0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filtro
4118 Vistas

Der FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Wieland Schinnenburg übt harsche Kritik an Antowrten der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage

Der FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Wieland Schinnenburg (Hamburg) reagiert mit deutlicher Kritik auf die Reaktion der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion zu den Belastungen für den Praxen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen durch die EU-Datenschutzgrundverordnung: „Die Antworten der Bundesregierung sind nicht konsistent. Einerseits wird behauptet, es habe sich durch die DSGVO fast nichts geändert, andererseits sieht die Bundesregierung an vielen Stellen Neuregelungen, Bürokratie und Nachbesserungsbedarf“.

Belastungen für Gesundheitsbereich reduzieren


Dr. Wieland Schinnenburg, MdB (Foto: Burgis Wehry/Schinnenburg)

Ebenso deutlich wie seine Kritik ist die Ansage, welche Konsequenzen die Bundesregierung aus der aktuellen Situation ziehen müsse: „Ich fordere die Bundesregierung auf, die Belastung von Ärzten, Kliniken, Krankenkassen etc. durch die DSGVO zu verringern. Dazu muss sie die ‚umfangreichen Öffnungsklauseln‘ der DSGVO nutzen und die deutschen Ausführungsbestimmungen ändern.“ Die Bundesregierung hätte dazu schon im Vorfeld Zeit gehabt – jetzt gebe es wieder nur vage Andeutungen und keine Termine, wann Entlastungen kommen sollen, so der Hamburger Zahnarzt und Rechtsanwalt.

Kosten der Maßnahmen unbekannt

Im Übrigen könne es nicht sein, dass die Bundesregierung nicht einmal weiß, welche Kosten sie mit ihren Maßnahmen bei den Betroffenen auslöst, so Schinnenburg. Die Bundesregierung habe, so sein Fazit aus den Antworten, keine Erkenntnisse darüber, welche Kosten Praxen, Kliniken, Apotheken oder Krankenkassen entstehen. Die Bundesregierung habe also deutsche Ausführungsbestimmungen zur DSGVO eingeführt, ohne zu wissen, welche Auswirkungen diese auf die Betroffenen haben.

Verpasste Möglichkeiten

Verärgert zeigt er sich zudem über nicht zutreffende Aussagen und verpasste Möglichkeiten zum Bürokratieabbau und praktikablen Auslegungen: Die DSGVO hat umfangreiche Öffnungsklauseln, das heißt, die Mitgliedstaaten können erheblich von der EU-Vorgabe abweichen, wie es auch in den Vorbemerkung der Bundesregierung in der Antwort auf die Kleine Anfrage heißt. Dadurch werde ein wichtiges Ziel der DSGVO, nämlich eine EU-weite Harmonisierung des Datenschutzes, verfehlt, so Schinnenburg. „Deutschland hätte es also in der Hand gehabt, vernünftige Regelungen zu treffen und kann sich nicht auf die EU herausreden. Außerdem stimmt es nicht, dass die Rechtsanwender zwei Jahre Zeit hatten, sich auf die Bedingungen der DSGVO einzustellen, wie die Bundesregierung behauptet – in Wirklichkeit war es von Sommer 2017 bis Mai 2018 weniger als ein Jahr.“

Titelbild: Shutterstock, voyager624
Bibliografía: Dr. Wieland Schinnenburg, MdB Politik

¡AdBlocker activo! Por favor, espere un momento...

Nuestros sistemas informan de que está utilizando un software AdBlocker activo, que bloquea todo el contenido de la página para ser cargado.

Lo justo es justo: Nuestros socios de la industria ofrecen una importante contribución al desarrollo de este sitio de noticias con sus anuncios. Encontrará un claro número de estos anuncios en la página de inicio y en las páginas de artículos individuales.

Por favor, ponga www.quintessence-publishing.com en su «adblocker whitelist» o desactive su software de bloqueo de anuncios. Gracias.

Más noticias

  
22. nov 2024

Kurz und knapp

Kurznachrichten und Informationen aus der (dentalen) Welt – November 2024
22. nov 2024

ZFA-Tarifrunde ist gestartet

vmf: ZFA-Durchschnittsgehalt liegt unterhalb der Angemessenheitsschwelle der Europäischen Mindestlohnrichtlinie
18. nov 2024

Die Anliegen der aktiven Zahnärzteschaft vertreten

Die verkleinerte Bundesversammlung sollte nun auch jünger und repräsentativer für die Zahnärztinnen und Zahnärzte in der Praxis werden
18. nov 2024

„Wir müssen gemeinsam agieren“

Bundesversammlung der Bundeszahnärztekammer beschließt Verkleinerung – neue Weiterbildungsordnung, GOZ und Resolutionen
18. nov 2024

Etablierung eines positiven, vertrauensvollen Arbeitsumfelds

BZÄK-Statement zur Bindung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Zahnarztpraxen
14. nov 2024

Nicht davon abhalten lassen, in die Selbstständigkeit zu gehen

Gesundheitspolitik, Spielräume der Standespolitik und Angebote für den Nachwuchs: der KZVB-Vorstandsvorsitzende Martin Hendges zu Gast bei „Dental Minds“
14. nov 2024

30 Jahre VDDS – ein Grund zum Feiern

Ein Rückblick auf drei Jahrzehnte Softwareentwicklung und Arbeit im Dienst der deutschen Zahnmedizin
11. nov 2024

Die Ampel scheitert im Gesundheitswesen am schlechten Management des Ministers

Noch stehen Sieger und Verlierer des Ampel-Endes nicht fest und auch Karl Lauterbach ist noch nicht für immer Geschichte – die Kolumne von Dr. Uwe Axel Richter