Im Zentrum ihrer zweiten Praxisgründung in Korntal bei Stuttgart stand für Kieferorthopädin Dr. Astrid Nebgen das Ziel, eine moderne Behandlung in angenehmer Umgebung anzubieten. Gerade Kinder und Jugendliche sollen hier entspannt und angstfrei in ihre kieferorthopädische Behandlung gehen können. Neben modernen Geräten unterstützt auch das Praxisdesign dieses Praxiskonzept und spiegelt gleichzeitig die Interessen der Inhaberin wider. Ein Gespräch mit der Praxisinhaberin über die Konzeption der Praxis und die technische Begleitung.
? Dr. Nebgen, Sie haben sich bereits zum zweiten Mal für eine Praxisgründung entschieden. Welche Argumente waren ausschlaggebend für die Neugründung und für Ihre Standortwahl?
Dr. Astrid Nebgen: Zu meiner ersten Praxis, die etwas ländlicher lag, hatte ich eine längere Anfahrt. Dann bekamen wir Familienzuwachs und ich habe mich entschlossen, die Praxis zu verkaufen und an meinem Wohnort ein neues Praxisobjekt zu suchen. Der Standort gefällt mir immer noch besonders gut: Unsere Praxis ist an einem belebten Platz mitten in Korntal. Rundherum sind mehrere Schulen und die Schüler laufen quasi an der Praxis vorbei.
? Worauf legen Sie in Ihrem Behandlungskonzept besonderen Wert?
Nebgen: Besonders wichtig ist es mir, gerade den Kindern und Jugendlichen, die zu uns kommen, die Anspannung zu nehmen. Dafür wollte ich eine angenehme Atmosphäre schaffen. Hier spielt die Architektur eine wichtige Rolle. Beispielsweise haben wir nur Einzelbehandlungsräume, das ist in der Kieferorthopädie nicht üblich. Hier nehmen wir uns ungestört viel Zeit für die Patientinnen und Patienten.
? Die Praxisarchitektur ist eher ungewöhnlich: Sie haben sich nicht für das typische Weiß entschieden, das man in vielen Zahnarzt- und Kieferorthopädiepraxen findet, sondern eine ganz andere Ästhetik gewählt. Wie kamen Sie darauf?
Nebgen: Ich war einmal in einem Wellness-Hotel, dessen Architektur mir besonders gut gefiel. Dort gab es viele Holzelemente in Kombination mit Beton und der Farbe Schwarz. Das Ganze hatte eine sehr edle und gleichzeitig warme und beruhigende Wirkung, die ich mir auch für meine Praxis wünschte. Also habe ich gleich Fotos gemacht. Die Gestaltungselemente haben wir übernommen und durch frische Farbakzente aufgelockert. Zusammen mit den großen Glasflächen zwischen Gang und Behandlungsräumen, die viel Licht in die Praxis lassen, hat die Gestaltung eine große Offenheit. Auf die Gestaltung des Wartebereichs mit einem 3-D-Aquarium hat mich die Tagesmutter meiner Kinder gebracht. Herr Ihlein, der Praxisberater von Plandent, brachte die Idee ein, die Glasflächen zu nutzen, um das Berg-Thema umzusetzen, das ich mir ebenfalls gewünscht hatte.
? Wie genau kann man sich das vorstellen?
Nebgen: Ich bin in Oberbayern geboren, die Berge sind meine Heimat. Als Sichtschutz an den Glaswänden habe ich mich daher für Bergsilhouetten entschieden. Und die Behandlungszimmer bei uns heißen „Matterhorn“ oder „Gipfelstürmer“. Passend dazu hatte ich zunächst an ein gemütliches LED-Kaminfeuer im Wartebereich gedacht. Unsere Tagesmutter aber hat beobachtet, wie fasziniert die Kinder oft vor einem Aquarium stehen. Also haben wir nun ein 3-D-Aquarium, das hat eine angenehme, beruhigende Wirkung beim Zuschauen. Das Besondere an unserem Aquarium: Die Kinder können selbstgemalte Fische einscannen, die schwimmen dann darin herum, und sie können sie auch als Postkarte mit nach Hause nehmen.
? Sie haben also Elemente in die Gestaltung mit eingebracht, die Ihnen selbst besonders gut gefallen, und Sie haben dem Tipp eines Menschen vertraut, der sich mit Kindern besonders gut auskennt. Beides unterstützt die gewünschte entspannte Atmosphäre. Inwiefern stützt die Wahl der Praxisausstattung Ihr Behandlungskonzept?
Nebgen: Wir nutzen moderne Behandlungsmethoden: Beispielsweise arbeiten wir möglichst abdruckfrei mit digitalen Bildgebungsverfahren. Das spiegelt sich in der Wahl der Geräte wider, denn ich wollte mit der Zeit gehen und einen digitalen Workflow umsetzen. Darüber hinaus war mir ein nachhaltiges Hygienekonzept wichtig: Wenn sich die RKI-Richtlinien verschärfen, will ich nicht nachrüsten müssen. Deshalb habe ich mich für technisch neueste Behandlungseinheiten von Sirona entschieden, die sonst eher in der Prophylaxe eingesetzt werden. Sie sind jedoch besonders einfach zu handeln – auch für mein Team!
? Welche Unterstützung hatten Sie bei der strategischen Planung und Einrichtung der Praxis?
Nebgen: Ich wurde von Plandent beraten. Bereits ein Jahr, bevor ich den Mietvertrag für das Objekt unterschrieben habe, hatte ich ein sehr ausführliches Beratungsgespräch mit Peter Schwarz von Plandent. Er hat sich meine Vorstellungen und Träume angehört. Das hat mir besonders gut gefallen: dass Plandent sich schon in diesem frühen Stadium wirklich Zeit nimmt für die Beratung. Michael Ihlein, der Fachplaner, hat daraufhin die ersten Praxis-Vorentwürfe erstellt. Die Zusammenarbeit hat gut funktioniert und meine Ansprechpartner waren zuverlässig und erreichbar. Eine Praxisgründung hat für uns Zahnärzte viel mit unseren Wünschen und Träumen zu tun – und darin fühlte ich mich immer ernstgenommen. Unsere Praxis ist aber auch unsere Lebensgrundlage. Den Beratern von Plandent konnte ich auch in dieser Hinsicht vertrauen, weil sie mir Wege zur Lösung und viel Erfahrung gezeigt haben.
? Das heißt, es gab besondere bauliche Herausforderungen während der Bauphase?
Nebgen: Gleich mehrere! Im Rohbau lag keine Telefonleitung, die hatte der Bauherr nur in den Wohnungen darüber verlegt. Und dann musste die Klimaanlage aufwändig auf dem Dach des dreistöckigen Gebäudes installiert werden für unsere Praxis im Erdgeschoss … Aufgrund der zu niedrigen Bodenhöhe war eine Fußbodenheizung schwierig; am Ende haben wir allerdings einen Handwerksbetrieb gefunden, der sie umsetzen konnte. Den Tipp kann ich allen Neugründern geben: Es lohnt sich oft, bei mehreren Handwerksfirmen anzufragen. Am Ende hatten wir dank der fachkundigen Planung von Plandent ein stimmiges Gesamtkonzept, das alle Hürden genommen hat.
? Hat sich das Projekt im Laufe der Zeit verändert?
Nebgen: Der Zeitplan, ja: Aufgrund von Corona gab es Lieferengpässe, die Arbeiten dauerten länger als vorgesehen. Die inhaltliche Planung hat sich jedoch nur unwesentlich verändert. Aber zwei Wochen nach der Eröffnung wollte uns ein Wasserschaden einen Strich durch die Rechnung machen. Hier bin ich meinem Team sehr dankbar: Alle sind positiv geblieben! Überhaupt hat mich mein Team erheblich bei der Neugründung unterstützt: Es ist mit Leib und Seele bei diesem Start-up dabei!
? Ihr Team ist auch begeistert von der neuen Praxis?
Nebgen: Von meinen Mitarbeiterinnen bekomme ich die Rückmeldung, dass ihnen die Arbeit in der modernen Praxis Spaß macht. Der Personalraum trägt den sprechenden Namen „Hüttengaudi“. Die positive Energie meines Teams ermuntert mich, jeden Tag mein Bestes zu geben.
? Welches Feedback erhalten Sie von den Patientinnen und Patienten?
Nebgen: Auch die Patientinnen und Patienten fühlen sich sehr wohl: Die ruhige Atmosphäre überträgt sich auf die Kinder und Jugendlichen. Vor allem die Eltern und auch unsere erwachsenen Patienten sind davon angetan, dass wir uns viel Zeit nehmen.
? Was gefällt Ihnen persönlich am besten an der neuen Praxis?
Nebgen: Ich mag die warmen Holzelemente im Zusammenspiel mit Schwarz und Beton. Und das Radiosystem, das in der Decke verbaut ist, das trägt zur Atmosphäre bei.
? Wenn sie einmal zurückblicken auf die Planung und Gründung Ihrer Praxis: Was sind Ihre Tipps für neugründende Zahnärztinnen und Zahnärzte. Einmal in Bezug auf die Planung allgemein und auch, was die Wahl des Einrichtungspartners angeht?
Nebgen: Ich hoffe, es klingt nicht zu euphorisch, aber ich möchte jedem Neugründer raten: Traut euch an die Gestaltung eurer eigenen Praxis und an das Projekt „von Null beginnen“! Wenn man seine Sache von Herzen macht und seinen Beruf mag, dann gelingt es.
Sie sollten dazu mit einem erfahrenen und ideenreichen Beraterteam arbeiten. Wichtig ist, dass sie bei Fragen immer zeitnah Rückmeldung bekommen. Plandent bietet dieses gute Team und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, weil die Zusammenarbeit langfristig ist: Die Berater von Plandent waren nicht nur während der Neugründungsphase für mich da, sondern auch während des laufenden Praxisbetriebs. Wenn ein Gerät kaputt ist, schickt Plandent im Unterschied zu anderen keinen Praktikanten, sondern erfahrene und geschulte Techniker.
Über Plandent GmbH & Co. KG
Plandent ist eines der leistungsstärksten Fachhandelsunternehmen der deutschen Dentalbranche. Unsere historischen Wurzeln in Deutschland reichen bis in das Jahr 1928 zurück. Plandent ist heute in rund 13 Ländern Europas aktiv und Marktführer in vielen Ländern Nordeuropas.
Deutschlandweit betreuen rund 750 Mitarbeiter an 21 Standorten Zahnarztpraxen und zahntechnische Labore mit einem Vollsortiment und umfassendem Know-how. Das Leistungsspektrum umfasst fachkundige Beratung, schnelle Lieferung von zahnmedizinischen Produkten und Investitionsgütern inklusive Montage und Installation sowie ein umfangreiches Service- und Fortbildungsangebot.
Die Dienstleistungen reichen von der Hilfe bei der Praxissuche über die professionelle EDV-Betreuung bis hin zur Organisation von fachspezifischen und -übergreifenden Seminaren und Fortbildungen. Im Plandent Zentrallager in Münster sind 120.000 Artikel jeden Tag verfügbar.