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Zahnärztliche Proteste am 18. Juni 2024 in ganz Baden-Württemberg als „Graswurzelbewegung“ an vielen Orten

Im Hörsaal der Universität Tübingen fanden sich nicht nur Dr. Torsten Tomppert, Vorsitzende des Vorstands der Kassenzahnärztlichen Vereinigung und Präsident der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg und Vertreter der KZV und LZK BW ein, sondern zahlreiche Studierende, ganze Praxisteams und zahlreiche niedergelassene Zahnärzte, die sich mit Jochen Haußmann MdL, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP/DVP Landtagsfraktion und Prof. Dr. Peter Lang, Gemeinderat austauschten.

(c) Markus Schwarz Photos MSP

„Die Graswurzelbewegung hat in Baden-Württemberg einen bemerkenswerten Erfolg erzielt“, heißt es vonseiten der der Kassenzahnärztlichen Vereinigung und der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg: An zahlreichen Orten im gesamten Bundesland hat sich die Zahnärzteschaft am 18. Juni 2024 unter dem Motto „Wir müssen reden!“ versammelt.

„An diesem Tag blieben zahlreiche Zahnarztpraxen geschlossen, während die Praxisteams sich an öffentlichen Plätzen, in ihren Praxen, in Zahnärztehäusern oder wie in Tübingen im Hörsaal der Universität trafen. Ziel war es, mit Politik und Bevölkerung über die unaufhaltsame Bürokratisierung, die seit Jahrzehnten unveränderte Gebührenordnung und die mangelnde Wertschätzung durch die Politik zu sprechen. Die Resonanz war außergewöhnlich.“, heißt es.

Vielerorts „Sprechtage“ mit Politikern

In vielen Orten fanden „Sprechtage“ statt, bei denen Zahnärzte mit Politikern und interessierten Patienten über die Auswirkungen der aktuellen gesundheitspolitischen Entscheidungen und deren Belastungen auf die zahnmedizinische Versorgung vor Ort diskutierten. Vielfältige und bunte Protestaktionen im ganzen Land, an denen sich hunderte Zahnärzte, Praxisteams und Zahnmedizinstudierende beteiligten, brachten die zentralen Anliegen des Berufsstands in die Öffentlichkeit. Durch Gespräche in Zahnarztpraxen, öffentliche Diskussionsveranstaltungen und Infostände auf zentralen Plätzen wurden die wichtigsten Themen prominent adressiert und das Bewusstsein für die Herausforderungen der ambulanten Versorgung gestärkt.

 

 

Vielfältige Protestkationen im ganzen Land

Mit vielfältigen, bunten Protestaktionen, an denen sich im ganzen Land viele hundert Zahnärztinnen und Zahnärzte,deren Praxisteams und auch Studierende der Zahnmedizin beteiligten, seien die zentralen Anliegen des Berufsstands in die Öffentlichkeit getragen worden. Sowohl durch Gespräche in Zahnarztpraxen, als auch durch öffentliche Diskussionsveranstaltungen und Infostände auf zentralen Plätzen sei es gelungen, die wichtigsten Themen prominent zu adressieren und das Bewusstsein für die Herausforderungen der ambulanten Versorgung zu stärken.

Große Unterstützung der Bevölkerung

Dr. Torsten Tomppert, Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Vereinigung und Präsident der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg, betonte: „Mit unseren heutigen Aktionen hat der Berufsstand ein eindrucksvolles Zeichen gesetzt, dass es nicht länger so wie bisher weitergehen kann. Ein Kurswechsel in der Gesundheitspolitik ist dringend geboten, um das bislang sehr hohe Niveau der zahnmedizinischen Versorgung zu erhalten. Die große Unterstützung der Bevölkerung, die unseren Kolleginnen und Kollegen heute vermittelt wurde, bestärkt uns in diesem Anliegen.“
Ziel: Bedingungen für eine auch künftig gute Versorgung schaffen

Gute Versorgung auch erhalten können

Der Erhalt der derzeit noch flächendeckend guten, wohnortnahen zahnärztlichen Versorgung aller Patientinnen und Patienten in Baden-Württemberg habe im Mittelpunkt der Aktionen gestanden. „Die Zahnärzteschaft im Land möchte die Probleme rechtzeitig bei der Politik adressieren und auf nötige Veränderungen hinwirken, bevor spürbare Lücken in der Versorgungslandschaft entstehen, was unmittelbar zu Lasten der Versicherten ginge. Insbesondere bei den Themen Budgetierung von GKV-Leistungen, Belastung durch Bürokratie, Stillstand bei der GOZ und der Telematik-Infrastruktur besteht dringender politischer Handlungsbedarf. Wenn die Rahmenbedingungen nicht schnell verbessert würden, gäbe es immer weniger junge Kolleginnen und Kollegen, die bereit wären, sich in einer eigenen Praxis niederzulassen“, hieß es.

Reference: Politik med.dent.magazin Praxis Team

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