Am 19. und 20. November 2021 findet die 35. Jahrestagung der DGZ in Göttingen erstmals als Hybrid-Veranstaltung statt. Die Herausforderungen der Mundgesundheit einer alternden Gesellschaft und die Möglichkeiten der Regeneration stehen dabei ebenso auf dem hochkarätigen wissenschaftlichen Programm wie die Chancen zahnmedizinischer Anwendungen, unterstützt von künstlicher Intelligenz.
Zwischen alterstypischen und individuellen Belangen
Der Zahnerhalt bei betagten und pflegebedürftigen Menschen erfordert von Zahnmedizinern neue Strategien und Schwerpunkte. Neben typisch zahnmedizinischen Aspekten, wie zum Beispiel Biofilmkontrolle, Wurzelkaries und Mundtrockenheit, steht immer die individuelle Konstitution der Patienten im Vordergrund.
Neue Chancen eröffnet die Einbindung künstlicher Intelligenz in die zahnmedizinische Diagnostik. Kaum ein Feld der Forschung ist derzeit so dynamisch. Die Detektion von anatomischen Strukturen und Pathologien auf Röntgenbildern wird in naher Zukunft sicherlich in Routineabläufe in der Praxis einfließen und die Kommunikation mit dem Patienten unterstützen.
Frühe, non-invasive Kariestherapie
„Regeneration und die Möglichkeiten der minimalinvasiven Kariestherapie bilden in diesem Jahr einen weiteren Schwerpunkt des Kongresses“, sagt DGZ-Präsident Prof. Dr. Rainer Haak aus Leipzig. „Gerade frühe Kariesstadien gilt es zu erkennen und zu monitoren, um möglichst non-invasiv zu intervenieren.
Die Veranstaltung wird in diesem Jahr erstmals als Hybrid-Tagung stattfinden. „Da uns die Corona-Pandemie noch weiter begleitet, möchten wir die Chance nutzen, unser Kongressformat zu erweitern. Zusätzlich zu einem Präsenzangebot werden wir auch einen virtuellen Besuch der Veranstaltung den Kolleginnen und Kollegen ermöglichen, die nicht persönlich nach Göttingen kommen können“, sagt Tagungs-Präsidentin Prof. Annette Wiegand. Auch im Nachgang des Kongresses werden die Vorträge in der Mediathek für registrierte Teilnehmer noch einige Zeit abrufbar sein.
Verbundpartner erweitern das Programm
Das wissenschaftliche Programm wurde mit den Verbundpartnern Deutsche Gesellschaft für Präventivzahnmedizin (DGPZM) und Deutsche Gesellschaft für Restaurative und Regenerative Zahnerhaltung (DGR²Z) sowie mit der Stiftung innovative Zahnmedizin (SIZ) gestaltet. Die Arbeitsgemeinschaft Zahnmedizin für Menschen mit Behinderung oder besonderem medizinischen Unterstützungsbedarf (AG ZMB) und die Deutsche Gesellschaft für Dentalhygieniker/Innen (DGDH) werden das Programm als Kongresspartner mit eigenen Symposien ergänzen.
„Tag der Wissenschaft“
Auch in diesem Jahr wird dem Hauptkongress bereits zum sechsten Mal der „Tag der Wissenschaft“ vorgeschaltet sein. Nachwuchswissenschaftler/innen geben dem interessierten Publikum dabei Einblicke in den aktuellen Stand der Forschung zur Zahnerhaltung, restaurativen Zahnheilkunde und Endodontie aus den deutschen Hochschulstandorten. Nähere Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden Interessierte auf der Kongress-Homepage www.dgz-kongress.de.