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Neuer Weg zur festsitzenden Versorgung im zahnlosen Kiefer
Locator-F-Tx-System für bedingt abnehmbare implantatgetragene Brücke
Eine festsitzende Versorgung für den zahnlosen Kiefer anzufertigen kann technisch, zeitlich und für den Patienten finanziell mit hohem Aufwand verbunden sein. Über eine interessante Alternative, den neuen Locator F-Tx (Zest Dental Solutions, Vertrieb: SIC invent), berichten ZTM José de San José González, Helmut Steveling und Andreas Beining anhand eines Patientenfalls in einem Beitrag in der Quintessenz Zahntechnik 2017 43 [12] 1.584–1.594. Das folgende Abstract fasst die Kernaussagen des Beitrags zusammen.
Die Quintessenz Zahntechnik, kurz QZ, ist die monatlich erscheinende Fachzeitschrift für alle Zahntechniker und zahntechnisch interessierte Fachleute, die Wert auf einen unabhängigen und fachlich objektiven Informationsaustausch legen. Im Vordergrund der Beiträge und Berichterstattung steht die Praxisrelevanz für die tägliche Arbeit. In dieser Zeitschrift finden sich Zahntechniker, Dentalindustrie und die prothetisch orientierte Zahnarztpraxis mit ihren Anliegen nach einer hochwertigen Fortbildung gleichermaßen wieder. Zur Online-Version erhalten Abonnenten kostenlos Zugang. Mehr Infos zur Zeitschrift, zum Abo und zum Bestellen eines kostenloses Probehefts finden Sie im Quintessenz-Shop.
Als Vorteile von Locatoren generell gelten ihre vergleichsweise einfache Anwendung, die weniger komplexe Herstellung der prothetischen Versorgung, der geringe vertikale Platzbedarf, der Ausgleich von Implantatdivergenzen und die Verfügbarkeit für alle gängigen Implantatsysteme.
Einfache implantatprothetische Therapieoption
Bislang waren Locatoren eine einfache implantatprothetische Therapieoption im zahnlosen Kiefer für abnehmbaren Zahnersatz. Mit F-Tx, der Weiterentwicklung des Locator-Systems von Zest Dental Solutions, wird es nun möglich, den zahnlosen Kiefer mit diesem System auch festsitzend (das heißt bedingt abnehmbar) zu versorgen.
Ein herkömmlicher Locator ist ein konfektioniertes Bauteil zur Fixierung von implantatgetragenen Prothesen. Verfügbar für alle gängigen Implantatsysteme, ist das Locator-Abutment im Implantat fixiert und mit einer austauschbaren Patrize versehen. Als Retention wird eine Matrize aus Kunststoff in den Zahnersatz eingearbeitet.
Retentionskugel-System
Über einen innovativen Befestigungsmechanismus (Fixed-Attachment-System) kann bei dem neuen Locator die Prothetik schrauben- und zementfrei im Mund des Patienten fest (bedingt abnehmbar) eingesetzt werden. Das Grundprinzip ähnelt den bekannten Locatoren: Es gibt eine Matrize (Bearbeitungskugel in der Prothesenbasis) sowie eine Patrize (Befestigungskugel auf dem Abutment), die im Zusammenspiel den Zahnersatz auf den Implantaten verankern. Das „Snap-In“-Attachment der Retentionskugeln sorgt für den festen Halt der Prothese. Das Locator-F-Tx-System ist für alle gängigen Implantatsysteme verfügbar und wird entsprechend dem Implantat in diversen Durchmessern, Gingivahöhen und für die jeweiligen Plattformen angeboten.
Deckprothese mit dem Komfort einer Brücke
Das Indikationsspektrum entspricht dem einer Locator-verankerten Deckprothese, wobei jedoch der hohe Komfort einer festsitzenden Brücke erreicht wird. Im Gegensatz zu anderen bedingt abnehmbaren Versorgungsoptionen kann deutlich effizienter gearbeitet werden. Der fixierte Zahnersatz kann vom Zahnarzt zum Beispiel zur professionellen Reinigung entnommen und danach wieder fest eingegliedert werden. Vor dem erneuten Einsetzen müssen allerdings die Inserts ausgetauscht werden.
Ausgleich von Konvergenzen und Divergenzen
Das Design des Locator-F-Tx-Systems ermöglicht den Ausgleich von Konvergenzen beziehungsweise Divergenzen zwischen den Implantaten mit einem Schwenkbereich von bis zu 40 Grad, ohne dass auf abgewinkelte Abutments zurückgriffen werden muss. Jedoch ist eine möglichst parallele Ausrichtung der Implantate zueinander anzustreben. Eine bewährte Besonderheit der Locatoren dieses Unternehmens ist das doppelseitige All-In-One-Package mit Abutment und allen zugehörigen Komponenten. In dieser Konfiguration wird auch das neue Locator-System angeboten.
Abb. 1: Es wurden vier Implantate inseriert. Nach sechswöchiger Einheilung begann die finale prothetische Umsetzung. Hier (Astra EV) mit aufgeschraubten Locator-Abutments (Locator F-Tx).
Abb. 2: Die Situation auf dem Modell mit Laboranalogen und Locator-Matrize. Die Restzähne sind radiert.
Abb. 3: Nach der Wachseinprobe wurde die Aufstellung um die zu extrahierenden Zähne vervollständigt.
Abb. 4: Die in der Kunststoffbasis integrierten Matrizen für die Einprobe.
Abb. 5: Das gegossene NEM-Gerüst auf dem Modell.
Abb. 6: Ansicht von basal. Konvexe Gestaltung der Sattelbereiche und Gerüstkappen für die Matrizen.
Abb. 7: Die vier in ihrer Retentionskraft unterschiedlichen Befestigungskugeln (blau = 22,5 N Abzugskraft; schwarz = Bearbeitungskugel; beige = 44,45 N Abzugskraft; grün = 88,29 N Abzugskraft). Das Gewinde wird in die im Gerüst verklebte Matrize geschraubt (s. rechte Grafik). Die Kugel (Patrize) rastet im Locator-Abutment ein. Bild: SIC
Abb. 8: Recall nach sieben Wochen. Der Zahnersatz kann zur professionellen Reinigung einfach entnommen werden.
Im Beitrag vorgestellt wird der Fall eines Patienten mit geringer Restbezahnung im Ober- und nicht erhaltungswürdiger Restbezahnung im Unterkiefer. Er wünschte einen kostengünstigen festen Zahnersatz, der mit möglichst geringem Aufwand und ohne umfangreiche chirurgische Maßnahmen hergestellt werden kann. Eine Versorgung mit reduzierter Zahl von Implantaten und einem darauf verankerten Zahnersatz entsprach seinen Vorstellungen. Eine einfache und stabile Suprakonstruktion, hygienefähig mit aktivierbaren Verankerungselementen konnte mit dem konfektionierten Locator-F-Tx-System verwirklicht werden (Abb. 1 bis 8).
Der komplette Beitrag „Der neue Weg zur festsitzenden Versorgung im zahnlosen Kiefer“ ist erschienen in der Quintessenz Zahntechnik 2018; 43 (12) 1.584–1.594.
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