Seiten: 239, Sprache: DeutschPeters, L. B.Dieser Beitrag widmet sich der Frage nach der Relevanz und den möglichen Konsequenzen, die sich aus der Lokalisation von Bakterien oder bakteriellen Produkten in Dentinkanälchen ergeben. Weiterhin wird die klinische Notwendigkeit von Maßnahmen diskutiert, die darauf abzielen, diese unschädlich zu machen.
Schlagwörter: Dentinkanälchen, Infektion, medikamentöse Einlagen
Seiten: 245, Sprache: DeutschHülsmann, M.Auch während der Gravidität sollte dem Versuch der Zahnerhaltung der Vorrang gegenüber der Extraktionstherapie gegeben werden. Bei anfallenden endodontischen Behandlungen steht das Ziel der Schmerzbefreiung an erster Stelle. In Einzelfällen ist auch die definitive Versorgung mit einer Wurzelkanalfüllung ohne Anfertigung von Röntgenaufnahmen möglich.
Schlagwörter: Gravidität, Zahnerhaltung, Schmelzbefreiung, Wurzelkanalfüllung, Strahlenrisiko
Seiten: 255, Sprache: DeutschChong, B. S. / Ford, T. R. P.Zweck dieses Artikels ist es, zur Zwischeneinlage im Wurzelkanal benutzte Medikamente einer kritischen Bewertung zu unterziehen. Im Rahmen einer Pulpaexstirpation und von Behandlungsvarianten, bei denen noch vitales Pulpagewege im Wurzelkanal belassen wird, ist die routinemäßige Anwendung einer intrakanalären Medikation als sehr fragwürdig einzustufen. Im Zusammenhang mit infizierten Wurzelkanälen wurde eine medikamentöse Wurzelkanaleinlage aus vielen Gründen empfohlen. So wird die intrakanaläre Medikation eingesetzt, um - alle nach Wurzelkanalaufbereitung verbliebenen Bakterien zu vernichten, - die Entzündung von periapikalem Gewebe und von Pulparesten zu reduzieren, - den Kanalinhalt in einen inerten Zustand zu überführen und Gewebetrümmer zu neutralisieren, - als Barriere bei einem möglichen Leakage der provisorischen Deckfüllung zu wirken, - eine Sezernierung in den Wurzelkanal zu unterbinden. Die meisten dieser Indikationen für eine intrakanaläre Medikation sind jedoch fragwürdig. Sie sollte nur noch zur Wurzelkanaldesinfektion als itegrierter Bestandteil kontrollierter Asepsis bei infizierten Wurzelkanälen Anwendung finden. Ihre Rolle im Rahmen der Wurzelkanalaufbereitung ist eher sekundär, während der gründlichen Säuberung des Wurzelkanals und der adäquaten Präparation eine übergeordnete Bedeutung zukommt. Spricht ein Zahn auf die Behandlung nicht an, kann die Entnahme einer mikrobiologischen Probe bei der Auswahl des intrakanalären Medikaments behilflich sein.
Schlagwörter: Bakterien, Calciumhydroxid, medikamentöse Einlage, periapikale Entzündung, Wurzelkanalbehandlung
Seiten: 269, Sprache: DeutschSchäfer, E. / Göhring, C.Die geometrischen Formen von Wurzel- kanalinstrumenten (herkömmliche Reamer, K- Feilen, Headström-Feilen, und flexible Instrumente) sowie von normierten Guttaperchastiften wurden überprüft. Die Wurzelkanalinstrumente erfüllten sowohl bezüglich des Durchmessers als auch des Spitzenwinkels die Anforderungen der diesbezüglichen Normen in einem hohen Maß. Die Durchmesser der normierten Gutaperchastifte hingegen entsprachen am Meßpunkt d1 nur zu etwa 50% den Vorgaben des ISO-Normentwurfs, wobei alle übrigen Stifte unterhalb der Normgrenze lagen, d.h. zu dünn waren. Ferner wiesen etwa 20% aller untersuchten Guttaperchastifte deutliche Unregelmäßigkeiten auf der Stiftoberfläche auf. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse werden die Konsequenzen für die Praxis aufgezeigt.
Schlagwörter: Wurzelkanalinstrumente, Guttaperchastifte, Normierungen
Seiten: 285, Sprache: DeutschKielbassa, A. M.Eugenolhaltige Präparate sind in der Zahnheilkunde seit langem in verschiedenen Kombinationen und zu unterschiedlichen Zwecken weit verbreitet. In jüngerer Zeit werden diese Materialien jedoch zunehmend kritisch gesehen. So wird in der neueren Literatur insbesondere die Applikation auf pulpanahe Dentinschichten nicht mehr uneingeschränkt empfohlen. Die Gründe liegen in den pharmakologisch-toxischen Eigenschaften des Eugenols, für die teilweise erst seit kurzem Erklärungsmöglichkeiten vorliegen. In dieser Übersicht wird die eugenolbedingte Beeinflussung von Entzündungs- und Schmerzgeschehen dargestellt; die sich aus dem toxischen Potential von Eugenol ergebenden Konsequenzen vermitteln die Grundlage für den sicheren Umgang mit dieser Substanz.
Schlagwörter: Eugenol, Nelkenöl, Zinkoxid, Überkappung, indirekte, Überkappung, direkte
Seiten: 301, Sprache: DeutschLöst, C. / Hermle, G. / Sauter, S.Bei einer 65jährigen Patientin ergab sich die Notwendigkeit einer neuen Versorgung im linken Unterkieferseitenzahnbereich. Eine Caries profunda an dem einen und eine periapikale Parodontitis an dem anderen Pfeilerzahn einer dreigliedrigen Brücke waren die ursächlichen Faktoren. Beschrieben wird die Einbindung beider Wurzelkanalbehadlungen in eine komplexe Teilsanierung. Darüber hinaus schildert dieser Fall exemplarisch die praktischen Probleme, die aus der zahnerhaltenden Revision (umfangreicher) prothetischer Versorgungen erwachsen können.
Schlagwörter: Wurzelkanalbehandlung, Gerodontologie