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TePe informiert: Der Historiker Prof. Jürgen Martschukat beschreibt die Gegenwart als das Zeitalter der Fitness, in dem der Körper zum Zeichen für Erfolg und Leistung wurde. Fit sein ist demnach ein modernes Statement. Kann das Interesse an „Dental-Fitness“ mit dem Zeitgeist mithalten?

Fitness ist mehr als Sport zu treiben. Martschukat erklärt: „Wer sich in Form hält, übernimmt Verantwortung für sich und die Gesellschaft.“ Dieser Zusammenhang ist auf die Mundgesundheit übertragbar. Die Verwendung von Mundhygiene-Hilfsmitteln hat seit der DMS III stetig zugenommen. Allerdings sagt das nichts über die Häufigkeit des Putzens aus, schon gar nicht über das Putzergebnis. Die letzte Studie von 2014 zeigte, dass bei jüngeren Erwachsenen (35 bis 44 Jahre), die Interdentalpflege betreiben, nur ungefähr halb so viele kariöse Flächen und deutlich weniger Blutungsstellen (BOP) vorlagen. Daraus lassen sich zwar keine Ursache-Wirkungs-Beziehungen ableiten, aber es gibt Erklärungansätze. So nimmt man an, dass die Verwender von Interdentalbürsten (IDB) ein anderes Mundhygienebewusstsein haben und mehr Zeit in die Pflege investieren. Sicher ist, dass IDB jene Zahnflächen, die Zahnbürsten weitgehend verborgen bleiben, am effektivsten reinigen.

Mundhygieneverhalten international

Allerdings glauben in Deutschland optimistische 71 Prozent, dass mit Zahnbürsten allein mindestens 80 Prozent der Zahnflächen gereinigt werden können. Weltweit denkt fast jeder Zweite (48,9 Prozent) realistischer und meint, dass die Zwischenräume in etwa ein Drittel der Zahnoberflächen ausmachen.

Nach einer von TePe beauftragte Studie zum Mundhygienewissen und -verhalten Erwachsener in Deutschland und einer weltweiten zur Zahnpflegeroutine werden IDB hierzulande von 21 Prozent genutzt, weltweit bislang nur von 14,5 Prozent. Am beliebtesten ist mit 38 Prozent die Zahnseide, hier und in mehr als 45 Ländern (51 Prozent). Beachtlichen 97 Prozent in Deutschland ist Mundhygiene im direkten Umfeld wichtig oder sehr wichtig, was auch auf andere Länder zutrifft (97,4 Prozent). 55 Prozent der Befragten (weltweit 49,6 Prozent) nutzen das PZR-Angebot mindestens einmal im Jahr. Zahnpflege-Champions sind laut Studie die Südamerikaner. Sie kennen sich am besten mit Zähnen aus und mehr als die Hälfte (55,8 Prozent) putzt sie mindestens dreimal am Tag!

Als Gewinn belohnt ein gesunder Mund

Nur noch 14 Prozent glauben hierzulande nicht an die Zusammenhänge zwischen Mund- und Allgemeingesundheit und lediglich 3 Prozent sind gepflegte Zähne bislang unwichtig. Man würde ihnen zurufen wollen: Putzt euch mundgesund! Es gibt viel zu gewinnen, denn die positiven Auswirkungen der Mundgesundheit auf das allgemeine Wohlbefinden sind belegt.

Umgekehrt bedarf es eben manchmal einer Auffrischung, dass zu jedem Menschen auch (rund) 32 Zähne gehören, die umfassend gepflegt sein sollten. Natürlich inklusive Zahnzwischenräumen, denn Interdentalpflege gehört zum „parodontalen CrossFit“ dazu. Die Trophäe: ein gesunder Mund. Auch das ist ein modernes Statement.

Titelbild: Nathan Cowley/Pexels
Zahnmedizin Prävention und Prophylaxe

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