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Auf die Basics kommt es an – „Finanzfitness für Frauen“ Teil 4

(c) New Africa/Shutterstock.com

Benoîte Groult, aus deren Feder das Buch „Salz auf unserer Haut“ stammt, hat mit ihrem Statement über die bescheidene Emanzipation von Frauen zum Thema Finanzen einen Nerv getroffen: „Frauen brauchen eigenes Geld, flache Schuhe, Kinderkrippen und mehr Liebe, als ein einziger Mann bieten kann.“

Mit der heutigen Vielfalt des Vermögensaufbaus können Frauen auf jeden Fall selbst ihre finanzielle Absicherung nach vorne bringen. In die finanzielle Freiheit durchzustarten, bedeutet je nach persönlicher Lebensphase einen anderen Ausgangspunkt zu haben. Es gibt jedoch ein paar goldene Grundsätze, die alle beherzigen sollten:

„Sichere die Existenzrisiken ab.“ Wer will schon über Worst-Case-Szenarien sprechen. Ignorieren hilft jedoch nicht. Wenn die Familie und man selbst von einem Netz aufgefangen werden sollen, müssen das eigene Einkommen und die Familie abgesichert sein. Deshalb sind Versicherungen, wie die Berufsunfähigkeits- oder eine Risikolebensversicherung, und die Haftpflichtversicherung einfach Pflicht.

„Halte einen Notgroschen bereit.“ Die Heizung streikt, das Auto macht die Grätsche, Krankheit oder andere unvorhergesehene Ausgaben können eine finanzielle Belastung darstellen. Daher sollte „frau“ zum Beispiel als angestellte Zahnärztin am besten zwei bis drei Netto-Monatsgehälter auf einem Tagesgeldkonto griffbereit haben. Als selbstständige Zahnärztin sollte man sich für die „schlechten“ Monate Rücklagen schaffen – bis zu sechs Monatsausgaben sind ein gutes Polster, und für jedes Kind sollte ein zusätzliches Notfallpolster aufgebaut werden.

Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Sabine Nemec ist seit 2000 als Marketingberaterin für Zahnarztpraxen und Dentallabore sowie als Referentin zu den Themen Praxismarketing, Kommunikation, Körpersprache, Dental English und Finanzen tätig. Sie hat mehr als 17 Jahre in Südostasien gelebt und ist englischsprachig aufgewachsen. Seit 2022 macht sie mit dem Podcast „Dental English to go“ bei Quintessenz Zahnärztinnen, Zahnärzte und Praxisteams fit für die Kommunikation auf Englisch – ergänzend zu ihrem Buch, das ebenfalls bei Quintessenz erscheinen ist. Mit ihrer Agentur Nemec+Team unterstützt sie Arzt- und Zahnarztpraxen bei Marketing und Werbung. Eines ihrer Herzensanliegen ist es, Frauen Kompetenz und Know-how rund um das Thema Finanzen zu vermitteln. In einer Serie auf Quintessence News bereitet sie speziell für Frauen aus der Dentalwelt Themen rund um Geld, Altersversorgung und Anlage auf.

„Baue Schulden ab.“ Schon gewusst? Die lukrativste Art des Sparens heißt Schulden abbauen. Wenn das Girokonto ständig überzogen ist oder ein Ratenkredit für eine private Anschaffung noch läuft, heißt es deshalb zuallererst, den Fokus darauf zu setzen, bevor mit dem Vermögensaufbau begonnen wird. Für einen Dispositionskredit lässt sich nämlich eine Bank locker 10 Prozent und mehr an Sollzinssatz bezahlen und für die geduldete Kontoüberziehung können je nach Bank Zinsen von 16 Prozent aufwärts anfallen. Eine Geldanlage, die solche Renditen einfährt, lässt sich kaum finden.

Achten Sie dabei auf Sondertilgungen ohne anfallende Extra-Gebühren. So kann ein Kredit schneller zurückgezahlt und können Zinskosten gespart werden, sollten Sie eine größere Geldmenge zur Verfügung haben.

„Verschaffe Dir einen Überblick.“ Bevor mit dem Investieren begonnen werden kann, ist es wichtig, sich einen Überblick über die eigenen Finanzen und das eigene Ausgabeverhalten zu verschaffen (das wurde in Folge 3 dieser Serie schon angerissen). Welche Einnahmen und Ausgaben fallen jeden Monat an? Was besitzen Sie schon? Dieser Status Quo ist die Basis für die weitere Finanzplanung. Wie so ein Kassensturz aussehen kann, schauen wir uns im nächsten Beitrag an.

Bleiben Sie bereit.

Sabine Nemec, Langenselbold

Finanzfitness für Frauen – die Serie

Teil 1: „‚Vermögensaufbau‘ statt Altersvorsorge“

Teil 2: Die „Rubik‘s Cubes“ des Vermögensaufbaus

Teil 3: „Der Blick auf unsere finanzielle „Zellen“

Interview mit Sabine Nemec: „Herzensangelegenheit, dass Frauen selbstbestimmt in Sachen Finanzen sind“

Reference: Wirtschaft med.dent.magazin Team Bunte Welt

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