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Zahlreiche Neuheiten in der MKG-Chirurgie sind auf der IDS in Köln zu sehen

In der Traumatologie und Unfallchirurgie kommt es zu Verletzungen im Schädel- und Mundbereich, die den Einsatz von Epithesen nach chirurgischer Entfernung von Gesichtsteilen, Mund-Kiefer-Gesichts-Implantaten und Zahnimplantaten erfordern.

(c) Koelnmesse/IDS Cologne/Thomas Klerx

Unter dem Leitmotiv „Die Zukunft der Dentalbranche gemeinsam neu gestalten“ lädt die Internationale Dental-Schau (IDS) 2025 vom 25. bis 29. März in Köln Zahnmediziner, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen und Zahntechniker aus aller Welt ein. Die Weltleitmesse der Branche bietet ihnen eine Plattform, um die neuesten Entwicklungen und Trends der Dentalbranche zu präsentieren und zu diskutieren. Vom Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Diagnostik bis hin zur Robotik im OP-Saal – Experten der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie e.V. (DGMKG) sind mit zahlreichen Neuheiten präsent.

3D-Druck ermöglicht personalisierte Behandlungsansätze

Die Digitalisierung hat die Dentalbranche in den vergangenen Jahren maßgeblich verändert und wird auch auf der IDS 2025 im Mittelpunkt stehen. Eine zentrale Technologie ist – neben dem Intraoralscan – der 3D-Druck. „Diese neue Technologie ermöglicht personalisierte Behandlungsansätze vor Ort in der Praxis und im Krankenhaus“, betont DGMKG-Experte und Universitätsprofessor Dr. med. Dr. med. dent. Bilal Al-Nawas. „Insbesondere in der MKG-Chirurgie werden durch den Einsatz von 3D-Druckern individuelle Rekonstruktionen realisiert – etwa dann, wenn Kieferknochen ersetzt werden muss.“

Technologietransfer zwischen Medizin und Zahnmedizin – in beide Richtungen

Fast jede MKG-chirurgische Abteilung in einer deutschen Klinik verfügt mittlerweile über eigene 3D-Drucker. Diese Technologien erlauben es, patientenspezifische Schablonen passgenau herzustellen, was die Behandlungsqualität erheblich steigert. Digitale Navigationssysteme, wie sie in der dentalen Implantologie gerade ihren Platz finden, werden seit Jahren in der MKG-Chirurgie routinemäßig eingesetzt. Hier findet Technologietransfer zwischen Medizin und Zahnmedizin in beide Richtungen statt – eine Fachdisziplin als Innovationsträger.

OP-Roboter helfen bei exakter Instrumentensteuerung

Eine weitere Attraktion auf der IDS ist die Präsentation von Robotik für zahnärztlich-chirurgische Eingriffe. An anschaulichen Beispielen – wie robotergestützten Operationen – demonstrieren Experten die Präzision und Effizienz dieser Technologien. „Die MKG-Chirurgie nimmt hier bei den unterschiedlichen Fachdisziplinen eine Vorreiterrolle ein, da sie an der Schnittstelle zwischen Medizin und Zahnmedizin agiert und digitale Lösungen effektiv integriert“, betont Al-Nawas. OP-Roboter dienen MKG-Chirurgen vor allem zur exakten Steuerung von Instrumenten, wie beispielsweise von Implantat-Bohrern, aber auch für präzise Weichgewebsoperationen (Mikrochirurgie).

Highlights der IDS 2025

Die IDS 2025 bietet ein vielfältiges Programm, das die neuesten Innovationen und Trends der Dentalbranche beleuchtet. Bei interaktiven Hands-on-Workshops können Teilnehmer beispielsweise auch neueste Techniken und Materialien praktisch erproben, darunter im Bereich des 3D-Drucks und der digitalen Abformung. Bei Live-Demonstrationen präsentieren führende Unternehmen aus der Dentalbranche ihre Innovationen, darunter neue Materialien, Instrumente und Geräte, die den Praxisalltag revolutionieren können. Zudem finden zahlreiche Fachvorträge und Podiumsdiskussionen statt, bei denen Experten beispielsweise über die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Dentalbranche und die Bedeutung der Digitalisierung für zukünftige Behandlungsmethoden diskutieren können.

Deutschland als Gastgeberland

Als Gastgeberland spielt Deutschland eine zentrale Rolle auf der IDS 2025. „Die deutsche Dentalbranche zeichnet sich durch eine technologische Führungsposition und eine starke Forschungslandschaft aus“, betont Al-Nawas. Eine Innovation ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in vielen unterschiedlichen Bereichen. Gesundheitsdaten werden damit kostbar. Manche bezeichnen sie als sogar als „Datengold“. Trotz der guten Ausgangslage stehen deutsche Unternehmen vor besonderen Herausforderungen – nicht nur bezüglich der Medizinproduktegesetzgebung, sondern auch im Hinblick auf den Datenschutz. „Es gilt, eine Balance zwischen dem Schutz persönlicher Daten und dem Fortschritt in der medizinischen Versorgung zu finden.“ Wenn das nicht gelinge, würde beispielsweise die im internationalen herausragende, deutsche Zahnmedizintechnik – im Vergleich zu anderen technologisch weit entwickelten Ländern wie Südkorea und China – zu stark ausgebremst. „Die IDS 2025 bietet eine gute Gelegenheit, um sich über dieses und andere wichtige Fachthemen auszutauschen – und so die Zukunft der Dentalbranche aktiv mitzugestalten“, resümiert der DGMKG-Experte abschließend. Mehr Informationen zur Internationalen Dental-Schau (IDS) stehen unter: https://www.ids-cologne.de/die-messe/ids/. 

 

Quelle: DGMKG Zahnmedizin Chirurgie Interdisziplinär IDS

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