0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
2714 Views

Dürr Dental präsentiert neues Wasseraufbereitungssystem auf der IDS 2019

Advertorial


Auf der diesjährigen IDS konnten die Besucher ein neuartiges Wasseraufbereitungssystem für zahnärztliche Behandlungseinheiten erleben (Hygowater, Dürr Dental, Bietigheim-Bissingen). Bei Dürr Dental zeichnet Marc Diederich als leitender Produktmanager dafür verantwortlich. In einem Interview erläutert er das zugrundeliegende Konzept und die Vorteile des Systems.

Herr Diederich, nachdem die Wasserqualität in zahnärztlichen Behandlungseinheiten über Jahrzehnte kein prominentes Thema gewesen ist, hat sich dies in den vergangenen Jahren geändert. Woran liegt das?

Marc Diederich: Es sind meist die Praxisbegehungen, die bestimmte Themen in den Vordergrund rücken. Das betraf in den vergangenen Jahren zum Beispiel die Reinigungs- und Desinfektionsgeräte beziehungsweise die Klasse-B-Autoklaven. Aktuell scheint den Behörden die Qualität des Betriebswassers wichtiger zu werden.

Es gibt am Markt schon verschiedene Wasseraufbereitungssysteme. In diesem Jahr hat Dürr Dental auf der Internationalen Dental-Schau Hygowater vorgestellt. Wie sind Sie bei den Entscheidungen rund um die Markteinführung Ihres Wasseraufbereitungssystems vorgegangen?


Marc Diederich, Leitung Produktmanagement Hygiene und Zahnerhaltung bei Dürr Dental

Diederich: Wir haben uns an den strengen Vorgaben des Robert-Koch-Instituts orientiert und wollten von Anfang an auch eine grüne Technologie verfolgen. Die generelle Herausforderung lag darin, zuverlässig genau zu der Zeit Betriebswasser bereitzustellen, wenn das zahnärztliche Team es braucht. Dies hat uns auf das Konzept einer In-situ-Generierung geführt: Statt Chemikalien zuzugeben, erzeugen wir die desinfizierenden Komponenten aus Substanzen, die im Wasser bereits enthalten sind. Diese Technologie folgt insbesondere dem Minimierungsgebot aus der Trinkwasserverordnung: Bei einer wirksamen Reduzierung der Keimzahl sollen gleichzeitig nur so viele Zusatzstoffe wie nötig zugesetzt werden.

Wie genau funktioniert das Hygowater-System?

Diederich: Es handelt sich hier um eine Kombination von Filtertechnologie und Elektrolyse, ein einzigartiges Konzept im Dentalmarkt. Wir starten mit einem Vorfilter für Schwebstoffe und Partikel. Es folgt ein Aktivkohlefilter, der Chlor, Farb- und Geruchsstoffe durch Adsorption festhält. Anschließend sorgt ein Ionenaustauscher für die Wasserenthärtung; dabei wird praktisch das Calciumcarbonat herausgefiltert und so Leitungen und Geräte vor Verkalkung geschützt. Schließlich entfernt ein Feinfilter Mikropartikel, woran sich die Elektrolyse anschließt. Dabei werden insbesondere Chlor und hypochlorige Säure als desinfizierende Komponenten gebildet.

Es kommen also doch Chemikalien ins Spiel?

Diederich: Ja sicher, aber die werden nicht zugesetzt, sondern aus den im Wasser vorhandenen Substanzen gebildet. Die dabei entstehenden desinfizierenden Komponenten kennen wir alle als gechlortes Wasser aus dem Schwimmbad, nur dass sie dort in einer Konzentration von 5 Milligramm pro Liter im Wasser gelöst sind. Beim Hygowater-System sind es nur 0,3 Milligramm pro Liter – also weniger als ein Zehntel. Das reicht aber zu Desinfektionszwecken für das Betriebswasser in der Behandlungseinheit zuverlässig aus. Im Anschluss an die Elektrolyse durchläuft das Wasser einen sehr feinen Membranfilter. Bei dieser sogenannten Ultrafiltration werden Partikel, Trübstoffe und mikrobiologische Belastungen zurückgehalten und nochmals eine Dauerbeimpfung hartnäckiger Keime wie Amöben durchgeführt.

Worin sehen Sie den wesentlichen Vorteil der neuartigen Kombination von Filtrationsverfahren und Elektrolyse im Hygowater-System?

Diederich: Das lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: Mit dem Hygowater befindet sich das zahnärztliche Team in puncto „Hygiene und Infektionskontrolle“ auf der sicheren Seite und kommt damit einer Kernaufgabe der Praxis nach. Gleichzeitig wirkt das System zuverlässig gegen Keime – und das ohne die Zugabe von Chemikalien. Damit wird das Team auch dem Minimierungsgebot gerecht.

Wie installiert das Praxisteam das Hygowater-System?

Diederich: Bei der Installation ist der qualifizierte Techniker vom Dentaldepot gefragt. Er kann auch auf spezielle Anforderungen und Wünsche eingehen. Das Hygowater-System ist als Beistellvariante konzipiert, das heißt: Es wird einfach dazugestellt. Das Wasser aus der Trinkwasserleitung durchläuft die Aufbereitung und gelangt dann in die Behandlungseinheit, eine dezentrale Versorgung mit dem Namen Hygowater beziehungsweise Hygowater Compact.

Daneben gibt es aber auch die Möglichkeit zur zentralen Wasseraufbereitung, zum Beispiel in den Kellerräumen. Von dort führen dann Betriebswasserleitungen zu den einzelnen Behandlungseinheiten. Für bis zu sechs eignet sich diese Variante, mit dem Zusatzmodul Hygowater Booster. Er bietet sich unter anderem bei einer erheblichen Kapazitätserweiterung an.

Was muss ich beim Betrieb von Hygowater-Systemen beachten?

Diederich: Nicht viel: In der Regel wird das Praxisteam vom Hygowater nicht viel merken. Einmal pro Halbjahr ist der Vorfilter auszutauschen, dazu meldet sich das System von selbst. Und bei der jährlichen Validierung der Behandlungseinheiten wird der Membranfilter für die Ultrafiltration getauscht.

Kann ich den Hygowater eigentlich als Rundum-sorglos-Paket betrachten, oder muss ich darüber hinaus etwas beachten?

Diederich: Ist das System erst einmal installiert und beachtet das Team die wenigen Filterwechsel, haben Sie alles getan, was Sie tun müssen. Darüber hinaus muss natürlich das Trinkwasser aus der Leitung in Ordnung sein. Dafür sind allerdings der Vermieter der Praxisräumlichkeiten und das Wasserwerk verantwortlich.

Bilder: Dürr Dental
Reference: Dürr Dental Praxis

AdBlocker active! Please take a moment ...

Our systems reports that you are using an active AdBlocker software, which blocks all page content to be loaded.

Fair is fair: Our industry partners provide a major input to the development of this news site with their advertisements. You will find a clear number of these ads at the homepage and on the single article pages.

Please put www.quintessence-publishing.com on your „adblocker whitelist“ or deactivate your ad blocker software. Thanks.

More news

  
Das Visual des Podcasts „Dental Minds“, ein schwarzes W mit weißem Kopfhöhrer und dem Schriftzug „Dental Minds“ links, rechts das Porträtfoto von Dr. Romy Ermler in Schwarzweiß, alles auf grünem Hintergrund
7. Aug 2025

„Wir wollen eine freie Gebührenordnung“

Hilfestellungen für die Praxen zur GOZ, Abgrenzung zur GOÄneu, Unterstützung junger Kolleginnen und Kollegen und Abgeber – Dr. Romy Ermler, Vizepräsidentin der BZÄK, zu Gast in Folge #29 von Dental Minds
Sylvia Wuttig schaut lächelnd an der Kamera vorbei. Sie trägt ein schwarzes T-Shirt unter einem schwarz-weißen Blazer und hält etwas rotes Schmales in der Hand, das man nicht erkennen kann. Der Hintergrund ist weiß. In der linken unteren Ecke lassen sich verschwommen lange blonde Haare erkennen.
7. Aug 2025

Seminarkonzept mit hohem Praxisbezug

EMS: DAISY Prophy(t)-Power-Seminar – Was nicht dokumentiert ist, kann nicht abgerechnet werden
Prof. Dr. Dr. Stefan Listl hält lächelnd seine gerahmte Urkunde in die Kamera. Er steht draußen, hinter ihm ist eine Gebäudewand und hohes Gras zu sehen, rechts neben ihm ein unscharfer Strauch oder Baum.
6. Aug 2025

IADR ehrt Prof. Dr. Dr. Stefan Listl

Internationaler Forschungspreis der Zahnmedizin geht ans Heidelberg Institute of Global Health
Von links nach rechts sitzen zwei Mädchen und ein Junge draußen auf dem Boden. Im Hintergrund sieht man zwei Gebäude. Das linke Mädchen hält eine rosafarbene Schultüte mit Prinzessin-Lillifee-Aufklebern, das Mädchen in der Mitte eine weiße Schultüte mit einem aufgeklebten fantasievollen Elefantengesicht und der Junge eine dunkelblaue Schultüte. Alle drei sind sommerlich angezogen mit Kurzarm-T-Shirts.
6. Aug 2025

Tipps für die zahngesunde Schultüte

IZZ Baden-Württemberg: Spaß und Gesundheitsbewusstsein miteinander verbinden – ohne erhobenen Zeigefinger
Schmuckbild: ein älterer Mann steht mit einer Fachverkäuferin in einem Fachgeschäft für medizinische Hilfsmittel und lässt sich einen Elektrorollstuhl erklären, im Hintergrund Rollatoren und Rollstühle.
5. Aug 2025

GKV-Spitzenverband fordert mehr Transparenz bei Mehrkosten

Ausgaben für Hilfsmittel auf 11,5 Milliarden gestiegen – Industrieverband hält Bericht für unnötig und bürokratisch
Gut vorbereitet in die eigene Praxis
5. Aug 2025

Gut vorbereitet in die eigene Praxis

25. bis 28. September 2025: Wieder zwei Plätze für das Praxisgründerseminar auf Mallorca zu gewinnen – Einsendeschluss 18. August 2025
Der Gewinner Dr. Robert Heym steht mit einem männlichen und sieben weiblichen Teammitgliedern in einer Reihe, alle haben eine gelbe Rose in der Hand, eine junge Frau hält die eingerahmte Urkunde. Links davon steht Dr. Karsten Heegewaldt, Präsident der ZÄK Berlin, und applaudiert.
4. Aug 2025

Berlins beste Ausbildungspraxis für ZFA 2025 ausgezeichnet

ZÄK Berlin: Würdigung von Zahnarztpraxen, die durch Engagement, Innovation und Qualität überzeugen

Related books

  
The Lean Dental Office Run your practice like the best companies in the world
Andrea Faggian

The Lean Dental Office

Run your practice like the best companies in the world
Il dentista lean Gestisci il tuo studio come le migliori aziende al mondo
Andrea Faggian

Il dentista lean

Gestisci il tuo studio come le migliori aziende al mondo
La rivoluzione digitale 2.0 Applicazioni clinico-tecniche nella pratica quotidiana
Alessandro Agnini / Andrea Mastrorosa Agnini

La rivoluzione digitale 2.0

Applicazioni clinico-tecniche nella pratica quotidiana
Meine Zahnarztpraxis läuft Tipps und Tricks zur Gewinnsteigerung
Aynur Durali

Meine Zahnarztpraxis läuft

Tipps und Tricks zur Gewinnsteigerung
Mein Beruf – meine Zukunft Kriterien einer Entscheidungsfindung – angestellt oder selbstständig?
Christian Henrici / Bernd Halbe (Editor)

Mein Beruf – meine Zukunft

Kriterien einer Entscheidungsfindung – angestellt oder selbstständig?