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Kindersicherheitstag am 10. Juni 2019: Die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen hat vor dem 16. Lebensjahr einen Zahnunfall

Schnell ist es beim Herumtoben in Kindergarten, Schule oder Freizeit passiert – ein Zahn ist locker, teilweise oder ganz herausgebrochen, im schlimmsten Fall sind mehrere Zähne oder der Kieferknochen betroffen. Auch zahlreiche Sportarten erhöhen das Risiko für einen Zahnunfall. Betroffen sind nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch Erwachsene.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder e.V.“ organisiert und koordiniert den am 10. Juni 2019 stattfindenden bundesweiten Kindersicherheitstag. Mit diesem Tag wollen die Organisatoren das Bewusstsein für Unfallgefahren wecken – und für die Initiative proDente ein Anlass, um auf die Verletzungen von Zähnen, Mund und Kiefern durch einen Unfall aufmerksam zu machen. Zudem hat proDente das Magazin „Zahnunfall" neu aufgelegt  – mit allem Wissenswertem rund um die Rettung verletzter Zähne. Patienten, Zahnärzte und zahntechnische Innungsbetriebe können das Magazin kostenfrei bei proDente bestellen.

Hohe Folgekosten

Wer bei einem Unfall nur unkomplizierte Risse im Zahnschmelz davonträgt, hat Glück gehabt. Schwerwiegendere Verletzungen von abgebrochenen bis hin zu ausgeschlagenen Zähnen sind nicht selten. „Werden Zahnunfälle nicht sofort kompetent behandelt, können insbesondere schwer verletzte Zähne häufig nicht erhalten werden“, erläutert Prof. Dr. Andreas Filippi, Universitäres Zentrum für Zahnmedizin Basel UZB, Schweiz. „Die lebenslangen Folgekosten nach einem schweren Zahnunfall im Kindesalter können enorm hoch werden.“ Unschön zudem: Meist sind bei einem Zahnunfall die gut sichtbaren oberen Schneidezähne betroffen. Eine Zahnrettungsbox kann helfen, einen ausgeschlagenen Zahn erfolgreich wieder einzupflanzen.

Zahnrettungsbox – auf die Lagerung kommt es an

Häufig kann der Zahnarzt einen ausgeschlagenen bleibenden Zahn in den Kiefer zurückpflanzen oder ein abgebrochenes Stück wieder anbringen. Entscheidend ist, das Richtige zu tun: Den ausgeschlagenen Zahn sofort suchen und möglichst schnell in eine Zahnrettungsbox legen (zum Standortverzeichnis Zahnrettungsbox, auch in Apotheken für 15 bis 20 Euro erhältlich). Den Zahn dabei nicht an der Wurzel anfassen, reinigen oder trocken lagern. Die Zahnrettungsbox enthält ein spezielles Nährmedium. Darin können die empfindlichen Zellen der Zahnwurzelhaut bis zu 48 Stunden überleben. Dann sofort einen Zahnarzt aufsuchen. Ist keine Rettungsbox vorhanden, können auch kalte H-Milch, Frischhaltefolie oder eine Kochsalzlösung aus der Apotheke den Zelltod hinauszögern. Dies jedoch nur für eine halbe bis zu zwei Stunden. Ist nur ein Stück vom Zahn abgebrochen: suchen, in Wasser legen und mit zum Zahnarzt bringen.

Auf der sicheren Seite – mit Zahnschutz

Doch es muss gar nicht so weit kommen: Ein Zahnschutz beugt Verletzungen von Zähnen, Mund und Kiefern durch einen Sportunfall vor. Er sollte bei allen Sportarten mit Körperkontakt, Sturzgefahr oder Benutzung von Sportgeräten getragen werden. Den besten Schutz im Vergleich zu Standard-Zahnschutz aus dem Sportgeschäft bietet eine für den Sportler individuell hergestellte Kunststoffschiene aus dem zahntechnischen Labor. Die Kosten hierfür betragen zwischen 120 und 180 Euro. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten nicht. Angesichts möglicher lebenslanger Folgebehandlungen eines Zahnunfalls und der damit verbundenen Kosten sind sie dennoch eine lohnenswerte Investition, so proDente.

Titelbild: Suzanne Tucker/shutterstock.com
Quelle: Initiative proDente e.V. Bunte Welt

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