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Nachruf der Deutschen Gesellschaft für Implantologie auf Prof. Dr. Dr. Peter Tetsch

Mit Professor Dr. Dr. Peter Tetsch ist einer der Großen der implantologischen Zunft am 4. April 2024 verstorben.

(c) Moritz Brilo

Anfang April dieses Jahres ist mit Prof. Dr. Dr. Peter Tetsch einer der Großen der implantologischen Zunft im Alter von 82 Jahren gestorben. Es folgt ein Nachruf der DGI.

Mit tiefem Bedauern und großer Wertschätzung nehmen wir Abschied von Prof. Dr. Dr. Peter Tetsch, der am 4. April 2024 von uns gegangen ist. Ein Pionier, eine treibende Kraft und eine inspirierende Persönlichkeit, die die Implantologie in Deutschland und weit darüber hinaus maßgeblich geprägt hat. Sein unermüdlicher Einsatz, seine visionäre Kraft und sein leidenschaftliches Engagement haben die zahnärztliche Implantologie vorangebracht und Generationen von Zahnärztinnen und Zahnärzte inspiriert und geprägt.
1984 übernahm Professor Tetsch den Arbeitskreis Implantologie innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK), einen kleinen Verein, der unter seiner Führung zu einem wichtigen Forum für den fachlichen Austausch wurde. Sein erster großer Kongress in München legte den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte in der Welt der zahnärztlichen Implantologie.

Als engagierter Wissenschaftler und leidenschaftlicher Lehrer nahm Professor Tetsch die Implantologie in den Vorlesungsplan auf, lange bevor dies gemeinhin üblich wurde. Er war Mentor und Inspiration für zahlreiche Studierende, Assistentinnen und Assistenten und leitete als gefragter Referent mehr als 1.000 Fortbildungskurse. Seine Fähigkeit, Wissen zu vermitteln und andere für seine Ideen und Konzepte zu begeistern, war außergewöhnlich.
Mit der von ihm initiierten DFG-Studie zur „Verlaufskontrolle und Weiterentwicklung zahnärztlicher Implantate“, die er mit substanzieller finanzieller Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft ins Leben rief, setzte Professor Tetsch einen Meilenstein. Diese Studie, an der fünf Universitäten beteiligt waren, legte den Grundstein für die wissenschaftliche Anerkennung der Implantologie in Deutschland und letztlich auch weltweit.

Professor Tetsch war nicht nur ein Visionär in der Wissenschaft; er wollte neues Wissen und neue Erkenntnisse auch in die Zahnärzteschaft tragen. Die von ihm begründete Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie, die Mitgliederzeitschrift der DGI, und seine zahlreichen Fachpublikationen haben wesentlich dazu beigetragen, das Wissen und die neuesten Techniken Kolleginnen und Kollegen zugänglich zu machen und die Anerkennung der Implantologie als wesentlicher Bestandteil der zahnärztlichen Behandlung voranzutreiben.
Die Weiterentwicklung des Arbeitskreises für Implantologie gehört zu den Wurzeln der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI), die heute mit 8.500 Mitgliedern zu den international führenden Organisationen in der zahnmedizinischen Gemeinschaft zählt. Professor Tetsch hatte großen Anteil an dieser Entwicklung durch sein Engagement und seine Fähigkeit, andere zu inspirieren und zu fördern.

Wir verneigen uns vor Prof. Dr. Dr. Peter Tetsch, einem Großen in unserem Fach, dessen Wirken und Schaffen weiterleben wird in den vielen Menschen, die er unterrichtet, inspiriert und beeinflusst hat. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, seinen Freunden und all jenen, die das Glück hatten, seinen Weg zu kreuzen. Professor Tetsch wird uns fehlen, doch sein Erbe wird fortbestehen und die zahnmedizinische Welt bereichern.

Der Vorstand der DGI

Auch für den Quintessenz Verlag war Prof. Dr. Dr. Peter Tetsch über lange Zeit als Mitautor und Autor, oft gemeinsam mit seinem Sohn Dr. Jan Tetsch, M. Sc., für implantologische Themen tätig. Die Verlegerfamilie Haase und der Quintessenz Verlag sprechen den Angehörigen von Professor Tetsch ihr herzliches Beileid aus.

Quelle: DGI Implantologie Menschen Nachrichten

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