Seiten: 9-25, Sprache: DeutschBerthold, ChristineEine ausführliche Dokumentation des Ausgangsbefundes sowie eine kritische Bewertung der verletzten Strukturen helfen bei der Therapie von Patienten mit dentoalveolären Traumata, das zu erwartende Heilungsergebnis sowie mögliche Spätfolgen tendenziell zu prognostizieren. Anhand eines Patientenfalls wird ein Erhebungsbogen vorgestellt, der gleichermaßen als Wegweiser für die Diagnostik sowie als Hilfsmittel zur vollständigen und standardisierten Dokumentation von Ausgangsbefund, Diagnose, Therapie und Kontrolluntersuchungen dienen kann.
Schlagwörter: Dentales Trauma, Diagnostik, Dokumentation, Traumaformular
Seiten: 27-33, Sprache: DeutschBücher, Katharina / Kaaden, Christoph / Folwaczny, MatthiasDiese Fallpräsentation beschreibt die Versorgung einer unkomplizierten Kronenfraktur am Zahn 11 und die einer Kombinationsverletzung von Kronenfraktur ohne Pulpabeteiligung und extrusiver Dislokation des Zahns 21 mit Durchbissverletzung und Verlagerung der Kronenfragmente in die Unterlippe. Die Zahnfragmente sowie ein weiterer Fremdkörper wurden durch eine Röntgenaufnahme verifiziert. Bei der Erstversorgung konnten alle Fremdkörper erfolgreich entfernt und die Lippe rekonstruiert werden. Die endodontische Behandlung des Zahns 21 erfolgte nach zehn Tagen. Nach Entfernung der Draht-Komposit-Schiene wurde die ästhetische Rekonstruktion der Frontzähne mit Kompositfüllungen vorgenommen. Die Heilung der Bisswunde verlief unauffällig.
Schlagwörter: Frontzahntrauma, dislozierte Zahnfragmente, Weichgewebe
Seiten: 35-47, Sprache: DeutschKrastl, GabrielAnhand der Falldarstellung eines komplexen Frontzahntraumas bei einem 16-jährigen Patienten soll über die Therapie unterschiedlicher Dislokationsverletzungen und deren Verlaufskontrolle in einem Beobachtungszeitraum von fünf Jahren berichtet werden. Im Mittelpunkt steht die Replantation eines avulsierten mittleren Frontzahns, der 45 Minuten trocken gelagert worden war, wodurch sich die Chancen auf eine parodontale Einheilung stark verringerten. An zwei weiteren, ebenfalls betroffenen Zähnen stellten sich im weiteren Verlauf endodontische Komplikationen wie Pulpanekrose, Obliteration und Diskoloration der Zahnkrone ein. Unter Berücksichtigung aktueller Konzepte der Zahntraumatologie werden die Diagnostik, die Entscheidungsfindung zur Therapie und die Prognose diskutiert.
Schlagwörter: Dentales Trauma, Dislokation, Avulsion, Obliteration, Pulpanekrose, Wurzelresorption, internes Bleichen
Seiten: 49-56, Sprache: DeutschSonntag, David / Bärwald, RolandBei Frontzahntrauma treten insbesondere an Oberkieferinzisivi häufig Schmelz-Dentin-Absprengungen auf, die in ästhetisch-funktionellen Einbußen resultieren. Ist das frakturierte Zahnfragment vorhanden, kann die adäquate Versorgung dieser Hartsubstanzdefekte durch eine adhäsive Wiederbefestigung erfolgen. Zahlreiche unterschiedliche Techniken und Materialien wurden in Falldarstellungen beschrieben. Die Anwendung von Mehrkomponenten-Adhäsivsystemen mit einem Komposit geringer Viskosität erscheint vorteilhaft. Ebenso kann eine interne Dentinpräparation die Fragmentstabilität gegenüber anderen Präparationstechniken erhöhen. Bei Beachtung der idealen Indikationsstellung sowie der Anwendung einer die Oberfläche vergrößernden Präparation können Fünfjahresüberlebensraten von 90 % erreicht werden. Der vorliegende Artikel soll über die aktuell vorhandene Literatur informieren und einen praktischen Leitfaden für die erfolgreiche Indikationsstellung und Durchführung des Reattachments von Kronenfragmenten darstellen.
Schlagwörter: Reattachment, Frontzahntrauma, Kronenfraktur, Restauration
Seiten: 59-64, Sprache: DeutschMeller, ChristinaIm Mittelpunkt der Fallvorstellung steht die Versorgung eines lateralen oberen Schneidezahns nach einer Kronen-Wurzel-Fraktur mit Pulpabeteiligung bei einem jungen Erwachsenen. Der Zahn konnte durch chirurgische Extrusion sowie endodontische und spätere restaurative Maßnahmen erhalten werden.
Schlagwörter: Dentales Trauma, Kronen-Wurzel-Fraktur, Pulpabeteiligung, chirurgische Extrusion
Seiten: 65-70, Sprache: DeutschTobiska, SandraWurzelquerfrakturierte Zähne haben - günstige Begleitumstände und eine adäquate zahnärztliche Versorgung vorausgesetzt - eine gute Langzeitprognose. Im Fall einer 19-jährigen Verunfallten wurde mit deren Zustimmung eine konservative Therapie eingeleitet, obwohl der Erhalt der betroffenen oberen Frontzähne sehr zweifelhaft erschien, da die Wurzelquerfrakturen mit einer aggressiven Parodontitis vergesellschaftet waren. Die dreieinhalbjährige erfolgreiche Erhaltung der traumatisierten und parodontal vorgeschädigten Zähne darf als Bestätigung der Richtigkeit des damals getroffenen Therapieentscheids gewertet werden.
Schlagwörter: Dentales Trauma, Wurzelquerfraktur, aggressive Parodontitis