Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, kurz DGZMK, ändert ihre Wissenschaftsförderung: Erstmals sollen nicht mehr nur kleinere Einzelprojekte, sondern multizentrische klinische Studien zu zentralen Fragestellungen der Zahnmedizin mit einer Gesamtsumme von 300.000 Euro gefördert werden.
Die erste Ausschreibung dazu fand im Juni statt und hat auch bereits Bewerbungen generiert. Dennoch möchte die DGZMK weitere Interessenten dafür gewinnen, sich zu bewerben. Deshalb wurde die Abgabefrist für entsprechende Anträge bis Freitag, 19. Oktober 2018, verlängert.
Wider das Evidenz-Defizit in der Zahnmedizin
Dem in vielen Bereichen der Zahnmedizin noch vorherrschenden Evidenz-Defizit will die DGZMK durch einen neuen Ansatz der Forschungsförderung begegnen. Dazu sollen wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zu einer bedarfsgerechten Zahnmedizin einer sich verändernden Gesellschaft generiert werden. Ziel ist es, exzellente patientenzentrierte und transferorientierte klinische Forschung zu fördern und deren Ergebnistransfer zu stärken.
Hochschulen für das Thema interessieren
Wie die vergangenen Jahre gezeigt haben, gibt es in zahlreichen Teilgebieten der Zahnmedizin ein Evidenzdefizit, das auch versorgungspolitisch ungünstig wirken kann. Daher sind neben der Versorgungsforschung vor allem klinische Studien notwendig, welche die erforderliche Evidenz erzeugen helfen. Die DGZMK möchte mit der Ausschreibungsverlängerung weitere Hochschulen für dieses Thema interessieren.
Die genauen Ausschreibungsmodalitäten finden sich auf der DGZMK-Homepage.