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Ivoclar Vivadent erweitert Angebot bei Ivoclar Digital – neues, abgestimmtes System für Seitenzahnfüllungen

Schon traditionell startet die Internationale Dentalschau mit der Pressekonferenz der Ivoclar Vivadent AG montags um 14 Uhr in den Kölner Rheinterrassen. Präsentiert wurden unter anderem ein System aus Adhäsiv, Füllungsmaterial (Tetric Power Flow/Power Fill) und Lampe für schnelle Füllungen im Seitenzahnbereich, neue Zirkoniumdioxid-Materialien für CAD/CAM – und ein komplettes 3-D-Druck-System für das Labor.

Mit dem PrograPrint-System komplettiert das Unternehmen sein Angebot im 2017 gelaunchten Bereich Ivoclar Digital für die Zahntechnik. Es ist integriert in einen validierten Workflow, bestehend aus Materialien und passenden Geräten für Druck, Reinigung und Nachvergütung und sei die passende Ergänzung zum PrograMill-System. Herzstück des Systems ist der hochpräzise, speziell für den Dentalbereich entwickelte 3-D-Drucker PrograPrint PR5 mit automatischer Materialerkennung. „Die speziell entwickelte Homogeneous Light Processing (HLP)-Technologie sorgt für eine gleichmäßige Lichtleistung. Hochpräzise Ergebnisse sind das Resultat“, so die Produktinformation. Wie für alle Ivoclar-Systeme hat man auch beim Print-System auf leichte, intuitive Bedienbarkeit, nutzerfreundliche Verpackungen und hochqualitiative Materialen großen Wert gelegt, und auch die Optik der Geräte fügt sich in das bekannte ästhetische Design der Gerätelinien ein.

Kartuschensystem für einfaches Materialmanagement

Gedruckt werden können zum Beispiel Modelle und Schienen. Eine Besonderheit ist das eigens entwickelte Kartuschensystem. Die Kartusche dient zur einfachen, kontaktfreien Handhabung der Materialien. Sie schützt zudem das Material bei Lagerung vor Polymerisation durch Umgebungslicht. Die Reinigung der gedruckten Objekte erfolgt mit dem effektiven Reinigungsgerät PrograPrint Clean. Die Nachvergütung mit dem universellen PrograPrint Cure schliesst die Herstellung des 3D-Objektes ab.

Materialpalette für viele Anwendungen

Zu dem neuen 3D-Drucker sind verschiedene lichthärtende Materialien für ein breites Anwendungsspektrum verfügbar. So gibt es mit ProArt Print Wax ein rückstandslos ausbrennbares Material zur Herstellung von Pressobjekten für die Presstechnologie und von Gussobjekten wie Kronen, weitspannige Brücken und Modellgussarbeiten.

Das Modellmaterial Pro Art Print Model ist opak-beigefarben mit gipsähnlichen Kontrasteigenschaften, mit ihm lassen sich hochpräzise, dimensionsstabile Modelle zum Beispiel mit herausnehmbaren Stümpfen sowie Implantat- und Tiefziehmodelle herstellen.

Bohrschablonen, okklusionsgetragene Schiene und Einprobekörper für festsitzende und abnehmbare Prothetik (Digital Denture) sind das Feld für ProArt Print Splint, ein hochtransparentes, präzises Material mit sehr guten physikalischen Eigenschaften.

Neuheiten bei Zirkonoxid

Weitere Neuheiten für die Zahntechnik gibt es bei den Materialien So ist IPS e.max ZirCAD MT Multi, ein Zirkonoxid für hochästhetische vollanatomische Kronen und dreigliedrige Brücken, jetzt auch als Blöcke für Cerec und inLab. Arbeiten aus dem Material verfügen über einen natürlichen Farb- und Transluzenzverlauf vom Dentin zur Schneide. Dieser ist dem natürlichen Dentin-Schneide-Verlauf nachempfunden. Er setzt sich aus einer 60-prozentigen Dentin-, einer 20-prozentigen Übergangs- und einer 20-prozentigen Inzisalzone zusammen. Die Restaurationen lassen sich konventionell, selbstadhäsiv (zum Beispiel mit SpeedCEM Plus) oder adhäsiv befestigen.

Zirkonoxidscheibe mit stufenlosem, schichtfreiem Farb- und Transluzenzverlauf

Bereits auf dem Chicago Midwinter Meeting Mitte Februar 2019 wurde eine neue Disk aus Zirkoniumdioxid erstmals präsentiert, mit der man dieses Material völlig neu definiere, so das Unternehmen: „Nur wenige Marken haben es geschafft, den Dentalmarkt zu revolutionieren. IPS e.max ist eine davon. Nun launcht Ivoclar Vivadent IPS e.max ZirCAD Prime“.

Im Gegensatz zu Multi-Zirkonoxidscheiben ist IPS e.max ZirCAD Prime nicht in Schichten aufgebaut. Sein stufenloser, schichtfreier Farb- und Transluzenzverlauf und die optimierte Transluzenz ermöglichen erst eine High-end-Ästhetik. Die neue Scheibe setze damit ganz neue Maßstäbe hinsichtlich der Ästhetik von Zirkonoxid – unabhängig davon, ob monolithisch verarbeitet oder mit Cut-back- oder Verblendtechnik hergestellt, heißt es. Realisierbar sind alle Restaurationen von der Einzelzahnkrone bis zur 14-gliedrigen Brücke. Das Material hat eine biaxiale Biegefestigkeit von 1.200 Megapascal  (Dentin) und eine Bruchzähigkeit von > 5 MPa · m1/2 (Dentin). IPS e.max ZirCAD Prime ist in 16 A–D- sowie vier BL-Farben erhältlich und innerhalb des IPS e.max-Systems kompatibel.

Neue Prozesstechnologie: Gradient Technology (GT)

Basierend auf einer völlig neuen Prozesstechnologie, komplettiere IPS e.max ZirCAD Prime das bestehende Zirkonoxid-Portfolio des laut Ivoclar Vivadent erfolgreichen und meistverkauften Vollkeramiksystems der Welt. Die Gradient Technology (GT) ist das Herzstück des neuen Materials. Sie vereint drei innovative Prozesstechnologien in einem Produkt. Eine ausgeklügelte Pulver-Konditionierung der Rohstoffe 5Y-TZP und 3Y-TZP, eine innovative Fülltechnologie und eine hochwertige Nachvergütung ermöglichen passgenaue sowie hochästhetische Ergebnisse. Daraus resultieren unter anderem auch schnellere Sinterzyklen, zum Beispiel von zwei Stunden 26 Minuten für Einzelzahnkronen im Programat S1 1600.

Große Kavitäten schnell und zuverlässig füllen

Für die zahnärztliche Füllungstherapie im Seitenzahnbereich stellt das Liechtensteiner Unternehmen ein neues, offenes System vor: 3s Power Cure besteht aus den neuen Füllungsmaterialien Tetric PowerFill (modellierbar) und Tetric PowerFlow für Schichten bis zu vier Millimetern Stärke, dem Adhäsivsystem Adhese Universal und der Polymerisationslampe Bluephase Power Cure. In den Kompositen wird der hochaktive Lichtinitiator Ivocerin eingesetzt, sodass die Materialien eine dentin- oder schmelzähnliche Transluzenz bei gleichzeitig höherer Schichtstärke bis zu vier Millimetern bieten. Damit lassen sich auch im Seitenzahnbereich nun schneller Füllungen legen, die in der Ästhetik denen mit konventionell geschichteten Kompositen nicht nachstehen.


Das 3s Power-Cure-System (Foto: Ivoclar Vivadent)

Intelligente Lampentechnologie

Die intelligente Bluephase Power Cure härte diese Schichten zuverlässig in nur drei Sekunden aus und verkörpere eine neue Generation von Polymerisationslampen. Dank eines automatischen Belichtungsassistenten erkenne sie, wenn sie versehentlich bewegt wird. Durch Vibration weist sie den Anwender auf solche Fehler hin. Falls nötig, verlängert sie automatisch die Belichtungszeit. Verändert sich die Position zu stark, schaltet sie sich sogar selbstständig ab. Dann lässt sich der Vorgang korrekt wiederholen. Das reduziere das Risiko für eine nicht korrekte und vollständige Durchhärtung der eingebrachten Materialschichten.

Präsentiert werden auf der IDS zudem das weiterentwickelte System für die Digital Denutre mit dem neuen Material SR Vivodent CAD Multi zum Fräsen von Zahnkränzen, die App IvoSmile, die nächsten Geräte aus der PrograMill-Reihe und die bereits 2018 eingeführte, intelligente Polymerisationslampe Bluephase G4.

Geschäftszahlen positiv, aber leicht hinter den Erwartungen

Ebenfalls schon traditionell ist der Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung des Dentalmarkts weltweit und die Performance des Unternehmens zu Beginn der IDS-Pressekonferenz durch Robert Ganley, CEO der Ivoclar Vivadent AG. Das Geschäftsjahr 2018 wurde mit einem Umsatzplus abgeschlossen, der Gesamtumsatz betrug 810 Millionen Schweizer Franken. Er legte damit gegenüber 2017 um 1,3 Millionen Schweizer Franken zu.

Dass das Wachstum schwächer ausfällt als in den Vorjahren, führte Ganley auf mehrere Faktoren zurück: „Die Zahnarztprodukte entwickelten sich überdurchschnittlich positiv. Aufgrund der Veränderungen im Zahnarztmarkt und der rasant fortschreitenden Digitalisierung im Dentallaborbereich haben wir es aber mit einem immer anspruchsvolleren Wettbewerbsumfeld zu tun.

Außerdem konnte aufgrund von Verzögerungen das geplante Wachstum mit Ivoclar Digital nicht realisiert werden: „Die Entwicklung unserer Fräsmaschinen hat länger gedauert als geplant. Die Qualität steht jedoch bei uns immer an erster Stelle, selbst wenn dies bedeutet, dass wir bei den Umsatzzielen Kompromisse eingehen müssen“, so Ganley.

Im ersten Halbjahr 2019 liegt der Unternehmensfokus auf der personellen Weichenstellung für die Zukunft: Diego Gabathuler wird wie bereits 2018 angekündigt ab 1. Juli 2019 das Amt als CEO übernehmen. Mehr dazu und zu den aktuellen Themen und Entwicklungen auch im Interview mit Ganley, Gabathuler und Chief Marketing Officer Michael Taube auf Quintessence News.

Ivoclar Vivadent auf der IDS: Halle 11.3 Stand A 20 bis D 39

Titelbild: Quintessence News
Quelle: Quintessence News IDS Digitale Zahntechnik Restaurative Zahnheilkunde Materialien Wirtschaft

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