0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
1709 Views

BZÄK und KZBV legen Bericht zur zahnärztlichen Patientenberatung vor – in neun von zehn Fällen erfolgreich

Im vergangenen Jahr gab es rund 35.000 Beratungskontakte mit den Beratungsstellen der Zahnärzteschaft. In neun von zehn Fällen (87 Prozent) können die Beratungsstellen individuelle Hilfe bieten – entweder durch eine unmittelbare Problemlösung in der Beratungsstelle (75 Prozent) oder durch eine Vermittlung an die zuständige (Landes-)Zahnärztekammer beziehungsweise Kassenzahnärztliche Vereinigung (KZV) (12 Prozent).

Beratungsangebot wissenschaftlich evaluiert

Das geht aus dem heute veröffentlichten 2. Jahresbericht der Zahnärztlichen Patientenberatung hervor, der das Beratungsangebot wissenschaftlich evaluiert. Herausgeber des Berichts sind Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV).

Danach betreffen etwa die Hälfte aller Beratungsgespräche (53 Prozent) Kosten- und Rechtsfragen. In jedem vierten Fall (26 Prozent) geht es um Verbraucher- und Servicethemen (zum Beispiel Bonusheft), bei 15 Prozent um Informationen zu konkreten zahnmedizinischen Verfahren und Therapien.

Zahnersatz und Implantate im Fokus

Beim Themenschwerpunkt „zahnmedizinische Verfahren und Maßnahmen“ ist Zahnersatz das wichtigste Beratungsthema, gefolgt von chirurgischen Verfahren und Implantaten. Die allermeisten Beratungsgespräche zu konkreten Maßnahmen verlaufen zur Zufriedenheit des Patienten und liegen bei einer unmittelbaren Problemlösungsquote von 86 Prozent.

Wichtige Ergänzung für Information in der Praxis


Prof. Dr. Dietmar Oestereich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer (Foto: BZÄK/Lopata

Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der BZÄK: „Die Beratungsstellen von Kammern und KZVen sind eine wichtige Ergänzung der Aufklärung und Information von Patienten, die Zahnärzte täglich in ihren Praxen leisten. Der diesjährige Themenschwerpunkt des Berichts zu zahnmedizinischen Verfahren und Maßnahmen zeigt, dass man auf den unterschiedlichen Wissens- und Informationsstand der Patienten speziell reagieren muss. Die Zahnärztliche Patientenberatung kann auf Schwierigkeiten im Umgang mit Informationen durch individuell zugeschnittene Vermittlung in besonderer Weise eingehen. Unser Ziel ist es, das Beratungssystem so patientenfreundlich wie möglich weiterzuentwickeln.“

Mehr als reine Informationsvermittlung


Dr. Wolfgang Eßer, Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (Foto: KZBV/Darchinger)

Dr. Wolfgang Eßer, Vorsitzender des Vorstandes der KZBV: „Beratung bedeutet für uns Zahnärzte weit mehr als reine Informationsvermittlung. Wir wollen unseren Patienten eine aktive, lösungsorientierte Unterstützung bieten, um Anliegen abschließend zu lösen und die Patientensouveränität zu stärken. Dabei ist die zahnärztliche Patientenberatung nicht bloß ein niedrigschwelliges Angebot für Ratsuchende, sondern gleichzeitig wichtiger Indikator für die Wahrnehmung der Versorgung aus Sicht der Patienten. Somit hilft uns die Evaluation der Patientenberatung dabei, nicht nur unser Serviceangebot, sondern auch die zahnärztliche Versorgung im Sinne eines gleichberechtigten Zugangs und der Teilhabe am medizinischen Fortschritt für alle Menschen in Deutschland zukunftsorientiert auszugestalten.“

Hintergrund: Die Zahnärztliche Patientenberatung
Die bundesweit etablierten Beratungsstellen von KZVen und Kammern geben bereits seit vielen Jahren persönlich, postalisch, telefonisch und per E-Mail Auskunft zu Behandlungsmethoden, Therapiealternativen, Kostenübernahmen, Rechnungen sowie zu Risiken bei bestimmten Eingriffen. Die Beratung ist für alle Ratsuchenden kostenfrei.
Weitere Informationen wie Kontaktdaten der Zahnärztlichen Beratungsstellen im gesamten Bundesgebiet und ein Erklärvideo, welches das Beratungsspektrum der Zahnärztlichen Patientenberatung erläutert, können unter www.patientenberatung-der-zahnaerzte.de sowie auf den Websites von BZÄK und KZBV abgerufen werden. Auch der Jahresbericht der Zahnärztlichen Patientenberatung ist dort zum Download verfügbar.


Titelbild: shutterstock.com/uzhursky
Reference: Pressemeldung von BZÄK und KZBV Patientenkommunikation Politik

AdBlocker active! Please take a moment ...

Our systems reports that you are using an active AdBlocker software, which blocks all page content to be loaded.

Fair is fair: Our industry partners provide a major input to the development of this news site with their advertisements. You will find a clear number of these ads at the homepage and on the single article pages.

Please put www.quintessence-publishing.com on your „adblocker whitelist“ or deactivate your ad blocker software. Thanks.

More news

  
16. Jul 2025

Der Verein für Zahnhygiene – gemeinsam für gesunde Zähne von Anfang an

Seit 68 Jahren kümmert sich der Verein um Aufklärung, Erziehung und Prävention rund um die Mundgesundheit von Kindern und Jugendlichen
15. Jul 2025

Stress und Nährstoffe – Schlüssel zur Zahnentwicklung von Kleinkindern

DH Birgit Schlee: Zahn- und Allgemeingesundheit nicht getrennt, sondern ganzheitlich betrachten
10. Jul 2025

„Wir geben uns nie mit dem Status Quo zufrieden“

Daniel P. Grotzer im Interview zur Bedeutung der Professionals, zur iO-Technologie und der Zukunft der OR-Technologie
8. Jul 2025

Pippi Langstrumpf für die Zähne

TePe: Limitierte Kinderzahnbürsten-Kollektion zum 80. Jubiläum der weltberühmten Kinderbuchheldin
3. Jul 2025

Vom Foto zur vollständigen Simulation eines neuen Lächelns

Visuell, KI-gestützt und editierbar – Smilecloud YES verwandelt ein Foto in ein personalisiertes Lächeldesign und ein lebensechtes Vorher-Nachher-Video
19. Jun 2025

Kollagen und Vitamin C in der Zahnmedizin

Strukturelle Grundlagen, klinische Relevanz und Empfehlungen für den Praxisalltag – DH Birgit Schlee empfiehlt, den Blick auch auf die Versorgung der Patienten mit diesem Vitamin zu richten
17. Jun 2025

Fast jeder zweite Deutsche hat eine Privatversicherung

Zusatzversicherungen immer beliebter – Private Krankenversicherung meldet weiter Wachstumskurs
13. Jun 2025

Großartiges Engagement in der Prävention oraler Erkrankungen

DGPZM-Praktikerpreis 2025 wurde beim Präventionskongress in Hamburg an zwei Projekte verliehen