Seiten: 235, Sprache: DeutschSchwarz, FrankSeiten: 239-249, Sprache: DeutschKleinheinz, JohannesAnatomische Strukturen sollten im Hinblick auf eine geplante Versorgung individuell und situationsangepasst analysiert und bewertet werden. Nahezu alle Gewebe- und Organstrukturen in der Mundhöhle müssen einbezogen werden, wobei Knochen, Nerven, Schleimhaut und die Kieferhöhlen von besonderer Bedeutung sind. Die durch unterschiedliche Ursachen veränderte Anatomie muss erkannt und in das Planungskonzept einbezogen werden. Dreidimensionale Darstellungsmethoden sind in vielen Bereichen und für viele Situationen sinnvoll, aber nicht immer notwendig. Diese Bewertung stellt einen wesentlichen Baustein im Rahmen der Patientensicherheit und des Komplikationsmanagements dar.
Schlagwörter: Anatomie, Mundhöhle, Oberkiefer, Unterkiefer, Kieferhöhle, orale Mukosa, Nerven, Komplikationen
Seiten: 251-259, Sprache: DeutschSchwarz, FrankDie Auswahl eines geeigneten Lappendesigns nimmt einen bedeutenden Einfluss auf die Weichgewebeheilung und -regeneration. Dieser Beitrag fokussiert daher auf eine indikationsbezogene Darstellung der gängigsten Lappendesigns (d. h. Mukoperiostlappen, Spaltlappen, interponierter periostaler Bindegewebelappen) für die Implantatinsertion und unterschiedliche Verfahren der Kieferkammaugmentation.
Schlagwörter: Weichgewebechirurgie, Lappendesign, Schnittführung
Seiten: 261-268, Sprache: DeutschRigheso, Leonardo A. R. / Blatt, Sebastian / Kwon, Yong-Dae / Al-Nawas, BilalEine ÜbersichtsarbeitDie Primärstabilität stellt eine der wichtigsten Voraussetzungen der Osseointegration dentaler Implantate dar und ist damit auch eine Voraussetzung für den Langzeiterfolg. Daneben stellt sie ein wichtiges Kriterium dar, ob das Konzept der Sofortversorgung verfolgt werden kann. Die Primärstabilität ergibt sich zunächst aus dem mechanischen Knochenkontakt nach Insertion und wird durch verschiedene Parameter, wie der Knochenquantität, -qualität, der Operationstechnik und dem Implantatdesign beeinflusst. Das Ausmaß der Primärstabilität während der Insertion kann vom Operateur unterschiedlich erfasst werden. Aktuell ist das Ziel, die Primärstabilität genauer und vor allem reproduzierbar zu evaluieren. Die vorliegende Arbeit möchte daher einen aktuellen Überblick über dieses klinisch bedeutende Thema der dentalen Implantologie geben.
Schlagwörter: Dentale Implantate, Primärstabilität, Osseointegration, Sofortversorgung
Seiten: 271-278, Sprache: DeutschDepprich, RitaDa mit höherem Lebensalter das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen erheblich ansteigt, wächst bei einer zunehmend alternden Bevölkerung die Anzahl an Patienten, die eine Dauertherapie mit Antikoagulanzien benötigt. Mittlerweile werden neben den Thrombozytenaggregationshemmern und Vitamin-K-Antagonisten die sogenannten neuen oralen Antikoagulanzien [NOAK, besser: direkte orale Antikoagulanzien (DOAK) oder Nicht Vitamin-K-Antagonisten (non-VKA)] immer häufiger verschrieben. Voraussetzung für die erfolgreiche zahnärztlich-chirurgische Behandlung von Patienten mit Antikoagulantiendauertherapie ist die konkrete Einschätzung des zu erwartenden Blutungsrisikos sowie die Kenntnis der Möglichkeiten der operativen Blutstillung. Ziel dieses Artikels ist eine Übersicht über die medikamentöse Blutverdünnung sowie die Möglichkeiten der operativen Blutstillung durch die Anwendung von Hämostyptika.
Schlagwörter: Orale Chirurgie, operative Blutstillung, Blutverdünnung, lokale Hämostyptika
Seiten: 281-294, Sprache: DeutschZuhr, Otto / Akakpo, Dodji Lukas / Hürzeler, MarkusPraktische Überlegungen zur Nahttechnik in der modernen Parodontal- und ImplantatchirurgieIn der rekonstruktiven Parodontal- und Implantatchirurgie stehen heute komplikationslose Wundheilungsabläufe während der frühen postoperativen Heilungsphase - klinisch wie wissenschaftlich - im Mittelpunkt des Interesses als Schlüssel zu erfolgreichen Behandlungsresultaten. Die zentrale Herausforderung in den meisten Fällen ist es hierbei eine primäre Wundheilung zu erzielen. Unter den wissenschaftlich dokumentierten Faktoren, die den Wundheilungsprozess beeinflussen, sind es vor allem die Blutversorgung im Operationsbereich sowie die postoperativ erzielte Stabilität der Wunde, auf die seitens des Behandlers Einfluss genommen werden kann. Die chirurgische Naht spielt in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle, um eine ausreichende Stabilisierung der Wunde zu erreichen, ohne dabei den Heilungsverlauf durch eine unnötige Traumatisierung des Gewebes oder übermäßige Zugkräfte auf die Wundränder negativ zu beeinträchtigen. Die Suche nach Ankern, die zur Erzielung einer bestmöglichen Wundstabilität in den Nahtverlauf mit eingebunden werden können, ist deshalb oftmals ein wichtiger Schritt für den Erfolg. In dem folgenden Beitrag soll aus diesem Grund ein Überblick zu heilungsrelevanten Grundlagen eines erfolgreichen Wundverschlusses gegeben werden, um auf diese Weise klinisch tätigen Zahnärzten Hilfestellungen bei der indikationsbezogenen Auswahl und korrekten Durchführung chirurgischer Nahttechniken im Alltag zu geben.
Schlagwörter: Rekonstruktive Parodontal- und Implantatchirurgie, Mikrochirurgie, Wundheilung, Wundverschluss, Nahttechnik, Nahtverankerung, Nahtmaterial
Seiten: 297-311, Sprache: DeutschStimmelmayr, Michael / Edelhoff, Daniel / Beuer, Florian / Schweiger, Josef / Zangl, Michael / Güth, Jan-FrederikZielsetzung: Ziel dieser Fallpräsentation war die Darstellung einer systematischen Vorgehensweise zur Versorgung komplexer zahnärztlicher implantat-prothetischer Rehabilitationen. Unter komplexen Versorgungen werden Behandlungen angesehen, die fachübergreifend konservierende, parodontologische, chirurgische sowie manchmal kieferorthopädische und prothetische Behandlungsschritte erfordern. Eine exakt geplante systematische Behandlungsfolge führt mit relativ großer Sicherheit zu einem vorhersagbaren Behandlungsergebnis und -erfolg.
Material und Methode: Im vorliegenden Fall kam die Patientin mit einem desolaten Gebisszustand in unsere zahnärztliche Praxis. Neben massiver kariöser Läsionen bestanden insuffiziente Füllungen und Wurzelfüllungen, eine generalisierte Parodontitis, Schalt- und Freiendlücken sowie ein abgesunkener Biss aufgrund der fehlenden Stützzonen. Mit einer systematischen Therapie, die einen Zeitraum von ca. 2 Jahren einnahm, wurde die Patientin festsitzend versorgt. Hierzu zählten Zahnentfernungen, Füllungstherapien, Wurzelbehandlungsrevisionen, provisorische Versorgungen, PA-Therapie, Hart- und Weichgewebeaugmentationen, Implantationen und die prothetische Versorgung.
Ergebnisse: Unter Erhalt möglichst vieler natürlicher Zähne und gesunder Zahnhartsubstanz konnte die Patientin mithilfe einer systematischen komplexen implantat-prothetischen Therapie zufriedenstellend festsitzend versorgt werden.
Schlussfolgerung: Eine systematische Behandlung komplexer zahnmedizinischer Fälle stellt eine langwierige Therapie dar, wodurch bei Erhalt möglichst vieler natürlicher Zähne ein sehr sicher vorhersagbares Behandlungsergebnis erzielt werden kann.
Schlagwörter: Komplexe zahnärztliche Rehabilitationen, Implantate, Zahnerhalt
Seiten: 313-324, Sprache: DeutschHappe, Arndt / Nadenau, Eva / Holthaus, PascalDreidimensionale Position des Implantats und Emergenzprofil des Abutments als Schlüsselfaktoren für den ästhetischen ErfolgImplantatversorgungen im ästhetischen Bereich bedürfen einer guten präoperativen Planung. Die Insertion des Implantats sollte ausgehend von der geplanten Suprakonstruktion erfolgen. Heute könnten die dreidimensionalen Informationen aus der Volumentomografie und dem Wax-up/Set-up zusammengeführt und die geplante Implantatposition in eine chirurgische Schablone überführt werden. Anhand 2 klinischer Beispiele wird der Ablauf einer solchen Behandlung unter besonderer Berücksichtigung der präoperativen Planung der Implantatposition und der Entwicklung eines anatomischen Emergenzprofils illustriert. Dieser Artikel fokussiert auf die Zusammenhänge zwischen der Implantatpositionierung und dem Emergenzprofil bzw. der Form der Suprakonstruktion.
Schlagwörter: Dreidimensionale Implantatposition, Insertionstiefe, Implantatplanung, Emergenzprofil, Abutment
Seiten: 327-333, Sprache: DeutschMüller, Friedrich / Müller, JanineIn-vitro-Untersuchung an Conelog ImplantatenDas zuverlässige Vermeiden von Kompressionsnekrosen, bedingt durch zu hohe Drehmomente bei der Implantatinsertion im kortikalen Knochen ohne Sofortversorgung, stellt eine wichtige Voraussetzung für eine ungestörte Osseointegration des Implantats dar. Der vertikalen Positionierung der Implantatschulter, respektive der vollständigen Insertion der mikroretentiven Implantatoberfläche, kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Die vorliegende Studie untersucht die drehmomentabhängige Insertionstiefe von Conelog Implantaten. Dazu wurden Implantate mit einem Durchmesser von 3,8 und 4,3 mm und einer Länge von 13 mm in einen Kunstknochenblock aus Polyurethanschaum inseriert und die Insertionstiefe in Abhängigkeit des Drehmoments gemessen. Bei allen Versuchen konnte bereits mit 15 Ncm Primärstabilität erreicht werden. Eine vollständige Insertion wurde mit 70 Ncm erreicht. Es wurde kein statistisch signifikanter Unterschied (p = 0,31) zwischen den Gruppen mit unterschiedlichem Durchmesser festgestellt.
Schlagwörter: Conelog Implantate, Drehmoment, Insertionstiefe
Seiten: 337-342, Sprache: DeutschWolfart, StefanZusammenfassungen wichtiger implantologischer Artikel aus internationalen Zeitschriften