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Immer wieder am Karnevalssonntag: Dieses Jahr zum Thema kurze, angulierte und durchmesserreduzierte Implantate

(c) BDIZ EDI

Mit dem 18. Experten Symposium stellt der BDIZ EDI  nach 2011 und 2016 mit seinem hochkarätigen Referententeam unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller die kurzen, angulierten und durchmesserreduzierten Implantate erneut in den Fokus. Angesichts der fortschreitenden Entwicklung in diesem Bereich überarbeitet die Europäische Konsensuskonferenz unter Federführung des BDIZ EDI die Empfehlungen des damaligen Praxisleitfadens. Die Ergebnisse werden während des eintägigen Symposiums vorgestellt, das am Sonntag, 19. Februar 2023, im Hotel Dorint am Heumarkt in Köln stattfindet. 

Augmentieren und Alternativen

Zu Beginn setzt sich Dr. Dr. Markus Tröltzsch (Ansbach) mit der Fragestellung auseinander, ob und wann die Augmentation (noch) angezeigt ist. „Augmentation versus alternative Techniken“ lautet der Vortragstitel. Der Referent beschäftigt sich zudem mit der Frage, welche Implantatdimensionen als „ausreichend“ angesehen werden können, was wiederum mit dem Platzangebot des Knochens und dem Platzbedarf des Implantats zusammenhängt.

Wie kurz darf es sein?

Der „Papst“ der kurzen Implantate, Dr. Eduardo Anitua (Vitoria), beschäftigt sich in Köln mit der Frage, inwieweit die kurzen Implantate eine verlässliche Alternative zu herkömmlichen Implantaten sein können. Die sehr kurzen – inzwischen mit einer Länge von weniger als 5 mm erhältlich – liefern aus seiner Sicht einen Mehrwert, der die Anforderungen an das Knochenvolumen reduziert. Bei der Anwendung seien aber auch ein hohes Maß an chirurgischem Können und die richtigen Instrumente erforderlich, weil der Chirurg nicht selten im Bereich kritischer anatomischer Strukturen arbeitet. Der Vortrag erfolgt in englischer Sprache.

Angulierte Implantate

Dr. Alexandros Manolakis (Thessaloniki) beleuchtet die angulierten Implantate und zeigt auf, warum sie eine schnellere Rehabilitation der Patienten mit resorbiertem Kiefer, oft im Sinne einer Sofortversorgung, ermöglichen können. Wichtig sei die genaue Positionierung der Implantate, die Menge an Knochen um die Implantate und vor allem das Design der prothetischen Versorgung.

Dimensionsreduzierte Implantate sind das Thema von Priv.-Doz. Dr. Dr. Keyvan Sagheb (Uni Mainz), der anhand klinischer Fälle und der aktuellen Literatur die wichtigen Erfolgskriterien diskutieren wird. Aus Behandlersicht spiele die Frage nach der Notwendigkeit von aufwendigen Behandlungskonzepten oder die Möglichkeit von Therapiealternativen mit geringerem chirurgischem Aufwand eine zentrale Rolle.

Implantieren oder fixieren

„Prothesenfixierung mit Mini-Implantaten – Erfahrungen aus der Praxis“ lautet der Vortrag von Prof. Dr. Friedhelm Heinemann (Uni Greifswald). Er beleuchtet seriöse Alternativen für Patienten, für die umfangreiche Augmentationen mit erhöhtem Zeitaufwand weder anamnestisch noch hinsichtlich Patientenwunsch in Frage kommen. Kürzere oder dünnere Implantate könnten dies für bestimmte Indikationen gewährleisten. Dabei müssten allerdings wissenschaftliche Grundlagen in die Anwendung der durchmesser- oder längenreduzierten Implantate einfließen.

Sofortversorgungen

Dr. Ingo Frank (Landsberg) widmet sich dem Thema „Feste Zähne an einem Tag – verlässliche Therapieoption?“ und zeigt im Vortrag Therapieansätze für Patienten mit parodontal geschädigtem Gebiss. Für viele Patienten sei die sofortige Wiederherstellung der Kaufunktion oft der Schlüssel, mit der Behandlung zu beginnen. Es geht anhand klinischer Fälle um die Entscheidung für oder gegen die Sofortbelastung, um die optimale prothetische Verankerung für ästhetische, funktionelle und wirtschaftliche Versorgungen.

Die Vorstellung der Ergebnisse der Europäischen Konsensuskonferenz (EuCC) und damit die Vorstellung des Praxisleitfadens 2023 übernimmt Prof. Dr. Jörg Neugebauer (Landsberg) als Moderator der EuCC, die in diesem Jahr online getagt hat. Der neue Praxisleitfaden des BDIZ EDI gibt Handlungsempfehlungen zum Umgang mit kurzen, angulierten und durchmesserreduzierten Implantaten und ersetzt das Vorgängerpapier aus dem Jahr 2016.

Traditionell findet das eintägige Symposium am Karnevalssonntag in der Hochburg der Jecken, in Köln statt. Die Stadt feiert in dieser Saison 200 Jahre Karneval. Für die Teilnahme an der Veranstaltung gibt es 8 Fortbildungspunkte gemäß BZÄK/DGZMK/KZBV. Hier finden Sie online Programm und Anmeldung.

Reference: Implantologie Fortbildung aktuell

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