0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
9129 Views

Cerec Masters geben Tipps für Werkstoffe, Verarbeitung, Eingliederung

(c) Bellmann/Cerec Masters

Entscheidend für die Ästhetik einer vollkeramischen Frontzahnkrone ist das Zusammenspiel von Keramikfarbe, Lichtleitfähigkeit sowie Reflektion und Wandstärke des Werkstoffs, von der Stumpffarbe, vom Befestigungsmaterial und schließlich von der Politur – gegebenenfalls auch mit Individualisierungen. Da das Auge zuerst auf die Helligkeit des Zahns reagiert und dann erst auf die Farbe, kommt der Lichtdurchlässigkeit der Keramikrestauration eine hohe Bedeutung zu. Die Lichtdurchlässigkeit des Materials wird durch die Menge der reflektierten, absorbierten oder gestreuten Lichtintensität bestimmt. Einfluss auf Reflektion und Streuung nehmen auch die Kornstruktur und die Porosität der Keramik.

Wenn also die Lichtbrechung großen Einfluss auf Helligkeit und den Farbeindruck hat, verfügen Glaskeramiken über wichtige „Gene“ zur Erfüllung dieser Anforderungen. Die Bildung von Kristalliten in der Glasschmelze wird durch Keimbildner gefördert, die eine Kristallisation auslösen. So liegt die initiierte Korngröße von Lithiumdisilikat im Bereich von 0,2 bis 1,0 µm, eingebettet in eine Glasmatrix. Durch eine Endtemperung auf 850 Grad Celsius wachsen die Kristallkeime und verdichten die Struktur auf eine Festigkeit von 400 bis 600 MPa.

Vollkeramische LiSi-Frontzahnkronen im Durchlicht. Bild: CMC
Vollkeramische LiSi-Frontzahnkronen im Durchlicht. Bild: CMC

Der Chamäleon-Effekt

Die Vorteile von Lithiumdisilikat – besonders gegenüber Zirkonoxid – liegen in der zahnähnlichen Beschaffenheit. Durch den sogenannten „Chamäleon-Effekt“ übernimmt die Keramik bis zu einem gewissen Grad den Farbeinfluss der umliegenden Zahnsubstanzen. Diese Eigenschaft und die Möglichkeit, Lithiumdisilikat in ver-schiedenen Transparenzen zu nutzen, qualifiziert diese Glaskeramik besonders für Restaurationen im Frontzahnbereich mit den hohen Anforderungen an die Ästhetik.

Kursziel Ästhetik: Indikation – Chroma – 3-D-Gestaltung – praktische Umsetzung

Die Cerec Masters laden fortgeschrittene Cerec-Anwender mit zahntechnischen Ambitionen, die den Sprung in die „Königsklasse“ wagen, zu einem anderthalbtägigen Kurs ein. Unter der Leitung von Dr. Andreas Kurbad, Viersen, werden die Teilnehmer die Gestaltung von Frontzahnkronen unter Einsatz vom Smile-Design Software zur Farb- und Form-Simulation, mit Lithiumdisilikatkeramik (e.max CAD) sowie den Umgang mit keramischen Mal- und Effektfarben kennenlernen. Folgende Schritte werden praktisch demonstriert und vertieft:

  • Farbbestimmung Schmelz und Dentin, Textur, Perikymatien,
  • Transluzenzen der Keramik, Durchlichtwirkung von Schichtdicken,
  • Monolithische Kronen und Dünn-Veneers im Frontzahn,
  • Digitales Smile-Design im klinischen Einsatz,
  • Biogenerik, Zahnspiegelungen und brauchbare Designvorlagen,
  • Chairside-Workflow, Konstruktion und Ausschleifen mit e.max CAD,
  • Maltechnik und Charakterisierung,
  • Farbsteuerung mit Shadings, adhäsive Befestigung.

Der Workshop als Präsenzveranstaltung findet am Freitag, 18. März 2022 ab 16 Uhr in Ellwangen (Ivoclar Vivadent) bis Samstag, 19. März 2022, 15 Uhr statt. Fortbildungspunkte 10 (KZBV). Anmeldungen unter www.cerec-masters.de und masters@cerec.de.
Manfred Kern, Wiesbaden, für den Cerec Masters Club

Reference: Ästhetische Zahnheilkunde Ästhetik Fortbildung aktuell

AdBlocker active! Please take a moment ...

Our systems reports that you are using an active AdBlocker software, which blocks all page content to be loaded.

Fair is fair: Our industry partners provide a major input to the development of this news site with their advertisements. You will find a clear number of these ads at the homepage and on the single article pages.

Please put www.quintessence-publishing.com on your „adblocker whitelist“ or deactivate your ad blocker software. Thanks.

More news

  
Prof. Florian Beuer auf der Bühne der Stadthalle Nürtingen vor rotem Vorhang.
8. Aug 2025

Minimalinvasive Restaurationen – was wir wissen und wissen sollten

ADT 2025: Prof. Florian Beuer berichtete über die erste prothetische Konsensuskonferenz Ende 2024 in Madrid
Klinisches Bild zeigt die Anwendung eines Pulverstrahlgeräts zur Reinigung von Unterkieferzähnen mit einem blauen Zahnfleischschutz auf der rechten Bildhälfte.
4. Aug 2025

Zähne retten und erhalten

Quintessenz Zahnmedizin 7-8/2025 bietet Beiträge aus Zahnerhaltung, KFO – und ein „bewegtes Repetitorium“
Vertikale parodontale Defekte als Kontraindikation für die Socket-Shield-Technik
18. Jul 2025

Vertikale parodontale Defekte als Kontraindikation für die Socket-Shield-Technik

Die SST ist keine Routinemaßnahme – Knochentaschen bedeuten ein erhöhtes Risiko und eine mögliche Kontraindikation für diese sehr anspruchsvolle Technik
Vom Foto zur vollständigen Simulation eines neuen Lächelns
3. Jul 2025

Vom Foto zur vollständigen Simulation eines neuen Lächelns

Visuell, KI-gestützt und editierbar – Smilecloud YES verwandelt ein Foto in ein personalisiertes Lächeldesign und ein lebensechtes Vorher-Nachher-Video
Zwischen Berufsstart und Curriculum: die eigenen Skills trainieren
2. Jul 2025

Zwischen Berufsstart und Curriculum: die eigenen Skills trainieren

DGI und DGÄZ verknüpfen ihre Expertise in einem neuen FutureXperts Curriculum für junge Zahnmedizinerinnen und Zahnmediziner
Inspiration mit Genuss
30. Jun 2025

Inspiration mit Genuss

Im Herbst gibt es vier „Facts & Food“-Events der SSOP in Hamburg, Zürich, Bern und Graz
Zwei neue 3D-Druckmaterialien erhalten EU-MDR-Zulassung
13. Jun 2025

Zwei neue 3D-Druckmaterialien erhalten EU-MDR-Zulassung

SprintRay freut sich über „Meilenstein für chairside 3D-Druck in Europa“
Neue S3-Leitlinie zu seltenen Zahnerkrankungen
25. Apr 2025

Neue S3-Leitlinie zu seltenen Zahnerkrankungen

MKG-Chirurgie spielt zentrale Rolle in der interdisziplinären Versorgung