Seiten: 271-278, Sprache: DeutschDepprich, RitaDa mit höherem Lebensalter das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen erheblich ansteigt, wächst bei einer zunehmend alternden Bevölkerung die Anzahl an Patienten, die eine Dauertherapie mit Antikoagulanzien benötigt. Mittlerweile werden neben den Thrombozytenaggregationshemmern und Vitamin-K-Antagonisten die sogenannten neuen oralen Antikoagulanzien [NOAK, besser: direkte orale Antikoagulanzien (DOAK) oder Nicht Vitamin-K-Antagonisten (non-VKA)] immer häufiger verschrieben. Voraussetzung für die erfolgreiche zahnärztlich-chirurgische Behandlung von Patienten mit Antikoagulantiendauertherapie ist die konkrete Einschätzung des zu erwartenden Blutungsrisikos sowie die Kenntnis der Möglichkeiten der operativen Blutstillung. Ziel dieses Artikels ist eine Übersicht über die medikamentöse Blutverdünnung sowie die Möglichkeiten der operativen Blutstillung durch die Anwendung von Hämostyptika.
Schlagwörter: Orale Chirurgie, operative Blutstillung, Blutverdünnung, lokale Hämostyptika