdigung Reuvers hat Dr. Hans-Willi Herrmann im „Wurzelspitze-Blog“ veröffentlicht. Die Verlegerfamilie Haase und der Quintessenz Verlag sprechen der Familie ihre herzliche Anteilnahme aus. Dr. Marion Marschall, Quintessence News
Parodontitis ernstnehmen – Versorgung stärken – Budgets streichen
Am Europäischen Tag der Parodontologie lenkt der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) den Fokus auf die Versorgung der Parodontitis in Deutschland. Die weit verbreitete entzündliche chronische Erkrankung wird häufig unterschätzt. Rund 14 Millionen Menschen leiden in Deutschland laut der aktuellen Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS 6) unter der schweren Parodontalerkrankung. „Die Zahlen sind alarmierend“, warnt Dr. Christian Öttl, Bundesvorsitzender des FVDZ. „Unbehandelt beeinträchtigt eine Parodontitis nicht nur die Mundgesundheit, sondern erhöht das Risiko für schwere Allgemeinerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes.“
Für Zahnärztinnen und Zahnärzte ist die Parodontitis ein zentrales Thema der täglichen Patientenversorgung. Der präventionsorientierte Therapieansatz, der im Jahr 2021 mit der neuen Behandlungsstrecke in den Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) aufgenommen wurde, war laut der DMS 6 ein wichtiger Schritt zu zeitgemäßer, wissenschaftlich fundierter Versorgung. Doch genau dies erschwere die aktuelle Gesundheitspolitik.
„Seit der Einführung des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes (GKV-FinStG) sind die Neubehandlungszahlen stark zurückgegangen“, bringt Öttl es auf den Punkt. Daraus sei aber nicht zu schlussfolgern, dass die Erkrankung rückläufig ist. „Denn fast jeder zweite Erwachsene in Deutschland ist betroffen. Es ist nur die unbudgetierte Finanzierungszusage der Bundesregierung zurückgenommen worden, und damit die Basis für die uneingeschränkte Versorgung in der Breite.“
Von der neuen Bundesregierung fordert der FVDZ-Bundesvorsitzende: „Wenn sie eine Volkskrankheit wie Parodontitis ernsthaft bekämpfen will, muss die Politik endlich die Budgets in der zahnärztlichen Versorgung abschaffen. Krankheit lässt sich nicht berechnen.“ (Quelle: FVDZ)
Sozialversicherung: jüngere Generationen werden massiv benachteiligt
Die alternde Bevölkerung bringt das umlagefinanzierte System der Sozialversicherungen in Deutschland zunehmend an seine Belastungsgrenze. Eine neue Studie des Wissenschaftlichen Institut der PKV (WIP), verfasst von Prof. Martin Werding – Mitglied im Sachverständigenrat für Wirtschaft der Bundesregierung – zeigt: Die Beitragssätze werden in den kommenden Jahrzehnten stark steigen. Das belastet vor allem die jüngeren Generationen.
Unter den geltenden gesetzlichen Regelungen und auf Basis mittlerer Annahmen zur wirtschaftlichen Entwicklung wird der Gesamtbeitrag zur Sozialversicherung von heute knapp 42 Prozent bis 2035 auf 47,5 Prozent steigen. Bis 2080 werden sogar 58,4 Prozent erreicht. Daraus ergeben sich negative Rückwirkungen auf die Beschäftigungsentwicklung und das gesamtwirtschaftliche Wachstum.
Eine Folge dieses Anstiegs ist eine erhebliche Belastungsverschiebung zulasten der jüngeren Generationen. Während ein im Jahr 1940 geborener Mensch im Durchschnitt 34,2 Prozent seines Erwerbseinkommens an Sozialbeiträgen entrichtete, werden es für den Jahrgang 2020 voraussichtlich 55,6 Prozent sein. Besonders deutlich zeigt sich die Belastungsverschiebung in der Pflegeversicherung, deren Beitragssatz sich seit ihrer Einführung 1995 vervielfacht hat. Auch die Renten- und Krankenversicherung tragen erheblich zum Anstieg bei. Die Studie mahnt daher eine grundlegende Reform an, um die Generationengerechtigkeit zu erhalten.
Die Belastungen der jüngeren Generationen steigen nicht nur, sie untergraben auch den sozialen Zusammenhalt und die politische Legitimität des bestehenden Sozialversicherungssystems, erklärt Prof. Martin Werding.
Die vollständige Studie „Sozialversicherung in demografischer Schieflage: Steigende Beitragsbelastungen für die junge Generation“ ist auf der Internetseite des WIP abrufbar. (Quelle: WIP)
Berufskrankheiten-Versicherung: Eine soziale Errungenschaft wird 100 Jahre alt
Seit 100 Jahren werden nicht nur Arbeitsunfälle, sondern auch Berufskrankheiten durch die gesetzliche Unfallversicherung entschädigt. Am 12. Mai 1925 wurde die erste Berufskrankheiten-Verordnung erlassen – auch um den sozialen Frieden weiter zu stärken. Elf Erkrankungen standen damals auf der sogenannten Berufskrankheitenliste. Das waren zum Beispiel Erkrankungen durch Blei, Phosphor oder der Graue Star der Glasmacher und damit Spiegelbilder der damaligen Arbeitswelt.
Auch dank des sich kontinuierlich verbessernden Arbeitsschutzes spielen die damals aufgenommenen Erkrankungen heute keine übergeordnete Rolle mehr. Seit 1925 haben sukzessive immer mehr Erkrankungen Eingang in die Berufskrankheitenliste gefunden. Mit der Aufnahme von drei neuen Krankheiten im April dieses Jahres sind dort mittlerweile 85 Berufskrankheiten verzeichnet.
Das Berufskrankheitengeschehen ist dynamisch. Es spiegelt den Wandel der Arbeitswelt und weitere Entwicklungen wider. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür ist die Covid-19-Pandemie. Sie führte zu einem bis dahin ungekannten Anstieg des Fallaufkommens: Von 2020 bis 2023 wurden der Unfallversicherung über 540.000 Verdachtsfälle auf eine Berufskrankheit im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. Noch nie zuvor hatten die Unfallversicherungsträger in so kurzer Zeit so viele Verdachtsmeldungen erhalten und bearbeitet.
Mehr zur Geschichte der gesetzlichen Unfallversicherung, in der die Entwicklung des Berufskrankheitenrechts eine große Rolle spielt, gibt es auf der Website der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. (Quelle: DGUV)
Quarks Science Cops: Podcast beleuchtet biologische Zahnmedizin
Unter dem Titel „Die Akte Biologische Zahnmedizin: Ein Mund voll Schwurbel“ nimmt der Podcast „Quarks Science Cops“ in Folge 102 Thesen der „biologischen“ Zahnmedizin wie Zahn-Organ-Beziehungen, negative Wirkungen von wurzelbehandelten Zähnen oder Metallen und Amalgam im Mund und Risiken von Titanimplantaten unter die Lupe. Die beiden Redakteure und Podcaster Jonathan Focke und Maximilian Doeckel haben dazu eine längere Liste von Fachliteratur gewälzt und ihre Quellen auch angehängt. Auch die Geschichte der Thesen wird beleuchtet. Als Beispiel im Podcast werden vor allem die Youtube-Videos von Christian Zotzmann (Balingen) herangezogen, der dort einen eigenen Kanal „Biologische Zahnmedizin – Christian Zotzmann“ mit aktuell 111 Videos und 14.400 Abonnenten betreibt.
Den Podcast „Quarks Science Cops“ gibt es auf allen einschlägigen Podcast-Portalen und diese Folge auch als Video auf Youtube mit freigeschalteter Kommentarfunktion. (Quelle: QN)
Kürzungen bei MHB könnten entfallen
Nach den breiten Protesten und der Protestaktion der Studierenden Ende April zeichnet sich ab, dass die im Haushalt geplanten Kürzungen bei der MHB ganz oder teilweise wegfallen könnten. Das berichtet unter anderem der rbb am 5. Mai 2025 unter Bezugnahme auf Angaben aus Kreisen der brandenburgischen Regierungskoalition von SPD und Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Bereits direkt nach den Protesten habe die SPD-Landtagsfraktion eine mögliche Rücknahme der Kürzungen in Aussicht gestellt, heißt es. In dieser Woche werde in den Koalitionsverträgen über die Änderungsanträge abschließend beraten, ab 12. Mai soll es dann mehr Klarheit geben. (Quelle: rbb)
Pressebericht: Rüge für Prof. Andrej Kielbassa wegen Plagiat in Habilitation
Prof. Dr. Andrej Kielbassa, seit 2011 als Professor an der Danube Private University in Krems tätig, hat nach einem Bericht des Bonner „General-Anzeigers“ (online vom 24. April 2025, Printausgabe vom 5. Mai 2025) von der Universität Freiburg i.Br. eine Rüge erhalten. Kielbassa hatte dort 1998 habilitiert. Ein früherer Doktorand Kielbassas, der heute in der Region Bonn tätig ist, hatte Kielbassa bereits vor mehreren Jahren vorgeworfen, in seiner Habilitationsschrift aus dessen Dissertation plagiiert zu haben. (Quelle: GA Bonn)
KZV und Kammer Westfalen-Lippe: Sicherheitsrelevante Aspekte prüfen
Die Kassenzahnärztliche Vereinigung (KZVWL) und die Zahnärztekammer in Westfalen-Lippe (ZÄKWL) erneuern angesichts der Sicherheitsprobleme der elektronischen Patientenakte mit Nachdruck ihre Forderung: Es braucht endlich eine unabhängige und externe Überprüfung aller sicherheitsrelevanten Aspekte der Telematikinfrastruktur und insbesondere der ePA.
„Es ist ein schwerwiegendes Versäumnis, wenn Sicherheitslücken erst durch den Hinweis von Hackern öffentlich werden und nicht durch professionelle Vorabprüfungen ausgeschlossen sind“, kritisiert Michael Evelt, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KZVWL. „Das Gesundheitswesen ist kein Experimentierfeld für unausgereifte Softwarelösungen. Wir brauchen endlich einen professionellen, dem Wert der Daten angemessenen Umgang mit digitalen Anwendungen – und das heißt vor allem: unabhängige Prüfverfahren vor dem Roll-out, nicht danach.“
„Die Einführung digitaler Anwendungen im Gesundheitswesen muss sich an klaren Anforderungen hinsichtlich Funktionalität, Sicherheit und Praxistauglichkeit orientieren. Systeme wie die ePA müssen ab der flächendeckenden Einführung verlässlich und datenschutzkonform einsetzbar sein“, fügt Dr. Gordan Sistig, Präsident der ZÄKWL, hinzu.
KZVWL und ZÄKWL betonen erneut: Die Digitalisierung des Gesundheitswesens ist eine gesamtgesellschaftliche Chance. Aber sie darf nicht um den Preis der Datensicherheit und des Vertrauens verspielt werden. (Quelle: Zahnärzte in Westfalen-Lippe)
Ulm: Erst Putzmann, dann Zahnarzt in eigener Praxis
Die Geschichte des Zahnarztes Daniel Survilla (44) erfährt nicht nur auf Social Media viel Respekt. Wie die „Bild“ berichtet, war Survilla zunächst 15 Jahre als Gebäudereiniger tätig. Über den „harten“ Weg mit Abendschule zum Abitur und dann als Familienvater mit drei Kindern durch das Studium der Zahnmedizin in Ulm verwirklichte er sich den Traum vom Zahnarztberuf. 2021 erhielt er die Approbation, inzwischen hat er seine eigene Zahnarztpraxis. (Quelle: Bild, 3. Mai 2025)
ApoBank: Pochhammer bleibt Chef des Aufsichtsrats
Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (ApoBank) zahlt ihren Mitgliedern für das Geschäftsjahr 2024 eine Dividende von 6 Prozent. Das beschloss die Vertreterversammlung der Genossenschaftsbank am 30. April 2025 in Düsseldorf. Damit stimmten die Vertreterinnen und Vertreter dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zu.
Auch für das Geschäftsjahr 2025 will die apoBank ihre Eigentümerinnen und Eigentümer angemessen am Geschäftserfolg beteiligen. Mit ihrem soliden wirtschaftlichen Fundament rechnet die Bank auch für 2025 mit einem hohen Ertragsniveau sowie gleichzeitig mit umfangreichen Investitionen in ihr Kundengeschäft und in Technologien. Das operative Ergebnis wird unter dem starken Niveau von 2024 liegen. Insgesamt soll der Jahresüberschuss stabil bleiben und eine abermals attraktive Dividende für die Eigentümer der Bank ermöglichen.
Neu in den Aufsichtsrat wurde Apotheker Thomas Preis gewählt. Thomas Preis ist Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände und folgt auf Apotheker Fritz Becker, der nicht für eine Wiederwahl kandidiert hat. Dr. med. Andreas Gassen und Dr. med. dent. Reinhard Urbach wurden als Mitglieder des Aufsichtsrats wiedergewählt.
Unmittelbar nach der Vertreterversammlung wählte der Aufsichtsrat in seiner konstituierenden Sitzung Dr. med. dent. Karl-Georg Pochhammer wieder zu seinem Vorsitzenden. Pochhammer ist stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) und gehört seit 2011 dem Aufsichtsrat der ApoBank an. (Quelle: ApoBank)
ePA schon am ersten Tag vom CCC gehackt – Gematik schließt Sicherheitslücke
Schon am 30. April 2025, einen Tag nach dem offiziellen Rollout der „ePA für alle“, gelang es zwei Experten des Chaos Computer Clubs (CCC), erneut den zwischenzeitlich erweiterten Schutz der ePA auszuhebeln (der „Spiegel+“ berichtete). Die für die ePA zuständige Gematik hat die Lücke sofort geschlossen, heißt es in einer Meldung der Gematik vom 30. April.
Der CCC habe ein Szenario für unberechtigte Zugriffe auf die elektronische Patientenakte beschrieben, bei dem man über elektronische Ersatzbescheinigungen für Versichertenkarten an Informationen gelangen könne, um auf einzelne elektronische Patientenakten (ePA) zuzugreifen. Die Gematik habe die Sicherheitslücke, die für einzelne Versicherte weniger Krankenkassen bestehen könnte, geschlossen (die elektronische Ersatzbescheinigung wurde dafür vorerst ausgesetzt, so Experten). Die potenziell betroffenen Versicherten seien identifiziert und geschützt.
„In der Frühphase des ePA-Starts war mit solchen Angriffsszenarien zu rechnen. Ich bin der gematik dankbar, dass sie auf die ersten Hinweise direkt reagiert und die Sicherheitslücke geschlossen hat. Die elektronische Patientenakte muss sehr gut geschützt bleiben. Massenangriffe auf Patientendaten müssen ausgeschlossen bleiben.“
„Der bundesweite Rollout der ePA wird von unseren Sicherheitsteams gemeinsam mit dem BSI eng begleitet. Hinweise externer Sicherheitsforscher:innen gehen wir in standardisierten Prozessen umgehend nach und leiten bei entsprechender Bewertung passende Maßnahmen ein. Aufgrund der Hinweise haben wir präventiv als erste Sofortmaßnahme das Verfahren vorerst ausgesetzt, das bereits einige Kassen für Ersatzbescheinigungen alternativ zur Versichertenkarte (eGK) nutzen. Wir prüfen und monitoren laufend und mit höchster Priorität. Wir haben bislang keine Hinweise darauf, dass es einen unbefugten Zugriff auf elektronische Patientenakten gegeben hat.“ (Quelle: Spiegel/Gematik)
Welttag der Handhygiene am 5. Mai: Ethanol muss verfügbar bleiben
Am 5. Mai 2025 steht der Welttag der Handhygiene ganz im Zeichen der Aufklärung über die Bedeutung von Händehygiene in der medizinischen Versorgung. In diesem Jahr lautet das Motto der Kampagne der Weltgesundheitsorganisation (WHO): „It might be gloves. It’s always hand hygiene.“
„Der Einsatz von medizinischen Handschuhen ist ein wichtiges Element der Infektionsprävention. Dennoch bleibt die Anwendung von Desinfektionsmitteln und eine adäquate Händedesinfektion unerlässlich, um sowohl Patientinnen und Patientenals auch medizinisches Fachpersonal vor nosokomialen Infektionen zu schützen. Dafür muss die Verwendung von Ethanol weiter verfügbar bleiben“, stellt der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) aus diesem Anlass klar.
Um auch in Zukunft eine effektive Infektionsprävention und Infektionsschutz sicherstellen zu können, sind ethanolhaltige Händedesinfektionsmittel unverzichtbar. Ethanol ist ein wesentlicher Wirkstoff in Desinfektionsmitteln, da er besonders effektiv gegen Bakterien und Viren wirkt sowie sicher anwendbar und biologisch abbaubar ist. Ethanol wird derzeit im Zuge der Biozidprodukteverordnung über die Europäische Chemikalienagentur („European Chemicals Agency“, kurz ECHA) bewertet. Derzeit wird befürchtet, dass Ethanol als reproduktionstoxisch und/oder krebserzeugend der höchsten Gefahrenkategorie 1 („Cancerogen Mutagen Reprotoxic“, kurz CMR) eingestuft wird. Eine solche Einstufung hätte weitreichende Rechts- und Anwendungsfolgen. Eine davon wäre eine verminderte Verfügbarkeit und Einsetzbarkeit. Das könnte das Risiko des Auftretens nosokomialer Infektionen erhöhen. (Quelle: BVMed)
PKV-Verband: ePA auch für Privatversicherte vorantreiben
Der Verband der Privaten Krankenversicherungn begrüßt den bundesweiten Start der ePA und fordert, die Voraussetzungen für die Nutzung auch durch Privatversicherte schnell zu verbessern. „Die bundesweite Einführung der sogenannten „ePA für alle“ markiert einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum digitalisierten Gesundheitswesen. Die neue Generation der Patientenakte wird medizinische Behandlungen besser und effizienter machen“, erklärte der Direktor des PKV-Verbands, Florian Reuther.
„Die Einführung der elektronischen Patientenakte ist in der PKV freiwillig. Die ersten privaten Krankenversicherer bieten ihren Versicherten die ePA an. Weitere Unternehmen planen im Laufe des Jahres zu folgen, so dass bis Ende 2025 die große Mehrheit der Privatversicherten die ePA nutzen kann.“
Für die Patientinnen und Patienten sei es ein entscheidender Vorteil der ePA, die eigenen Gesundheitsdaten jederzeit einsehen und selbst organisieren zu können. „Privatversicherte nutzen dafür die Smartphone-App ihres Versicherers. Darin können sie einstellen, welche Einrichtungen auf welche Daten zugreifen dürfen. So lassen sich die Berechtigungen jederzeit nachvollziehen und anpassen. Eine elektronische Gesundheitskarte ist dafür nicht notwendig. Die Privaten Krankenversicherer setzen stattdessen auf digitale Identitäten mit Hilfe der sogenannten GesundheitsID, die auf Grundlage eines hochsicheren Ident-Verfahrens vergeben wird“, erklärt Reuther.
Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) und seine Mitgliedsunternehmen treiben seit Jahren mit eigenen Projekten und durch engagiertes Mitwirken in der Gematik GmbH die Digitalisierung im Gesundheitswesen voran, so Reuther weiter. Für eine flächendeckende Ausstattung der Privatversicherten fehle aktuell aber noch eine gesetzliche Grundlage. „Um dem Anspruch einer „ePA für alle“ gerecht zu werden, sollte die neue Bundesregierung die gesetzlichen Hürden sofort abbauen und für Privatversicherte zustimmungsfreie Bildung der einheitlichen Krankenversichertennummer (KVNR) ermöglichen“, so der PKV-Verbandsdirektor. (Quelle: PKV-Verband)