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Produktmonitoring 2021: Max-Rubner-Institut (Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel) untersuchte 4.500 Fertigprodukte

(c) shutterstock.com/Alhim

Mit dem Bericht „Produktmonitoring 2021“ veröffentlicht das Max-Rubner-Institut erneut aktuelle Ergebnisse zu Energie- und Nährstoffgehalten in Fertiglebensmitteln. Seit 2016 wurden für mittlerweile 22 Produktgruppen eine Basiserhebung und für 14 entsprechende Folgeerhebungen im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen der Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie durchgeführt. Nun liegen Ergebnisse für die Gehalte an Energie, Zucker, Fett, gesättigten Fettsäuren und Salz für Nudelsoßen, kalte Soßen, Tiefkühl-Komplettfertiggerichte, Fleischersatz- und Wurstersatzprodukte sowie Feingebäck vor. Insgesamt wurden fast 4.500 Produkte untersucht.

Auch Veränderungen der Gehalte werden notiert

Im Bericht werden die mittleren Gehalte an Energie, Zucker, Fett, gesättigten Fettsäuren und Salz, die Minimal- und Maximalwerte sowie weitere statistische Kenngrößen tabellarisch dargestellt. Neben den aktuellen Energie- und Nährstoffgehalten werden auch Veränderungen von der Basis- zur Folgeerhebung für die Produktuntergruppen dargestellt. Dabei werden im vorliegenden Bericht neben signifikanten Verringerungen auch erstmals signifikante Erhöhungen untersucht.
Ein Fokus des Produktmonitorings liegt erneut auf der besonders sensiblen Gruppe der Kinder. Bei den Produkten mit Kinderoptik zeigt sich, dass diese gegenüber vergleichbaren Produkten ohne Kinderoptik überwiegend geringere Energie-, Fett-, Zucker- und Salzgehalte aufweisen oder zumindest im gleichen Bereich liegen. So enthalten Ketchups mit Kinderoptik weniger Energie und Zucker als Tomatenketchups ohne Kinderoptik und haben den niedrigsten Salzgehalt innerhalb der kalten Soßen. Bei der Gesamtheit des Feingebäcks mit Kinderoptik sind die Gehalte an gesättigten Fettsäuren und Zucker im Vergleich zur Basiserhebung geringer. Waffelgebäck mit Kinderoptik fällt allerdings durch vergleichsweise hohe Fettgehalte auf.

Gut zu wissen für Ernährungsberatung

Nudelsoßen enthalten im Durchschnitt weniger Salz als bei der Basiserhebung 2016. Dies trifft für die Gesamtstichprobe zu, aber auch für die Untergruppen Bolognesesoßen mit Fleisch und Tomatensoßen mit Gemüse/Pilzen. Weniger Energie und Fett im Vergleich zur Erhebung 2016 enthalten die hellen Nudelsoßen, zum Beispiel Carbonara. Die Gruppe der kalten Soßen umfasst beispielsweise Ketchup oder Grillsoßen. Hier fallen im Vergleich zur Basiserhebung 2016 insbesondere die süß-sauren/süß-scharfen Soßen durch höhere Gehalte an Energie, Zucker und Salz auf. Tomatenketchup und Gewürzketchup hingegen enthalten weniger Salz als 2016. Die Mehrheit der untersuchten Produktuntergruppen der TK-Komplettfertiggerichte enthält im Median weniger als ein Gramm Salz pro 100 g Produkt. Insgesamt haben Produkte mit sehr hohem Salzgehalt eine geringe Marktrelevanz. Das Angebot an Fleischersatz- und Wurstersatzprodukten auf dem Markt nimmt stetig zu. Im Vergleich zur Basiserhebung 2016 waren die Gehalte an Energie und gesättigten Fettsäuren der Fleischersatz- und Wurstersatzprodukte in der Gesamtstichprobe 2021 signifikant höher.

Weniger Zucker, mehr gesättigte Fettsäuren

Feingebäck wie Kekse und Waffeln werden von nahezu allen Haushalten gekauft. Im Vergleich zur Basiserhebung 2016 zeigte sich für die Gesamtstichprobe und für mehrere Produktuntergruppen, dass die Produkte der Stichprobe 2021 weniger Zucker enthalten, allerdings auch mehr Fett beziehungsweise gesättigte Fettsäuen.
Der Vergleich der Energie- und Nährstoffgehalte der untersuchten Fertigprodukte der Basiserhebung mit der aktuellen Erhebung 2021 lässt eine kontinuierliche Entwicklung erkennen: Das Marktangebot dehnt sich teilweise zu Produkten mit niedrigeren Gehalten hin aus und es konnten zum Teil signifikante Verringerungen gegenüber der Basiserhebung festgestellt werden. Dennoch sind weiterhin Produkte in den oberen Bereichen der Energie- und Nährstoffgehalte auf dem Markt. Die Tatsache, dass in einigen Produktgruppen die Energie- und Nähstoffgehalte im Vergleich zur Basiserhebung erhöht sind, weist darauf hin, dass es weiteres Reduktionspotenzial gibt.

Quelle: Max-Rubner-Institut (MRI) Team Patientenkommunikation Bunte Welt

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