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Kreussler Pharma: Laborexperimente zeigen erste positive Ergebnisse zur Wirksamkeit

Kreussler Pharma informiert: Der Erreger der Krankheit Covid-19, das Virus Sars-CoV-2, wird hauptsächlich durch Tröpfcheninfektionen übertragen. Mit Sars-CoV-2 infizierte Personen stoßen zum Beispiel beim Husten, Sprechen oder Singen, kleinste Tröpfchen (Aerosole) aus, die von anderen Personen inhaliert werden können1. Einmal im Nasen-Rachenraum angekommen, kann sich das in diesen Tröpfchen enthaltene Virus dort vermehren.

„Kritische Konzentration“ vermeiden

Infizierte Personen können besonders in der ersten Woche nach Infektion große Mengen des Virus abgeben, während es die Luftröhre hinunter wandert und die Lunge angreift2. So berichtete der Hygieneexperte Prof. Klaus-Dieter Zastrow im Obermain-Tagblatt im Zusammenhang mit dem Coronavirus: „Zwar werden wir im Mund niemals absolute Keimfreiheit erlangen können. Mit einer Mundspüllösung, die auch gegen Viren wirkt, inaktivieren wir aber bei jeder Anwendung eine große Menge. So erreichen die Erreger bestenfalls nie diese kritische Konzentration, die den massiven Befall der Lunge hervorrufen kann.“3. Außerdem soll nach dem Gurgeln mit solchen Mundspüllösungen „die Ansteckungsgefahr für Mitarbeiter oder andere Patienten“3 verringert werden. Das findet auch Berücksichtigung im Regiomed Hygieneplan.

Bei der Firma Kreussler hat man schon zu Beginn der Sars-CoV-2 Pandemie in Europa Überlegungen angestellt, welchen Beitrag das Unternehmen mit seiner auch antiviral wirkenden Mundspüllösung Dequonal zur Bekämpfung der Ausbreitung von Sars-CoV-2 leisten kann. Nun zeigten Laborexperimente mit drei unterschiedlichen Isolaten von Sars-CoV-2 und Dequonal erste positive Ergebnisse zur Wirksamkeit dieser antiseptischen Mundspüllösung4.

Für die Untersuchungen wurden die Viren in sogenannten Suspensionsversuchen mit Dequonal gemischt. Da SARS-CoV-2 sich am Beginn vor allem im Nasen-Rachenraum vermehrt, wurden die Bedingungen der respiratorischen Sekretion durch die Zugabe verschiedener Proteine experimentell simuliert. Schon nach einer Inkubationszeit von nur 30 Sekunden reduzierte Dequonal die Virusmenge aller getesteter Sars-CoV-2 Isolate, so dass die Virustiter auf unter die experimentelle Nachweisgrenze sanken.

Quellen:
[1] https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html#doc13776792bodyText1 (Stand: 7.7.2020)
[2] Wadman M Couzin-Frankel J, Kaiser J and Matacic C: A rampage through the body, Science 368 (6489), 356-360, DOI:10.1126/science.368.6489.356
[3] Lommatzsch S: Covid-19-Infizierte sollen gurgeln, in: Obermain-Tagblatt, 15. April 2020, Aktualisiert am 23. April 2020; Zitate in Ausschnitten wiedergegeben; https://www.obermain.de/lokal/obermain/art2414,829970
[4] Meister TL, Brüggemann Y, Todt D, et al. Virucidal efficacy of different oral rinses against SARS-CoV-2 [published online ahead of print, 2020 Jul 29]. J Infect Dis. 2020;jiaa471. doi:10.1093/infdis/jiaa471


Diese Ergebnisse sind ermutigend und in nachfolgenden Studien soll nun die Wirkung weiter untersucht werden. Mit einer nachgewiesenen Wirksamkeit gegen das Virus könnten Mundspüllösungen wie Dequonal einen erheblichen Beitrag auch zum Schutz von medizinischem oder pflegendem Personal leisten. Vorstellbar wäre es, dass mit Sars-CoV-2 infizierte Personen vor dem Kontakt mit dem Personal mit einer Mundspüllösung, die auch antiviral wirkt, gurgeln oder die entsprechende Lösung in die Mundhöhle sprühen. Durch eine Absenkung der Viruslast unter eine kritische Grenze könnte der Verlauf der Erkrankung zusätzlich positiv beeinflusst werden. Für medizinische Einrichtungen oder die stationäre und ambulante Pflege könnte diese Maßnahme mehr Schutz für Personal und Patienten bedeuten.

Peera_stockfoto/shutterstock.com
Quelle: Kreussler Pharma Zahnmedizin Prävention und Prophylaxe

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