Die neuen Möglichkeiten in der zahnmedizinischen Betreuung pflegebedürftiger und älterer Patienten bergen Potenzial. Doch die mit dem Paragrafen 22a SGB V eröffneten Positionen der Abrechnung werden bislang nur selten genutzt. Daran wollen die Deutsche Gesellschaft für AlterszahnMedizin (DGAZ), die Kassenzahnärztliche Vereinigung Nordrhein und die Uniklinik Köln gemeinsam rütteln. „Seniorenprophylaxe ,auf Kasse‘?“ lautet die Fragestellung, zu der am Freitag, 15. Februar 2019, im Rahmen eines Symposiums zur Seniorenzahnmedizin im Großen Hörsaal der Uniklinik Köln von 14 bis 18 Uhr Antworten gegeben werden.
Informationen und praktische Tipps
Das Spektrum des Symposiums geht aber über die bloße Frage und die erfolgreiche Umsetzung der BEMA-Positionen 174a, 174b und 107a hinaus. „Wir möchten den Kolleginnen und Kollegen praxisorientierte Tipps und Informationen liefern, die sie direkt in der täglichen Arbeit umsetzen können“, erläutert Dr. Dirk Bleiel, einer der Referenten und Vorstandsmitglied der DGAZ. „Außerdem möchten wir die mit dem Paragrafen 22a verbundenen neuen Möglichkeiten aufzeigen.“
Veranstaltung im großen Hörsaal der Uniklinik Köln
In jeweils halbstündigen Vorträgen wird die Seniorenzahnmedizin aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. „Der Geriatrische Patient“ – unter diesem Titel liefert DGAZ-Präsidentin Prof. Dr. Ina Nitschke, MPH, eine Übersicht, ehe DGAZ-Vizepräsident Prof. Dr. Christoph Benz mit der Frage „Seniorenprophylaxe ,auf Kasse‘? Wo geht die Reise hin?“ in die Kernfrage einsteigt. „Die neuen Positionen aus Sicht der KZV“ erläutert anschließend ZA Andreas Kruschwitz von der KZV Nordrhein. Und wie man Seniorenzahnmedizin wirtschaftlich richtig umsetzt, erklärt Dr. Bleiel mit seinem Referat „Senioren in der Praxis – 5 Schritte zum Erfolg.
Neues aus der Forschung
Nach einer Kaffeepause werden von Dr. Dr. Greta Barbe „Neue Präventionskonzepte im Praxistest – Bericht aus der Forschung“ vorgestellt. Und "Tipps aus der Praxis" zur "Umsetzung der neuen BEMA-Positionen" liefert Dr. Cornelius Haffner, DGAZ-Vorstandsmitglied. Abschließend wird eine Podiumsdiskussion unter Leitung von Prof. Dr. Michael J. Noack das zuvor Gehörte vertiefen. Anmeldungen zum Symposium (Teilnahmebetrag 50 Euro) sind bis 1. Februar 2019 online oder über das DGAZ-Sekretariat möglich.