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Schutz medizinischer Einrichtungen, Freilassung aller Geiseln und uneingeschränkter Zugang gefordert

Seitlicher Blick auf die unteren fünf Etagen des Gebäudes der Bundesärztekammer mit hell erleuchteten Fenstern. Davor ist ein Platz mit einer Sitzbank drei kleineren Bäumen.

Das Gebäude der Bundesärztekammer

(c) Bild: Bernadette Grimmenstein Photography

Die Bundesärztekammer (BÄK) zeigt sich zutiefst besorgt über die dramatische Verschärfung der humanitären Lage im Gazastreifen, so eine Pressemeldung von Ende Juli 2025. Die medizinische Infrastruktur steht kurz vor dem Kollaps. Krankenhäuser sind beschädigt, überfüllt oder vollständig außer Betrieb. Es mangelt an sauberem Wasser, Nahrungsmitteln, Medikamenten sowie medizinischer Ausrüstung – mit katastrophalen Folgen für die Versorgung der Zivilbevölkerung.

„Völkerrechtliche Verpflichtung“

Dr. Klaus Reinhardt trägt eine Brille, ein weißes Hemd und ein dunkelblaues Sacko. Seine Haare sind alle zurückgekämmt.
Dr. Klaus Reinhardt
Bild: Die Hoffotografen

„Der Schutz medizinischer Einrichtungen, des Personals und der Patientinnen und Patienten ist für alle Konfliktparteien eine völkerrechtliche Verpflichtung. Hilfszentren, Gesundheitseinrichtungen und zivile Unterkünfte dürfen weder angegriffen noch für militärische Zwecke missbraucht werden“, erklärt Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt.

Appell an die internationale Gemeinschaft

Die Bundesärztekammer appelliert an die internationale Gemeinschaft – insbesondere an die Vereinten Nationen, die Europäische Union und regionale Vermittlungsakteure –, auf einen ungehinderten Zugang zu humanitärer Hilfe in Gaza hinzuwirken. Die Einfuhr und Verteilung von Medikamenten, Verbandsmaterialien, Lebensmitteln und Wasser darf nicht behindert oder verzögert werden.Zudem fordert die Bundesärztekammer die sofortige und bedingungslose Freilassung aller in Gaza festgehaltenen Geiseln. Ihre Inhaftierung stellt einen schweren Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht dar und muss umgehend beendet werden.

BÄK unterstützt aktuelle Stellungnahme der WMA

Die BÄK unterstützt ausdrücklich die aktuelle Stellungnahme des Weltärztebundes (World Medical Association, WMA), der angesichts der eskalierenden Gewalt alle Seiten zur strikten Einhaltung internationaler humanitärer Normen auffordert. Reinhardt begrüßt insbesondere, dass auch der Präsident des Israelischen Ärzteverbandes (Israel Medical Association, IMA), Prof. Zion Hagay, in einem Schreiben an die israelische Regierung die Notwendigkeit der Aufklärung der militärischen Maßnahmen, die schwerwiegende Verstöße gegen Prinzipien der medizinischen Ethik und das Völkerrecht vermuten lassen, hervorgehoben hat.
Die Bundesärztekammer ruft die politischen Entscheidungsträger in Deutschland, Europa und weltweit auf, ihrer Verantwortung gegenüber der Zivilbevölkerung und dem Schutz medizinischer Einrichtungen entschlossen nachzukommen.

Reference: Nachrichten Politik

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