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Die aktuelle Parodontologie schärft die Sinne für parodontale Manifestationen

Panoramaschichtaufnahme (Juni 2005) einer 16-jährigen Patientin mit Papillon-Lefèvre-Syndrom: kompletter Zahnverlust bis auf die Zähne 37 und 47 mit kompletter Zerstörung des Parodonts und vier noch nicht durchgebrochenen dritten Molaren.

(c) Eickholz

„Am Anfang einer jeden systematischen medizinischen Therapie steht eine genaue Anamnese und eine präzise Diagnostik“, schreibt Prof. Clemens Walter in seinem Editorial für die Parodontologie 2/23: „Erst die schrittweise Erhebung der anamnestischen, klinischen, labormedizinischen und röntgenologischen Befunde und deren Zusammenspiel (und Symptome) ermöglichen es, unterschiedliche orale Erkrankungen zu differenzieren und damit eine Diagnose zu stellen.

So müssen heute zahlreiche allgemeinmedizinische Erkrankungs- und Therapieformen und Medikationen in die orale Diagnostik und die Behandlungsplanung miteinbezogen werden. Seltene Erkrankungen und die parodontalen Manifestationen anderer systemischer Erkrankungen stellen hier eine besondere Herausforderung dar und sollen daher beginnend mit diesem Schwerpunktheft in loser Folge für die Leserinnen und Leser der Parodontologie aufbereitet werden.“

Die Zeitschrift „Parodontologie“ vermittelt dem interessierten Zahnarzt in Praxis und Klinik die neuesten Erkenntnisse, Entwicklungen und Tendenzen auf dem Gebiet der Parodontologie. Die hochwertige Ausstattung mit vielen, meist farbigen Abbildungen und der ausgeprägte Fortbildungscharakter sprechen für diese Fachzeitschrift. Mehr Infos zur Zeitschrift, zum Abo und zum Bestellen eines kostenlosen Probehefts finden Sie im Quintessenz-Shop.
 

Und entsprechend breit stellen sich die Beiträge für dieses Schwerpunktheft auf: Beginnend mit den parodontalen Risikofaktoren Rauchen und Ernährung über den Einfluss des Mikrobioms in der Mundhöhle und des Darms auf die parodontale Gesundheit wird vor allem Seltenen Erkrankungen und ihren oralen Manifestationen viel Platz eingeräumt – denn diese sind gar nicht so selten: „Von 541 Seltenen Erkrankungen mit bekannten orofazialen Beteiligungen konnten 76 Entitäten identifiziert werden, die klare parodontale Manifestationen aufwiesen“, so Prof. Walter. Die Beiträge von Ines Kapferer-Seebacher und Johannes Zschocke (Ehlers-Danlos-Syndrom), Peter Eickholz et al. (Papillon-Lefèvre-Syndrom) und die Beschreibung der Systematischen PAR-Therapie bei zerebral und ossär metastasierendem malignem Melanom und Antiresorptivatherapie von Mario Schröder und Peter Eickholz widmen sich dem Thema; Karina Obreja et al. berichten darüber hinaus über eine leukämische Zellinfiltration, die als eine Gingivawucherung imponiert.

Insgesamt zeigt dieser Schwerpunkt außerdem, wie wichtig es auch allgemeinmedizinisch ist, alle diagnostischen Sinne offenzuhalten. Denn so, wie bestimmte Risikofaktoren Einfluss auf das parodontale Geschehen haben, kann beim Fehlen von Risikofaktoren durchaus die Parodontitis als Indiz für andere, zum Beispiel Seltene Erkrankungen gelten – ein spannendes und vielschichtiges Feld also, das mit dieser Ausgabe in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt werden soll.

Quelle: Parodontologie 2/23 Zahnmedizin Parodontologie Interdisziplinär Aus dem Verlag Studium & Praxisstart

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