0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
1412 Views

Erstes MIH Network Meeting bei GC Europe fand Anfang März im belgischen Leuven statt

Das Kernteam aus Wissenschaftlern, Kinderzahnärzten und Allgemeinzahnärzten, die an dem von Prof. Norbert Krämer (vorne rechts) geleiteten MIH Network Meeting bei GC Europe in Leuven teilnahmen.

(c) GC Europe

Heutzutage wird bei einem von sieben Kindern an einem oder mehreren Zähnen die Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) diagnostiziert. Über die Ätiologie der Entwicklungsstörung ist bislang nicht viel bekannt. Die aktuellen Behandlungsmöglichkeiten sind begrenzt und die Kenntnisse reichen für eine erfolgreiche Therapie oft nicht aus. Anfang März traf sich im Campus von GC Europe (Leuven, Belgien) unter der fachkundigen Leitung von Prof. Dr. Norbert Krämer (Universität Gießen) erstmals ein Kernteam, bestehend aus erfahrenen und auf das Thema MIH spezialisierten Wissenschaftlern, Kinderzahnärzten und Allgemeinzahnärzten. Ihr Ziel ist es, eine langfristige Zusammenarbeit ins Leben zu rufen, um praktikable Lösungen rund um das Thema MIH zu diskutieren und anzubieten.

Großes Interesse, viele Unklarheiten

MIH beeinflusst die Lebensqualität vieler Kinder. Diese leiden häufig unter chronischen Schmerzen und Hypersensibilitäten, ästhetischen Problemen und oftmals einer nicht enden wollenden Odyssee von Behandlungen. Alle Teilnehmer des Meetings bestätigten, dass trotz des großen Interesses von Wissenschaftlern, Praktikern, Patienten und deren Eltern zum Thema noch viele Fragen ungeklärt sind. Die Ätiologie scheint komplex und das klinische Erscheinungsbild höchst variabel. Dies erschwert das vollumfassende Verständnis von MIH.

In der Behandlung ist man weiter

Jeder Aspekt der Entwicklungsstörung des Zahnes wurde diskutiert – von chronischen Schmerzen und Hypersensibilitäten bis zu Notfallbehandlungen, kurzfristigen und langfristigen Therapieansätzen. Nach heutigen Erkenntnissen spielt CPP-ACP (Recaldent) eine Schlüsselrolle, indem es Hypersensibilitäten lindert und die Remineralisierung fördert. Für Notfallbehandlungen und die temporäre Versorgung haben sich Glasionomer-Füllungsmaterialien sowie Edelstahlkronen bewährt. Für die dauerhafte Versorgung werden hingegen Glashybride, Composites und unterschiedliche indirekte Restaurationen empfohlen. Bei allen invasiven Eingriffen ist die Schmerzausschaltung ein zentrales Thema; zu den sinnvollen Maßnahmen zählen die Infiltrationsanästhesie bzw. die intraossäre Anästhesie, die Sedierung mit Lachgas und auch die Vollnarkose.

Weitere Studien nötig

Eine Erkenntnis ist, dass zur Entwicklung besserer Therapieansätze qualitativ hochwertige klinische Studien unter Einbezug vieler Teilnehmer notwendig sind. Die Durchführung ist eines der erklärten Ziele der neuen MIH-Arbeitsgruppe. Durch die einzigartige Zusammenarbeit bekannter Wissenschaftler bestehend aus Pionieren in der Erforschung von MIH und erfahrenen Praktikern wird es möglich sein, ein großes, breit gefächertes und repräsentatives Teilnehmerfeld zu generieren, um standardisierte Untersuchungen durchzuführen.
GC hat sich schon immer sehr für das besondere Thema MIH interessiert und beteiligt sich aktiv an der Entwicklung von Lösungen für Zahnärzte und Patienten zur Behandlung von MIH. Wer an den einzigartigen Lösungen interessiert ist, die GC bereits heute anbietet, für den lohnt sich der Besuch der Webseite https://campaigns-gceurope.com/mih/ mit interessanten Produkten, Behandlungsempfehlungen, Videos und Webinaren zu diesem Thema.

Reference: Zahnmedizin Prävention und Prophylaxe Fortbildung aktuell

AdBlocker active! Please take a moment ...

Our systems reports that you are using an active AdBlocker software, which blocks all page content to be loaded.

Fair is fair: Our industry partners provide a major input to the development of this news site with their advertisements. You will find a clear number of these ads at the homepage and on the single article pages.

Please put www.quintessence-publishing.com on your „adblocker whitelist“ or deactivate your ad blocker software. Thanks.

More news

  
6. May 2024

UW/H: Spitzenwerte in fast allen Kategorien bei der Zahnmedizin

Human- und Zahnmedizin der Universität Witten/Herdecke erhält im CHE Ranking 2024 überdurchschnittliche Bewertungen
3. May 2024

Vitalerhaltung, konventionelle Wurzelkanalbehandlung – oder beides?

Eine Diskussion über die Kombination beider Therapien als valide Option anhand von Patientenfällen
3. May 2024

ADT 2024: Erfolgreicher restaurieren im Team

„Zwischen analog und digital“ – verfolgen Sie im Blog die Highlights der 52. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie e.V.
30. Apr 2024

Globaler Wettbewerb für Zahnmedizinstudierende

American Association for Dental, Oral and Craniofacial Research und Dentsply Sirona gratulieren den Preisträgern des traditionsreichen SCADA Wettbewerbs 2024
29. Apr 2024

Zahnverlust durch Unfall oder Krankheit?! Zahnimplantate leisten Abhilfe

DGMKG-Kampagne über Operationen zum Einsetzen von Zahnimplantaten
26. Apr 2024

Therapieoptionen bei Nichtanlage der lateralen Oberkieferschneidezähne

Orthodontischer Lückenschluss versus prothetische Versorgung – Patientenbeispiele und Diskussion
26. Apr 2024

IDS 2025: Positiver Zwischenstand und hohe Wiederbuchungsrate

Mehr als 1.000 Unternehmen haben ihre Teilnahme bereits bestätigt – zusätzliche Passage zur besseren Erreichbarkeit
25. Apr 2024

Die Diskussion: Impulspapier „Orale Medizin“

Diskussionsbeiträge und Statements zur Zukunft der Zahnmedizin – diskutieren Sie mit!