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Stadt Oschersleben und Kassenzahnärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt kooperieren für Stipendienprogramm

Der Bürgermeister von Oschersleben, Benjamin Kanngießer, und die stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KZV Sachsen-Anhalt, Dr. Dorit Richter, unterzeichneten den Kooperationsvertrag.

(c) Foto: KZV LSA

Es fehlen Zahnärztinnen und Zahnärzte in Sachsen-Anhalt. Damit die Menschen auch künftig in ihrer Nähe eine Zahnarztpraxis finden, hat die Zahnärzteschaft im Land Initiativen ergriffen: vom Stipendium für ein Studium in Ungarn bis zu Kooperationen mit Städten und Landkreisen. Jetzt hat die KZV Sachsen-Anhalt eine Kooperation mit der Stadt Oschersleben geschlossen.

Wer von Oschersleben hört, denkt zumeist an quietschende Reifen und internationalen Spitzenrennsport. Oder an ausgedehnte Spaziergänge, Fahrradausflüge und Wanderungen im „Hohen Holz“ und im „Großen Bruch“. Damit die vielseitige Kleinstadt in der Magdeburger Börde auch für die Zukunft gerüstet ist und attraktiver Lebensort für Jung und Alt bleibt, wurde jüngst eine Kooperationsvereinbarung mit der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt (KZV LSA) zur Gewinnung von Nachwuchs-Zahnärzten besiegelt.

Ruhestandswelle bei Zahnärzten

Bürgermeister Benjamin Kanngießer und Dr. Dorit Richter hoffen auf viele Bewerbungen für das Stipendium.
Bürgermeister Benjamin Kanngießer und Dr. Dorit Richter hoffen auf viele Bewerbungen für das Stipendium.
Foto: KZV LSA
Denn: Auf Oschersleben mit seinen rund 20.000 Einwohnern rollt eine Ruhestandswelle bei Zahnärztinnen und Zahnärzte zu. „Die Vorausschau ist beunruhigend“, berichtet die stellvertretende KZV-Vorstandsvorsitzende Dr. Dorit Richter mit Blick auf die Altersstruktur der Zahnärzteschaft in Oschersleben und im Land: „Es gibt keine Region und keine Stadt im Land, in der die Zahl der praktizierenden Kolleginnen und Kollegen nicht deutlich zurückgehen wird.“ Denn die Hälfte der heute niedergelassenen Zahnärztinnen und Zahnärzte ist bereits 55 Jahre oder älter. Deshalb haben erste Kommunen und Landkreise in Sachsen-Anhalt die Idee von Stipendien für Zahnmedizinstudierende als nützliche Maßnahme aufgegriffen“.

Zwei Stipendien pro Jahr – spätere Tätigkeit in der Stadt

Beginnend in diesem Jahr lobt die Stadt im Landkreis Börde jährlich bis zu zwei Stipendien für angehende Zahnmedizinerinnen und -mediziner in Höhe von monatlich 500 Euro aus. Bewerben kann sich, wer im Fach Zahnmedizin an einer deutschen Hochschule immatrikuliert ist oder im Rahmen des KZV-Förderprogramms „Zahnmedizin studieren – auch ohne 1,0“ an der ungarischen Universität Pécs studiert beziehungsweise studieren wird.

Im Gegenzug verpflichten sich die Stipendiatinnen und Stipendiaten, nach erfolgreichem Abschluss des Studiums als Zahnärztin oder Zahnarzt in Oschersleben tätig zu werden. Die Bindungsfrist richtet sich dabei nach dem Förderzeitraum.

Bewerbungen bis zum 30. September möglich

Bewerbungen für das Zahnmedizin-Stipendium der Stadt Oschersleben sind noch bis zum 30. September 2023 möglich. Sie können mit Abiturzeugnis, Immatrikulationsbescheinigung, Motivationsschreiben und Lebenslauf per E-Mail an personalabteilung@oscherslebenbode.de oder per Post an Stadt Oschersleben (Bode), Markt 1, 39387 Oschersleben (Bode), eingereicht werden.

Übersicht über Kooperationen und Förderangebote

Einen Überblick der Stipendien, die von Landkreisen und Gemeinden in Kooperation mit der KZV LSA für Zahnmedizinstudierende vergeben werden, mit weiterführenden Informationen gibt es auf der Themenseite der KZV.

 

Reference: med.dent.magazin Praxis Politik

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