0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filtro
9830 Vistas

Aktuelles Themenheft der „Endodontie“ befasst sich mit Abszessen, Antibiotika und den neuen Richtlinien der ESE


Prof. Dr. Michael Hülsmann, Göttingen (Foto: Quintessenz)

„Bei einem akuten apikalen Abszess muss inzidiert werden!“, „Abszedierende Zähne müssen offengelassen werden! Sie müssen ja sowieso extrahiert werden!“, „Bei einem akuten apikalen Abszess ist eine Antibiose notwendig!“, „Dass in Europa jedes Jahr ca. 25.000 Menschen an antibiotikaresistenten Infektionen sterben, ist nicht zu vermeiden.“, „Dass Zahnärzte irgendetwas damit zu tun haben, ist schlichtweg Blödsinn!“

Mythen oder State of the Art? Zumindest entsprechen diese Vorgehensweisen in vielen Ländern dem Standard in der täglichen Praxis, obwohl sie in keinem Lehrbuch in dieser Form zu finden sind. Empirie schlägt Wissenschaft? Zahnärzte verschreiben weltweit letztlich nur etwa 10 Prozent aller Antibiotika: Wie können sie da für Resistenzbildungen und deren Folgen verantwortlich sein?

Trepanation statt Inzision, Desinfektion statt Antibiose

Das neue Themenheft der Zeitschrift „Endodontie“ versucht, in mehreren aktuellen Übersichten diesen Fragestellungen und Problemen auf den Grund zu gehen: Ätiologie, Pathologie, Mikrobiologie und Klinik apikaler Abszesse werden detailliert beschrieben und das optimale Therapieschema diskutiert: Trepanation statt Inzision, Desinfektion statt Antibiose.

Ebenso detailliert werden Ätiologie, Klinik, Diagnostik und Therapie von Abszessen im Milchgebiss vorgestellt. Hier kann eine Antibiose tatsächlich indiziert sein.

Bedürfen Fisteln, also chronische apikale Abszesse, einer individuellen, abweichenden Behandlung? Oder gar ebenfalls einer Antibiose?

Neue ESE-Richtlinien erstmals in deutscher Übersetzung

Die neuen Richtlinien der Europäischen Gesellschaft für Endodontie (ESE) werden erstmals in deutscher Übersetzung präsentiert – eine Richtlinie, die jede/r Kolleg/in jederzeit zur Hand haben sollte. Damit eben nicht jeder Abszess, jeder Schmerzfall, jede Fistel gleich mit Antibiotika therapiert wird.

Eine ausführliche Übersicht – ebenfalls eine Übersetzung aus dem „International Endodontic Journal“ – stellt differenziert die Wirkungsweise der geläufigen Antibiotika vor, diskutiert die Notwendigkeit und lokalen wie systemischen Indikationen einer Antibiose, geht aber ebenso auf die Limitationen und Risiken ein.

Eine „Endodontie“-Ausgabe, die sehr nachdenklich machen und zur kritischen Überprüfung der eigenen Vorgehensweisen und Verschreibungsgewohnheiten genutzt werden sollte.

Prof. Dr. Michael Hülsmann, Chefredakteur der „Endodontie“, Göttingen

Fast jede zahnärztliche Maßnahme tangiert das endodontische System, und jährlich ca. zehn Millionen in Deutschland durchgeführte Wurzelkanalbehandlungen belegen den Stellenwert der Endodontie in der Zahnmedizin. Die Zeitschrift „Endodontie“ hält ihre Leser dazu „up to date“. Sie erscheint vier Mal im Jahr und bietet praxisrelevante Themen in Übersichtsartikeln, klinischen Fallschilderungen und wissenschaftlichen Studien. Auch neue Techniken und Materialien werden vorgestellt. Schwerpunkthefte zu praxisrelevanten Themen informieren detailliert über aktuelle Trends und ermöglichen eine umfassende Fortbildung.
Die „Endodontie“ ist offizielle Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie (DGET), des Verbandes Deutscher Zertifizierter Endodontologen (VDZE) und der Österreichischen Gesellschaft für Endodontie (ÖGE). Abonnenten erhalten kostenlosen Zugang zur Online-Version (rückwirkend ab 2003 im Archiv) und zur App-Version. Mehr Informationen zur Zeitschrift, zum Abonnement und kostenlosen Probeexemplaren im Quintessenz-Shop.


 

Bibliografía: Quintessence Publishing Deutschland Aus dem Verlag Endodontie

¡AdBlocker activo! Por favor, espere un momento...

Nuestros sistemas informan de que está utilizando un software AdBlocker activo, que bloquea todo el contenido de la página para ser cargado.

Lo justo es justo: Nuestros socios de la industria ofrecen una importante contribución al desarrollo de este sitio de noticias con sus anuncios. Encontrará un claro número de estos anuncios en la página de inicio y en las páginas de artículos individuales.

Por favor, ponga www.quintessence-publishing.com en su «adblocker whitelist» o desactive su software de bloqueo de anuncios. Gracias.

Más noticias

  
20. nov 2024

„Wenn ich das kann, können andere das auch“

ZTM Hanna Raffel zu Gast in Folge #45 von „Dental Lab Inside – der Zahntechnik-Podcast“
19. nov 2024

Den Weg in die eigene Praxis gut vorbereiten

Wieder zwei Plätze zu gewinnen für das Praxisgründerseminar Österreich Anfang Februar 2025 – Einsendeschluss 15. Dezember 2024
14. nov 2024

Nicht davon abhalten lassen, in die Selbstständigkeit zu gehen

Gesundheitspolitik, Spielräume der Standespolitik und Angebote für den Nachwuchs: der KZVB-Vorstandsvorsitzende Martin Hendges zu Gast bei „Dental Minds“
13. nov 2024

Feine Zahntechnik, eine neue Uni und der harte Weg zum Sieg

Quintessenz Verlag lud Kunden zum „Berliner Tisch“
8. nov 2024

Endo, Kronen-Wurzelfraktur, Kindergartenkinder und Ü50-KFO

Die Quintessenz Zahnmedizin 11/2024 zeigt Bandbreite der zahnmedizinischen Disziplinen und Patientengruppen
6. nov 2024

„Tausend Dank, lieber Herr ‚Professor Klebebrücke‘!“

Prof. Dr. Matthias Kern geht in den Ruhestand – der so ganz ruhig nicht sein wird
1. nov 2024

Englisch lernen für den Praxisalltag mit „Dental English to go“

Englisch-Podcast mit Sabine Nemec liefert kurze, schnelle Lessons zum Auffrischen und Üben – #76 Dentifrice
29. oct 2024

„Viele Themen lassen sich in der Cloud besser abbilden“

Datenschutz, Datensicherheit, digitale Anwendungen – Stefan Mühr spricht in Folge #19 von „Dental Minds“ über die Zukunft von Praxisverwaltungssystemen zwischen Cloud und TI