0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
3037 Views

Gemeinsames Engagement von BZÄK, KZBV und BDO für Mundgesundheit im hohen Alter und mit Handicap

Zum 10. Jahr des gemeinsamen Engagements im AuB-Konzept zieht die Bundeszahnärztekammer ein positives Resümee, sieht aber weiter Handlungsbedarf. Dazu heißt es im Klartext 7/20: „2010 stellten Bundeszahnärztekammer (BZÄK), Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV), Deutsche Gesellschaft für Alterszahnmedizin (DGAZ) und die Arbeitsgemeinschaft für zahnärztliche Behindertenbehandlung im Berufsverband Deutscher Oralchirurgen (BDO) ihr gemeinsames Konzept ,Mundgesund trotz Handicap und hohem Alter‘ vor. Das ,AuB-Konzept‘ widmete sich erstmals systematisch der Versorgung von älteren Menschen, Pflegebedürftigen und Menschen mit Behinderung – vulnerable Patientengruppen, die im Vergleich zur Gesamtbevölkerung meist eine schlechtere Mundgesundheit haben.

Politische Überzeugungsarbeit

Niederschlag im Sozialgesetzbuch (SGB) fand es erst Jahre später und nach viel politischer Überzeugungsarbeit der BZÄK und der anderen beteiligten Verbände. Ein wichtiger Punkt war dabei 2017 die Aufnahme einer neuen Richtlinie durch Erweiterung des Paragraphen 22a SGB V. Sie bildet die Grundlage für überwiegend präventive Leistungen für die zahnärztliche Versorgung von Menschen mit Pflegebedarf beziehungsweise mit Beeinträchtigung. Demnach sind in der aufsuchenden Versorgung nun auch wesentliche Präventionsleistungen wie zum Beispiel die Erhebung des Mundgesundheitsstatus verankert.“

Konzept für Menschen mit Handicap weiterentwickeln

„Mit diesen wichtigen Erfolgen ist der Einsatz für Menschen im hohen Alter und mit Handicap noch nicht zu Ende. Auch im Jubiläumsjahr des AuB-Konzepts gilt es, die Ausgestaltung zu prüfen und zielgruppenspezifisch weitere Maßnahmen aufzunehmen. Das Konzept ist mit Blick auf die aktuellen Erkenntnisse und die vorhandenen Problemlagen insbesondere für Menschen mit Behinderung weiterzuentwickeln, so dass auch mit therapeutischen Maßnahmen besonders Betroffene zielgenau erreicht werden können“, so BZÄK-Vizepräsident Prof. Dr. Dietmar Oesterreich.

Die zahnärztliche Behandlung dieser Patienten, die einen überdurchschnittlich hohen Mehraufwand (zeitlich, personell, instrumentell, apparativ) auslösen, sollte durch Honorarzuschläge gefördert werden. Der Zugang vulnerabler Bevölkerungsgruppen zur zahnärztlichen Versorgung bleibt auch weiterhin ein wichtiges Anliegen der BZÄK.

Titelbild: proDente e.V.
Reference: BZÄK Klartext 07/20 Politik Nachrichten Alterszahnmedizin

AdBlocker active! Please take a moment ...

Our systems reports that you are using an active AdBlocker software, which blocks all page content to be loaded.

Fair is fair: Our industry partners provide a major input to the development of this news site with their advertisements. You will find a clear number of these ads at the homepage and on the single article pages.

Please put www.quintessence-publishing.com on your „adblocker whitelist“ or deactivate your ad blocker software. Thanks.

More news

  
6. Jun 2025

Warnung: Keine Erstattungsordnung statt Gebührenordnung eines freien Berufs

Neue GOÄ kann kein Vorbild für die GOZ sein – Staatsversagen: Bundeszahnärztekammer, DGZMK, DGMKG und BDO erinnern an Aufgabe der Bundesregierung
6. Jun 2025

Kurz und knapp

Kurznachrichten und Informationen aus der (dentalen) Welt – Juni 2025
2. Jun 2025

Gibt es sie noch, die guten Nachrichten?

Der Ärztetag hat den Vorschlag für die GOÄneu in Leipzig verabschiedet – Dr. Uwe Axel Richter mit einer kritischen Würdigung
2. Jun 2025

Zahnärzteschaft bleibt kritisch: GOÄneu mit großer Mehrheit verabschiedet

Ermler: Steigerungsfaktor für individuelle Anpassung erhalten – Warken sieht Notwendigkeit für GOÄ-Novellierung
30. May 2025

Kurz und knapp

Kurznachrichten und Informationen aus der (dentalen) Welt – Mai 2025
26. May 2025

Ärztetag soll in Leipzig über GOÄneu entscheiden

129. Deutscher Ärztetag beginnt am 27. Mai in Leipzig – Schwerpunktthema ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz
26. May 2025

Hausärzte: Entbudgetierung greift ab Oktober 2025

Schiedspersonen im Erweiterten Bewertungsausschuss entscheiden – neue Vorhaltepauschalen noch unklar
22. May 2025

„Investieren Sie lieber in Prävention, das zahlt sich aus“

Frühjahrsfest der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung mit positiven Impulsen in die Politik