Mit Prof. Dr. Nicole Passia, Dresden, und Prof. Dr. Stefan Wolfart, Aachen, konnte die Implantologie gleich zwei neue Redaktionsmitglieder gewinnen. Beide verstärken das Redaktionsteam seit Januar 2024 mit weiterer Fachkompetenz, und mit Prof. Nicole Passia ist seit Gründung der Zeitschrift erstmals auch ein weibliches Redaktionsmitglied mit an Bord!
„Wir freuen uns sehr über die Bereitschaft beider, die Redaktion bei der Weiterentwicklung der Implantologie zu unterstützen und sind uns sicher, dass ihr Input viele neue positive Impulse geben wird“, betont Chefredakteur Prof. Matthias Kern in seinem Editorial der aktuellen Ausgabe.
In keiner anderen Disziplin der Zahnmedizin schreitet die Entwicklung so schnell voran wie in der Implantologie. Ziel der Zeitschrift ist es, dem Fortbildungsangebot im Bereich der Implantologie durch die Veröffentlichung praxisbezogener und wissenschaftlich untermauerter Beiträge neue und interessante Impulse zu geben und die Zusammenarbeit von Klinikern, Praktikern und Zahntechnikern zu fördern. Mehr Infos zur Zeitschrift, zum Abo und zum Bestellen eines kostenlosen Probehefts finden Sie im Quintessenz-Shop.
Und viele interessante Themen erwarten die Leserinnen und Leser auch in der diesmal schwerpunktfreien Ausgabe 1/2024 der Implantologie.
Der erste Beitrag knüpft an das Schwerpunktthema „Wundversorgung Weichgewebe“ der letzten Ausgabe an und dreht sich um das Periost, das auch auf einschlägigen Veranstaltungen immer wieder als die beste Membran bezeichnet wird. Das dem nicht so ist und warum das Periost keine optimalen Membraneigenschaften besitzt, erläutert ein altbekanntes Redaktionsmitglied der Implantologie, PD Dr. Dietmar Weng.
Es folgen Beiträge von der Sofortimplantation mit autologen Heilungsabutments in der Front bei hoher Lachlinie (Flechsig/Kette) und zur Sofortversorgung im zahnlosen Ober- und Unterkiefer (Lorenz et al.) sowie die ebenfalls in dieser Ausgabe publizierten Studienergebnisse einer prospektiven klinischen Studie zur lateralen Knochenaugmentation im posterioren Unterkiefer (Krennmair et al.), die vor allem für Leserinnen und Lesern bedeutsam sein dürften, die solche größeren chirurgischen Eingriffe selbst durchführen. In einer weiteren Fallserienstudie von Hamilton et al. werden die faszinierenden Möglichkeiten und Vorteile digitaler Methoden zur Herstellung von Provisorien vor der Implantation aufgezeigt.
Und auch Komplikationen, Herausforderungen und Lösungsansätze bei Risikopatienten in der zahnärztlichen Praxis, die zum Beispiel unter Antiresorptivatherapie, Thrombozytenaggregationshemmern oder einer Therapie mit Antikoagulanzien stehen, und deren zahnärztliche Versorgung (zum Beispiel mit Implantaten) werden in zwei Beiträgen (Zimmer et al.; Albrecht et al.) thematisiert.
Schlussendlich wirft der Nachbericht von Dr. Carla Schliephake zum EAO/DGI-Kongress 2023 nochmals einen Blick auf die Chancen, die sich mit „Big Data“ und KI für die Implantologie bieten. Wir wünschen viel Vergnügen beim Lesen!