Seiten: 91, Sprache: DeutschRoda, R. S. / Blanton, P. L.Der Nervus trigeminus ist der wichtigste sensorische Nerv im anterioren Kopfbereich. Primäre Voraussetzung für eine wirksame, komplikationslose Lokalanästhesie ist die genaue Kenntnis dieses Nervs und der ihn umgebenden Strukturen. Im vorliegenden Übersichtsartikel wird die klassisch Anatomie diesbezüglich beschrieben, ergänzt durch jüngst veröffentlichte Forschungsergebnisse hinsichtlich anatomischer Variationen, die klinisch Einfluß auf die Lokalanästhesie haben. Ursachen für Versagen und Komplikationen traditioneller Lokalanästhesietechniken werden erklärt und Empfehlungen zur Vermeidung dieser Zwischenfälle gegeben.
Schlagwörter: Lokalanästhesie, Injektionstechniken, Anästhesieversagen, anatomische Studien
Seiten: 105, Sprache: DeutschSuter, B.Die Wurzelkanalaufbereitung kann mit den heute gebräuchlichen Instrumenten und Techniken bereits im mäßig gekrümmten Wurzelkanal zu einer Begradigung führen. Es können seitlich (strip-) und/oder apikale (zip-) Perforationen entstehen. Aufbereitungsmethode und Instrumentendesign bestimmen unter anderem das Ausmaß der genannten Effekte ganz wesentlich. Um diese Auswirkungen zu verhindern wurde das Canal- Master-U-System entwickelt. Das Design der Instrument gleicht demjenigen der Gates- Glidden-Bohrer. Eine ausgeprägte U-förmige Kehlung zwischen den Klingen optimiert den Dentinabtrag. Die nichtschneidende Führungsspitze und der glatte, flexible Schaft zentrieren das Arbeitsteil auch im gekrümmten Kanal. Die Entwicklung von halben Instrumentengrößen soll eine mühelose Wuzelkanalaufbereitung garantieren. Da die Instrumente nur an der Spitze schneiden, muß zum Erreichen einer der ISO-Normen entsprechenden Konizität in 1-mm-Schritten konisch aufbereitet werden.
Schlagwörter: Wurzelkanalaufbereitung, gekrümmte Wurzelkanäle, konische Aufbereitung, endodontische Instrumente, Canal-Master-U-System
Seiten: 115, Sprache: DeutschHülsmann, M. / Weiger, R.Ziel einer endodontischen Revision ist es, die Ursachen für einen vorliegenden oder potentiellen endodontischen Mißerfolg im Rahmen einer erneuten Behandlung zu beheben. Dies setzt die Entfernung des Wurzelkanalfüllmaterials und die erneute Instrumentierung der Wurzelkanäle möglichst bis zum Foramen physiologicum voraus. Um diese Ziel zu erreichen, ist häufig der Einsatz besonderer Hilfsmittel und Techniken notwendig. Die At des zu entfernenden Füllmaterials ist daher ein bestimmender Faktor. Verschieden Vorgehensweisen und Instrument sollen vorgestellt und ihr spezielles Einsatzgebiet beschrieben werden. Einige Probleme der endodontischen Revision werden diskutiert.
Schlagwörter: Wurzelkanalbehandlung, Revision, Techniken
Seiten: 131, Sprache: DeutschTepel, J. / Hoppe, W. / Darwisch, M.Der Einfluß definitiver Wurzelfüllungen mit unterschiedlichen Wurzelfüllpasten auf eine experimentell erzeugte apikale Parodontitis wurde an den mesialen Wurzeln der unteren linken Molaren von Wistar-Ratten untersucht. Unter Narkose wurden die Wurzelkanäle aufbereite und mit den Präparaten Aptal-Zink- Harz, Endomethasone oder N 2 abgefüllt. Nach 21 bzw. 56 Tagen Liegedauer wurde der Zustand des periapikalen Gewebes histologisch untersucht. Von den untersuchten Wurzelfüllpasten war keine bei bestehender apikaler Parodontitis ohne Belastung für das periapikale Gewebe. Besonders nach Wurzelfüllung mit Endomethasone oder N 2 wurden die Heilungsverläufe negativ beeinträchtigt. Dagegen war der histologische Zustand nach Anwendung von Aptal-Zink-Harz sowohl nach einer Versuchszeit von 21 Tagen als auch nach einer Versuchszeit von 56 Tagen wesentlich günstiger einzustufen.
Schlagwörter: Aptal-Zink-Harz, Endomethasone, Geweberegeneration, N 2, Toxizität
Seiten: 137, Sprache: DeutschWinkler, R. / Hülsmann, M.In früheren Artikeln über die Kofferdamisolierung bei endodontischen Maßnahmen wurden die Grundtechniken der Kofferdamapplikation anschaulich dargestellt. In einer weiteren Serie, die im Heft 1/94 der ENDODONTIE begonnen wurde, werden Problemlösungen bei der Isolierung des Arbeitsfeldes mittels Kofferdam für die endodontische Therapie dargestellt. In insgesamt drei Folgen werden die Autoren Probleme und deren Lösungen in einer Weise darstellen, die sofort nachvollziehbar sind, da sie sich in Klinik und Praxis bewährt haben. Darüber hinaus soll mit diesen Beiträgen die eigene Phantasie der Leser unserer Fachzeitschrift ENDODONTIE angeregt werden, um ähnliche Schwierigkeiten zu bewältigen. Im Blickpunkt dieser Folge stehen Maßnahmen zur Retentionsverbesserung an der Zahnhartsubstanz. Die Problematik, Kofferdam an stark zerstörten klinischen Kronen anlegen zu müssen, tritt im Praxisbereich täglich auf.
Schlagwörter: Kofferdam, Isolierungsprobleme, Endodontie, Maßnahmen an der Zahnhartsubstanz
Seiten: 143, Sprache: DeutschLöst, C.Die von koronal her erfolgte (Re-) Infektion eines bereits vor Jahren gefüllten , röntgenologisch unauffälligen Molarenkanals resultierte in einem diffusen Schmerzbild, das anfänglich weder einem definierten Zahn noch einem bestimmten pathologischen Geschehen zugeordnet werden konnte. Erst die Tage später einsetzende Perkussionsempfindlichkeit führte zur Bestimmung des ursächlichen Zahns. Nach Entfernung der koronalen Gußrestauration erfuhr die Verdachtsdiagnose periradikuläre Parodontitis eine indirekte Bestätigung, indem sich Pulpakammer und ein im Röntgenbild ausreichend obturiert erscheinender Wurzelkanal mit fötidem Debris gefüllt erwiesen. Die Revisionsbehandlung diente primär dem Zweck, die Infektion zu eliminieren; ehemals unbehandelt gebliebene Wurzelkanalareale konnten zudem erschlossen, aufbereitet und gefüllt werden. Ein Fünf-Jahres-Ergebnis wird vorgestellt.
Schlagwörter: Schmerzdiagnostik, endodontische Revision