Amalgam ist immer seltener in Gebrauch. Eine geeignete Alternative muss aus Sicht vieler Zahnärzte jedoch erst noch gefunden werden. Anlässlich des CED-IADR/NOF-Kongresses in Madrid im September 2019 veranstaltete GC Europe unter dem Titel „Die Glas-Hybrid-Technologie in der Post-Amalgam-Ära: die restaurative Innovation“ ein Symposium, das die neuesten Erkenntnisse zu dieser Werkstofftechnologie als möglicher Alternative beleuchtete.
Die Glas-Hybrid-Technologie wird derzeit mit Produkten wie dem 2014 eingeführten Equia Forte und die neueste Weiterentwicklung Equia Forte HT ausschließlich von GC angeboten. Das Interesse am Thema war groß: Mehr als 120 Teilnehmer zählte die Veranstaltung unter dem Vorsitz von Prof. Avijit Banerjee von der Fakultät für Zahnmedizin, Oral- und Kraniofazialwissenschaften am King's College London. Deutlich wurde, dass nach wie vor passende Alternativen zum Werkstoff Amalgam gefragt sind, die sowohl minimal-invasiv als auch einfach anzuwenden sind.
Neue Lösungen anstelle von Amalgam
Prof. Dr. Falk Schwendicke, stellvertretender Leiter der Abteilung für Zahnerhaltung und Präventivzahnmedizin an der Charité-Universitätsmedizin Berlin, eröffnete das Symposium mit seinem Vortrag zu „Post-Minamata-Ära und der Bedarf an Amalgam-Alternativen“. Er machte deutlich, dass das aktuelle Geschehen von unterschiedlichen Richtlinien bestimmt wird. Die Hauptsäule bildet die Prävention. Um alle Kriterien zu erfüllen, müssten aller Voraussicht nach künftig mehrere Alternativen verwendet werden.
Studienergebnisse: Die Alternative Glas-Hybrid
Der zweite Vortrag von Prof. Dr. Ivana Miletić von der zahnmedizinischen Fakultät der Universität Zagreb, Abteilung für Endodontie und restaurative Zahnheilkunde, widmete sich der „Klinischen Bewertung eines Glashybridsystems im Vergleich zu einem Harzverbundwerkstoff“ und präsentierte die vorläufigen Ergebnisse ihrer multizentrischen klinischen Studie mit Equia ForteTM, dem ersten Glas-Hybrid von GC. Das Glas-Hybridmaterial zeigte nach zwei Jahren in mittleren bis großen Kavitäten der Klasse II eine ähnliche klinische Leistung wie Nanohybrid-Composite. Die Bewertung nach drei Jahren läuft derzeit, erste Ergebnisse sind ebenfalls vielversprechend.
Vorteile von Glas-Hybrid in der täglichen Praxis
Prof. Dr. Marco Ferrari vom Institut für Medizinische Biotechnologie der Universität Siena, Italien, befasste sich mit den klinischen Indikationen der Glas-Hybridmaterialien, ihren physikalischen und mechanischen Eigenschaften, ihrer klinischen Anwendung und der erwarteten Lebensdauer von Glas-Hybrid-Restaurationen. Die Vorteile von Glas-Hybriden für Kliniker und Patienten liegen laut Ferrari vor allem in der Kosteneffizienz, der einfachen Handhabung sowie der Langlebigkeit.
Einfache Handhabung und Haltbarkeit gefragt
Als wirkliche Alternativen zu Amalgam sind Füllungsmaterialien gefragt, die eine ebenso einfache Handhabung und Haltbarkeit versprechen. Die Glas-Hybride von GC bieten laut Unternehmen die Vorteile, die Amalgam in der Vergangenheit wichtig gemacht haben: Sie sind einfach handzuhaben und ermöglichen schnelle und dauerhafte Restaurationen. Zahnärzte können so eine gute und verlässliche Versorgung ihrer Patienten sicherstellen. Für die freigegebenen Indikationsbereiche seien die beiden Materialien daher tatsächlich eine überzeugende Alternative zu Amalgam, heißt es zum Symposium.
Weitere Informationen zur Glas-Hybrid-Technologie stellt das Unternehmen auf seiner Website zur Verfügung.