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Neo-Aminex Technologie: Nachhaltige, vegane Weiterentwicklung des Aminfluorids mit bewährtem Kariesschutz

Mikroskopische Aufnahmen der Zahnschmelzoberfläche, nachdem sie zwei Minuten einer 1.400-ppm-Fluoridlösung bei einem pH-Wert von 4,5 ausgesetzt wurde. Der pH-Wert der Neo-Aminex-Technologie fördert und erhält die schnelle Bildung von Kalziumfluorid-ähnlichen Strukturen auf der Zahnoberfläche. Rechts im Bild Neo-Aminex-Technologie, links im Bild Natriumfluid

(c) CP Gaba

Mit dem Jahresbeginn 2024 hält die Neo-Aminex Technologie Einzug in das derzeitig aminfluoridhaltige Produktsortiment von CP Gaba. Die neue Technologie, die künftig in Elmex- und Meridol-Zahnpasten und -Mundspülungen anstelle des Aminfluorids zum Einsatz kommt, zeigt gemäß einer Herstellerinformation eine „hocheffektive kariesprotektive Wirkung und entspricht zugleich den zeitgemäßen Erwartungen und Anforderungen von Patientinnen und Patienten an eine nachhaltige Zahnpflege“.

Nachhaltige Produktion dank neuer Technologie

Im Fokus der Weiterentwicklung der Aminfluorid-Technologie stand der Nachhaltigkeitsaspekt. Die neue Generation der Elmex- und Meridol-Zahnpasten und -Mundspülungen enthält pflanzenbasiertes Amin, womit alle Ausgangsstoffe rein pflanzlichen Ursprungs sind.

In der Neo-Aminex-Technologie werden organische Aminbasen aus pflanzlichen Fettsäuren und Natriumfluorid als Einzelsubstanzen verwendet. Das aus Rapssamen gewonnene Amin kann im neuartigen Produktionsprozess in einer sehr viel höheren Konzentration hergestellt werden. Mit der Verwendung von Natriumfluorid als Fluoridquelle werden weitere Produktionsschritte und damit Energie eingespart.

CO2-Emissionen können um 4 Prozent reduziert werden

Durch den Gebrauch pflanzenbasierter Ausgangsstoffe und die effizientere Produktionsweise können insgesamt bis zu 4 Prozent CO2-Emissionen reduziert werden, was in etwa dem Jahresausstoß von 425 benzinbetriebenen Personenkraftwagen entspricht [1]. CP Gaba senkt damit seinen CO2-Fußabdruck um bis zu 20 Prozent.

Mit der recycelbaren Zahnpastatube geht das Unternehmen einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Patientinnen und Patienten erhalten mit der neuen Generation der Elmex- und Meridol-Zahnpasten und -Mundspülungen neben dem bekannten hocheffektiven Kariesschutz nachhaltige, vegane Zahnpflegeprodukte.

Neue Formulierung, bewährte Wirkungsweise

Über sechs Jahrzehnte hat sich das von CP Gaba entwickelte Aminfluorid in der Kariesprävention bewiesen. Es erzeugt eine nachweislich stärkere Anlagerung von Kalziumfluorid auf der Zahnoberfläche als herkömmliche Fluoridzahnpasten [2].

Die neue Generation der Elmex- und Meridol-Zahnpasten und -Mundspülungen mit Neo-Aminex-Technologie bieten weiterhin den verlässlichen Kariesschutz. Anstelle des Aminfluorids wirkt hier nun die von CP Gaba entwickelte innovative Technologie, bei der Amin und Fluorid als einzelne Substanzen in den Produkten enthalten sind und am Zahn die bewährte differenzierende Wirkung zeigen: Die in der neuen Formulierung beinhaltete organische Aminbase wird stark von der Zahnoberfläche angezogen und trägt dazu bei, dass das im Natriumfluorid enthaltene Fluorid an die Zahnschmelzoberfläche gelangt. Zugleich ermöglicht der pH-Wert der Formulierung eine effektive Bildung von Kalziumfluorid (CaF2)-Globuli.

Elektronenmikroskopische Aufnahmen zeigen eine dichte, vor Karies schützende CaF2-Schicht an der Zahnoberfläche [3]. Diese Schicht dient zudem als Reservoir für die Remineralisierung bestehender initialer Kariesläsionen. Auch die antimikrobiellen Eigenschaften der Elmex- und Meridol-Mundspülungen bleiben erhalten.

Fluoride – unverzichtbar in der Kariesprävention

Fluoride sind ein elementar wichtiger Inhaltsstoff zur Prävention von Karies. Seit Einführung der Kariesprophylaxe mit Fluorid ist es in den letzten Jahrzehnten zu einem deutlichen Kariesrückgang in den Industrieländern gekommen. In Deutschland ist in den letzten 25 Jahren bei Kindern ein Kariesrückgang um 90 Prozent zu verzeichnen, 81 Prozent der 12-Jährigen in Deutschland sind heute kariesfrei [4]. Als Hauptgrund dafür gilt die Fluoridzufuhr über die Zahnpasta [5].

Deutliche Kariesreduktionsraten durch Fluoride

Fluorid macht den Zahn widerstandsfähiger gegen Säureangriffe und fördert die Remineralisierung. Laut der zuletzt veröffentlichten S2k-Leitlinie „Kariesprophylaxe bei bleibenden Zähnen“ kommen zahlreiche Metaanalysen und systematische Reviews zu dem Ergebnis, dass die Anwendung fluoridhaltiger Präparate zu unterschiedlichen, aber deutlichen Kariesreduktionsraten führt [6]. Auch alle prophylaxe-orientierten Gesellschaften der Zahnheilkunde in Deutschland und Europa empfehlen fluoridhaltige Mundhygieneprodukte.

Nach heutigem Wissensstand sind Fluoride in erster Linie direkt an der Zahnoberfläche wirksam. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten, die Fluoridkonzentration an der Zahnoberfläche zu erhöhen: Am wichtigsten ist das zweimal tägliche Zähneputzen mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta. Eine fluoridhaltige Mundspülung bietet zusätzlichen Schutz.

Quellen

[1] JBE agency: preliminary results Cradle-to-grave Life Cycle Analysis 2023 on Poland-produced Toothpastes, based on 2022 full year volume sales.

[2] Klimek J, Ganss C, Schwan P, Schmidt R: Fluoridaufnahme im Zahnschmelz nach Anwendung von NaF- und AmF-Zahnpasten. Oralprophylaxe 20, 192-196 (1998).

[3] Fraunhofer Institut: Data on file 2023.

[4] A. R. Jordan, W. Micheelis: Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V), Deutscher Ärzteverlag 2016.

[5] E. J. Kay, D. Locker: Effectiveness of oral health promotion: a review. Health Education Authority London (1997).

[6] AWMF 2016: „Kariesprophylaxe bei bleibenden Zähnen – grundlegende Empfehlungen“, S2k Leitlinie, AWMF-Registernummer 083-021.

Reference: Prävention und Prophylaxe Team Praxis

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