0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
2715 Views

Der 28. Februar ist der Tag der seltenen Erkrankungen

Zapfenförmige Eckzähne und Mikrodontie der Zähne 11 und 21 bei einer Patientin mit ektodermaler Dysplasie.

(c) Hanisch/„Implantologie“ 02/18

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt erhöhen die Chance, eine seltene Erkrankung frühzeitig zu entdecken. Am 28. Februar macht alljährlich der Tag der seltenen Erkrankungen (Rare Disease Day) auf die Betroffenen aufmerksam, so eine Meldung von ProDente e.V.

Weltweit sind insgesamt 6.000 bis 8.000 seltene Erkrankungen bekannt. Sie sind in einer Liste erfasst. Experten schätzen, dass in Deutschland rund vier Millionen Menschen an einer seltenen Erkrankung leiden. Laut Europäischer Union ist eine Krankheit „selten“, wenn weniger als fünf von 10.000 Menschen von ihr betroffen sind. Im Durchschnitt dauert es sieben Jahre, bis eine seltene Erkrankung erkannt wird. Das kann für die Betroffenen eine lange Zeit sein.

Bei 15 Prozent Anzeichen in Mundraum oder Gesicht

„Regelmäßige Kontrollbesuche beim Zahnarzt können helfen, eine seltene Erkrankung aufzudecken oder vorhandene Symptome einer möglichen seltenen Erkrankung zuzuordnen“, verdeutlicht Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer. „Denn 15 Prozent aller seltenen Erkrankungen äußern sich auch durch Symptome im Zahn-, Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich.“ Viele Erkrankungen zeigen sich bereits im Kindesalter.

Ein Beispiel für seltene Erkrankungen, die auch an den Zähnen sichtbar sind, ist die Ektodermale Dysplasie. Zähne können fehlen oder anders ausgebildet sein. So wachsen sie häufig in spitzer Form. Ein weiteres Beispiel ist die Hypophosphatasie. Ein bestimmtes Enzym des Körpers ist weniger aktiv. Dadurch sind Zähne und Knochen nicht richtig mineralisiert und können im Milchgebiss früher ausfallen.

Liegt ein Verdacht auf eine seltene Erkrankung vor, kann der Hausarzt unter Einbezug der Diagnostik des Zahnarztes an Fachärzte oder Universitätskliniken überweisen. So können Patienten schneller richtig behandelt und schwere Krankheitsverläufe vermieden werden.

Titelbild: Hanisch/Implantologie 02/18
Reference: ProDente e.V. Nachrichten Bunte Welt

AdBlocker active! Please take a moment ...

Our systems reports that you are using an active AdBlocker software, which blocks all page content to be loaded.

Fair is fair: Our industry partners provide a major input to the development of this news site with their advertisements. You will find a clear number of these ads at the homepage and on the single article pages.

Please put www.quintessence-publishing.com on your „adblocker whitelist“ or deactivate your ad blocker software. Thanks.

More news

  
14. Apr 2025

Mit „mehr Prävention“ ist noch nichts gelöst

Für die Zahnärzteschaft bietet der Koalitionsvertrag im Kern wenig – der Kommentar von Dr. Marion Marschall, Chefredakteurin Quintessence News
14. Apr 2025

Reaktionen auf Koalitionspläne für Gesundheit und Pflege geteilt

Vorsorge, Fremdkapital, Bürokratieabbau positiv – keine Lösung für schlechte Finanzlage der Kassen
14. Apr 2025

Kurz und knapp

Kurznachrichten und Informationen aus der (dentalen) Welt – April 2025
10. Apr 2025

Prävention ist Schlüssel für widerstandsfähiges Gesundheitssystem

KZBV zum Koalitionsvertrag der Regierungsparteien – iMVZ wirksam regeln, Niederlassungsbereitschaft fördern
9. Apr 2025

„Sich im Handwerk noch mal so richtig austoben“

Der 14. Candulor KunstZahnWerk (KZW) Award wurde am IDS-Freitag verliehen
9. Apr 2025

Fokus auf Zusammenarbeit mit Kunden und strategische Investitionen

Stabilität und Wachstum in herausforderndem Umfeld – Medizintechnikgruppe Brasseler veröffentlicht vorläufige Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2024
7. Apr 2025

Geliefert wird später, allerdings nicht wie bestellt

Dr. Uwe Axel Richter wirft einen kritischen Blick auf die Kosten der Koalitionspläne für Gesundheit und Pflege
4. Apr 2025

Statt Bakterium das Toxin hemmen

Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung geht neue Wege im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen