Keramikfüllungen an Zähnen fallen gegenüber Amalgam oder Gold weniger auf, sind aber auch in der Vorarbeit schwieriger: Statt dem altbekannten Bohrer, der sich dreht, bietet ein hin- und herschwingendes Instrument deutliche Vorteile, vor allem für die Nachbarzähne. Dr. Fabian Schiml konnte nun in seiner Doktorarbeit, die er am Lehrstuhl für Prothetik und dentale Technologie unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Piwowarczyk der Universität Witten/Herdecke (UW/H) erstellte, zeigen, dass auch sonst die Qualität mindestens gleichwertig ist. Es konnte belegt werden, dass die sogenannte oszillierende Präparation bei Kriterien wie Einfluss auf Oberflächenbeschaffenheit des Zahns sowie Passgenauigkeit und Randspalt von keramischen Inlays zu gleich guten Ergebnissen führt.
Oszillierende Präparation gleichwertig mit gefräster
Im Sinne einer modernen, minimalinvasiven und substanzschonenden Zahnmedizin können solch alternative Präparationsmethoden dazu beitragen, unerwünschte Schäden an Nachbarzähnen zu reduzieren. Die Arbeit wurde in der international renommierten Zeitschrift Clinical Oral Investigations veröffentlicht. Die Arbeit wurde als beste Promotion 2018 mit dem Preis der Fördergemeinschaft Zahnmedizin der UW/H ausgezeichnet. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. Der Vorsitzende des Vereins, Dr. Arnold Paul, verlieh den Preis gemeinsam mit dem Geschäftsführer Prof. Dr. Wolfgang Arnold an den glücklichen Preisträger Dr. Fabian Schiml. Die Jury lobte unter anderem die akribische, methodisch saubere und aufwändige Arbeit.
Die Fördergemeinschaft Zahnmedizin e. V. ist ein gemeinnütziger Verein, der die Aktivitäten des Departments, aber auch insbesondere die von Studierenden der Zahnmedizin unterstützt. Dazu gehören die Förderung der Fachschaft, Studentische Initiativen wie zum Beispiel das Myanmar Projekt und Sponsoring von Kongressteilnahmen von Doktoranden.
Informationen zur Arbeit selbst bei Prof. Dr. Andree Piwowarczyk, Telefon: 02302/926-655 (Sekretariat), Andree.Piwowarczyk@uni-wh.de. Fragen zur Fördergemeinschaft Zahnmedizin beantwortet Prof. Dr. Wolfgang Arnold, 02302/926-658, wolfgang.arnold@uni-wh.de.