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Synthetische Guidor Knochenersatzmaterialien – aus Crystal wird Crystal+

Sunstar informiert: Die synthetischen Biomaterialien Guidor easy-graft Crystal und Guidor calc-i-oss Crystal wurden weiter optimiert. Seit September 2019 gibt es nun Crystal+. Die verbesserte Morphologie und Geometrie der Granula lässt nun noch mehr Platz für einsprossende Blutgefäße und fördert so die Knochenneubildung noch intensiver als bisher. Die einfache und bewährte Handhabung bleibt unverändert.

Nach Zahnverlust beziehungsweise Zahnextraktion ist das knöcherne Fundament für einen langfristigen Implantationserfolg entscheidend. Um Knochen zu bilden, besiedeln Osteoblasten nicht nur die natürliche Knochengrundsubstanz als Unterlage, sie akzeptieren auch geeignete technische und biologische Oberflächen. Zur Versorgung von Extraktionsalveolen oder auch bei parodontalen Knochendefekten werden daher osteokonduktive Materialien eingesetzt, welche die Defektstelle stabilisieren, ein Blutkoagulum unterstützen und Raum für die Knochenneubildung schaffen. Zum Ausgleich eines bestehenden knöchernen Defizits steht mit Guidor easy-graft seit Jahren ein synthetisches, modellierbares Biomaterial mit beeindruckenden technischen Eigenschaften und perfekter, einfacher Handhabung zur Verfügung.

Polymorph statt rundlich

Guidor easy-graft besteht aus einer Spritze, die mit polymerbeschichtetem Granulat vorgefüllt ist, sowie einer separaten Ampulle mit Polymer-Aktivator (= BioLinker). Nach Zugabe in die Spritze löst der BioLinker die Polymerbeschichtung an, wodurch eine „klebrige“ Oberfläche entsteht. Die Granula haften dadurch aneinander, wenn sie verdichtet und geformt werden. Bei Kontakt mit Körperflüssigkeiten wird der BioLinker aus dem Material ausgeschwemmt. Guidor easy-graft härtet in situ innerhalb von Minuten und bildet ein stabiles Gerüst aus miteinander verbundenen mikroporösen „Körnchen“, die sich optimal in die Form des Defekts einpassen. Waren diese Granula bisher mehr oder weniger rundlich, weisen sie beim optimierten Crystal+ nun eine deutlich unregelmäßigere, porösere Form mit vielen konkaven Grübchen in verschiedenen Größen auf. Bei deren Verdichtung in der Alveole bleibt so mehr Zwischenraum und auch mehr Platz für neue Blutgefäße, die sich in der Folgezeit entwickeln.

Synthetisches Material in zwei Varianten

Die Anforderungen an synthetische Knochenersatzmaterialien sind breit gefächert: Sie dürfen weder toxisch, kanzerogen oder mutagen sein, noch dürfen sie antigene Effekte entfalten. Sie sollten bioaktiv sein und auch wieder biologisch abgebaut werden können. Da die Knochenneubildung immer an das Einsprossen von Blutgefäßen gekoppelt ist, muss das Material makroporös sein und eine bestimmte Porengröße aufweisen. Nicht zuletzt sollte es einfach zu handhaben und zu applizieren sein. Guidor easy-graft und Guidor calc-i-oss erfüllen alle diese Voraussetzungen und haben weitere Vorteile.

Es sind keine Materialien tierischen oder humanen Ursprungs enthalten. Zwei Varianten sind erhältlich: Die easy-graft und calc-i-oss CRYSTAL+-Produkte enthalten ein Gemisch aus 40 Prozent ß-Trikalziumphosphat (TCP) und 60 Prozent Hydroxylapatit und bauen sich daher nur partiell ab. Der Hydroxylapatit-Anteil verbleibt integriert im Knochen und sorgt für eine nachhaltige Volumenstabilität. Im Gegensatz dazu besteht easy-graft und calc-i-oss Classic aus ß-TCP, das im Körper vollständig resorbiert wird und so im Laufe der Zeit ausreichend Platz für neuen Knochen schafft. Weitere Informationen finden Sie unter www.guidor.com.

Titelbild: Sunstar
Quelle: Guidor Chirurgie Zahnmedizin Implantologie

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