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Zahnwurzelperforationen sind häufig im Rahmen einer endodontischen Behandlung oder im Gefolge einer Wurzelstiftpräparation auftretende Komplikationen, die oftmals zum Zahnverlust führen. Der Erfolg ihrer Behandlung hängt hauptsächlich vom sofortigen Verschluß der Perforation und der Prävention einer Infektion ab. Zeitpunkt des Auftretens der Perforation, ihre Größe und Lokalisation sind neben anderen die wichtigsten prognostischen Faktoren. Eine Klassifikation von Zahnwurzelperforationen unter Berücksichtigung dieser Faktoren wird vorgestellt. Sie soll dem Kliniker in der Auswahl der Behandlungsmodalität behilflich sein, die nach Feststellung einer Perforation das bestmögliche Resultat liefert.
Schlagwörter: Wurzelperforation, endodontische Behandlung, endodontische Komplikationen
In dieser Folgearbeit einer kürzlich publizierten Studie über erste Erfahrungen und Ergebnisse mit einem neuen Instrumentarium für die retrograde Präparation nach Wurzelspitzenresektion werden die Einjahresresultate präsentiert. Mit den neuen diamantierten und schallbetriebenen Retrotips ließ sich die Präparation der retrograden Kavität vereinfachen und optimieren. Von den ursprünglich 50 Zähnen konnten bei der Jahresuntersuchung 43 Zähne (entspricht einer Ausfallrate von 14 %) nachkontrolliert werden. Trotz strenger, auf klinischen, radiologischen und anamnestischen Parametern beruhender Erfolgsbeurteilung konnten 82 % der nachuntersuchten Wurzelspitzenresektionen als Erfolg bewertet werden. Vierzehn Prozent der resezierten Zähne zeigten eine Verbesserung (partielle Heilung) und nur 4 % mußten als Mißerfolge eingestuft werden.
Schlagwörter: Wurzelspitzenresektion, retrograde Kavitätenpräparation, retrograde Wurzelkanalfüllung
Seit nunmehr sechs Jahren ist mit dem Excalibur-Winkelstück ein weiteres maschinelles Aufbereitungssystem erhältlich, das dem Praktiker die Präparation des Wurzelkanals erleichtern soll. Im Vergleich zu anderen Systemen hat dieses Winkelstück bislang relativ wenig Resonanz in der zahnärztlichen und speziell in der endodontischen Literatur gefunden. Daher soll im folgenden Beitrag versucht werden, die bisher vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse über dieses Winkelstück sowie Resultate einer eigenen Untersuchung darzustellen und kritisch zu werten. Über die Aufbereitungseffizienz des Excalibur-Systems liegen in der Literatur zum Teil widersprüchliche Untersuchungsergebnisse und Ansichten vor. Überwiegend kritisch werden die Reinigung der Kanalwand im mittleren und apikalen Bereich sowie die Erhaltung der ursprünglichen Kanalanatomie bewertet. In einer eigenen Untersuchung wurden in allen präparierten Wurzelkanälen unbearbeitete Bereiche mit Weichgeweberückständen beobachtet. Hinsichtlich der Formgebung konnte bei allen stärker gekrümmten Kanälen eine Begradigung der Kanalachse festgestellt werden. Auch hinsichtlich der Arbeitssicherheit traten leichte Defizite auf. Angesichts dieser Ergebnisse kann das Excalibur-System nicht uneingeschränkt zur Routineanwendung empfohlen werden.
Schlagwörter: Wurzelkanalaufbereitung, maschinelle Aufbereitung, "Excalibur"
Einer Behandlung verspätet zugeführte komplizierte Kronenfrakturen bei Zähnen mit nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum erfordern ein differenziertes therapeutisches Vorgehen, um die Vitalität der Pulpa und damit die weitere Zahnentwicklung nicht zu gefährden. In diesen Fällen stellt die partielle Pulpaamputation die Therapie der Wahl dar. Die vorliegende Arbeit beschreibt die Vorgehensweise bei der partiellen Pulpaamputation und erläutert das diagnostische und therapeutische Vorgehen, insbesondere unter dem Aspekt der bakteriellen Kontamination. Die Vorteile gegenüber der direkten Pulpaüberkappung bzw. der totalen (zervikalen) Pulpaamputation werden diskutiert.
Schlagwörter: Partielle Pulpaamputation, Apexogenese, Kalziumhydroxid, Wurzelwachstum, bakteriendichter Verschluß
Das Ziel der Wurzelspitzenresektion ist es, die Ursache der apikalen Läsion zu entfernen und deren erneutes Auftreten zu verhindern. Der Erfolg dieser Therapie setzt gute Kenntnisse der Zahnanatomie und der endodontischen Behandlungsprinzipien sowie das Verständnis der Wundheilungsvorgänge voraus. Das Operationsmikroskop (OPM) ermöglicht dem Behandler erstmals, die bekannten anatomischen und pathologischen Gegebenheiten auch klinisch zu erkennen und zu behandeln. Die variable Vergrößerung erlaubt bei optimaler Sicht eine verfeinerte Inzisionstechnik und schonendere Lappenbildung sowie eine klare Differenzierung zwischen Knochen- und Zahnstrukturen. Dies vereinfacht die Lokalisation der Wurzel und erleichtert die Darstellung der Kanalausgänge in den Periapex. Das OPM ermöglicht den Einsatz redimensionierter Instrumente, welche eine optimierte Technik und damit einen atraumatischeren Eingriff versprechen.
Schlagwörter: Wurzelspitzenresektion, Operationsmikroskop, Mikrochirurgie