Vier Tage wissenschaftliches Programm, Workshops und intensiver Austausch: Die 53. internationale Jahrestagung des Deutsch-Österreichisch-Schweizerischer Arbeitskreis für Tumoren des Kiefer-Gesichtsbereichs (DÖSAK) lockte vom 9. bis 12. November mehr als 180 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie ärztliches Personal und Pflegekräfte nach Münster.
Der gebrechliche Patient
Neben dem Stellenwert der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG) und der HNO in den modernen Therapiesequenzen stand der gebrechliche Patient sowie das Thema Knochentumore im Mittelpunkt der Tagung. Integriert war in diesem Jahr zum ersten Mal der „Tag der Pflege“. Die Veranstaltung startete am Mittwoch mit dem Zahnärztetag in Kooperation mit der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe (ZÄKWL) und endete am Samstag mit einem Fortbildungstreffen des Jungen Forums der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG).
„Die internationale Jahrestagung des DÖSAK ist einer der wichtigsten Termine des Jahres für den persönlichen und interdisziplinären Austausch unter Kolleginnen und Kollegen, um unseren Patientinnen und Patienten die beste Versorgung auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft bieten zu können“, sagt PD Dr. Dr. Jan Raguse, Chefarzt der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Fachklinik Hornheide und 1. Vorsitzender des DÖSAK. Aus diesem Grund freue er sich, dass so viele nationale und internationale Teilnehmende der Einladung ins Atlantic Hotel Münster gefolgt seien.
Zahnärztetag in Kooperation mit der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe
Die Tagung begann am Mittwoch traditionell mit einem Zahnärztetag, der in Kooperation mit der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe (ZÄKWL) organisiert wurde. Die Veranstaltung widmete sich besonderen Themenfeldern der Zahnmedizin – von der Schwangerschaft bis ins hohe Alter. Den abschließenden Vortrag zum Thema Alterszahnmedizin hielt Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK).
„Tag der Pflege“ in Veranstaltung integriert
Die DÖSAK-Tagung an den darauffolgenden Tagen befasste sich mit dem Stellenwert der MKG und der HNO in den modernen Therapiesequenzen, dem gebrechlichen Patienten, Knochentumoren und der Versorgung von enoralen Defekten mit regionalen Lappenplastiken. „Ich freue mich, dass es uns dieses Jahr zusätzlich gelungen ist, den ‚Tag der Pflege‘ in die Veranstaltung zu integrieren um den Austausch der beiden Berufsgruppen, die in der ersten Reihe der Patientenversorgung stehen, noch weiter zu intensivieren“, erklärte Raguse. In einer speziellen Session widmeten sich die Referenten in Vorträgen unter anderem der Pflege im Jahr 2030 sowie der modellhaften Implementierung des Expertenstandards „Förderung der Mundgesundheit in der Pflege“.
Das vielfältige Programm der vier Tage wurde komplettiert durch Sitzungen unterschiedlicher Arbeitskreise, dem Forum der Fach- und Oberärztinnen und -ärzte und der Tagung des jungen Forums der DGMKG. Organisiert und geleitet wurde die Jahrestagung des DÖSAK wie im vergangenen Jahr von PD Dr. Dr. Jan Raguse, Chefarzt der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Fachklinik Hornheide und seinem Team. Insgesamt nahmen mehr als 180 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Ärzte, die sich mit der Forschung sowie der Diagnose und der Behandlung von Tumoren im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich befassen, an der bereits 53. Jahrestagung teil. Weitere Informationen unter: www.doesak.com und www.fachklinik-hornheide.de.