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In Deutschland wird mehr Zucker aus Getränken als aus Süßwaren aufgenommen

Softdrinks schädigen durch den Zucker und die enthaltenen Säuren direkt den Zahnschmelz.

(c) benjamas11/shutterstock.com

23 Gramm Zucker nehmen Menschen in Deutschland pro Tag im Durchschnitt über Softdrinks zu sich. Cola, Limo & Energygetränke liegen voll im Trend. Mit hippen Etiketten und ungewöhnlichen Rezepturen sind sie vor allem bei jungen Menschen beliebt. Doch nicht nur Zucker gefährdet die Gesundheit, sondern auch die in Softdrinks enthaltenen Säuren. Die Initiative proDente machte anlässlich des Tags der gesunden Ernährung am 7. März auf die Auswirkungen von Softdrinks auf die Zahngesundheit aufmerksam.

Viele Menschen wissen, dass zuckerhaltige Getränke ungesund sind. Ein hoher Konsum kann zu Übergewicht oder Diabetes führen. „Die Gefahren von Softdrinks für die Zahngesundheit werden oft jedoch unterschätzt“, mahnt Dirk Kropp, Geschäftsführer der Initiative proDente e.V. „Zucker und Säuren aus Erfrischungsgetränken können sowohl zu Karies als auch zu Zahnschmelzerosionen führen.“

Zucker als Hauptverursacher von Karies

Der pro-Kopf-Verzehr von Zucker liegt in Deutschland bei etwa 35 Kilogramm pro Jahr. Das ist mehr als doppelt so viel wie von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen. Dabei stammt sogar mehr Zucker aus Getränken als aus Süßwaren. Im Durchschnitt enthält ein Glas Softdrink (250 ml) sechseinhalb Zuckerwürfel. „Kariesbakterien wandeln Zucker aus den Getränken in zahnschädigende Säuren um“, erläutert Dr. Romy Ermler, Vorstandsvorsitzende der Initiative proDente e.V. und Vizepräsidentin der Bundeszahnärztekammer (BZÄK). „Die Säuren lösen Mineralien aus dem Zahnschmelz und entkalken ihn. Langfristig kann Karies entstehen.“

Säurehaltige Getränke schädigen Zahnschmelz direkt

In vielen Softdrinks ist nicht nur Zucker enthalten, sondern auch Säure. Diese kann die Zähne direkt schädigen. Denn Säuren lösen Mineralstoffe wie Kalzium und Phosphat aus dem Schmelz. Durch den häufigen Verzehr säurehaltiger Erfrischungsgetränke kann so der schützende Zahnschmelz dünner werden. Die Krux: Einmal stark geschädigt, kann der menschliche Körper Zahnschmelz nicht neu bilden. Als Folge sind die Zähne sensibler und können bei zum Beispiel Heißem oder Kaltem empfindlich schmerzen. Auch haben Kariesbakterien leichteres Spiel.

Tipps für gesunde Zähne:

  • Als Durstlöscher Wasser trinken.
  • Nur gelegentlich zu Softdrinks greifen.
  • Softdrink nicht über den Tag verteilt trinken, sondern in möglichst kurzer Zeit. Das reduziert die Kontaktzeit mit den Zähnen.
  • Anschließend mit einem Schluck Wasser nachspülen.
  • Kaugummi regt den Speichelfluss an. Mineralstoffe aus dem Speichel reparieren den Zahnschmelz.
  • Kalzium- und phosphatreiche Lebensmittel wie Milch oder Käse stärken die Zähne.
  • Fluoridhaltige Zahnpasta remineralisiert den Schmelz.
Reference: Prävention und Prophylaxe Patientenkommunikation Team Zahnmedizin

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