Bereits zum 13. Mal in Folge hat die Initiative proDente e.V. den Journalistenpreis verliehen. Mit dem „Abdruck“ würdigt sie herausragende journalistische Arbeiten, die zahnmedizinische und zahntechnische Themen für eine breite Öffentlichkeit allgemein verständlich zugänglich machen. Eine fünfköpfige Fachjury mit Experten aus Journalismus, Wissenschaft, PR und Zahntechnik bewertete die Beiträge 2018 in den vier Kategorien Print, TV, Hörfunk und Online. Insgesamt sind die Preise mit 10.000 Euro dotiert.
Print – zwei Beiträge preiswürdig
„2018 war vor allem in der Kategorie TV ein starker Jahrgang“, so Dirk Kropp, Geschäftsführer von proDente. „In den Kategorien Hörfunk und Print bekamen wir eine bemerkenswerte Bandbreite geboten“, führt Kropp weiter aus. „Wir haben viele gute bis sehr gute Einreichungen gesichtet und uns schlussendlich in der Kategorie Print auf zwei preiswürdige Arbeiten geeinigt.“
„Sina Horsthemkes mehrseitiger Beitrag ‚Werkstatt fürs Gebiss’ im Magazin FOCUS Gesundheit überzeugte uns mit journalistischer Aufklärung im besten Sinne, ohne dabei den emotionalen Faktor, das ‚Menscheln’, das für Aufnahme und Akzeptanz beim Leser sorgt, zu vernachlässigen“, begründet Dr. Angelika Schaller, Chefredakteurin der zahntechnischen Fachzeitschrift „das dental labor“, die Entscheidung.
Ebenfalls preiswürdig der Print-Artikel von Dr. Jakob Simmank, Wissenschaftsjournalist bei DIE ZEIT. „‚Des Menschen härteste Stelle’ ist nicht nur interessant und unterhaltsam aufbereitet, sondern auch fachlich fundiert“, resümiert Univ.-Prof. Dr. Stefan Zimmer, Lehrstuhlinhaber für Zahnerhaltung und Präventive Zahnmedizin der Universität Witten/Herdecke.
TV – Visuell beeindruckend, inhaltlich prägnant
„Zahnimplantate – Ein Mund voller Überraschungen“, ausgestrahlt im populären Wissens-Kurzformat der ARD „Wissen vor acht – Zukunft“ (Rechte: WDR mediagroup, Produktionsfirma pro tv), beeindruckte die Jury mit effektvoller visueller Umsetzung und inhaltlicher Prägnanz. „Kurzweilig und sehr anschaulich werden dem Zuschauer in wenigen Minuten interessante zahntechnische Infos vermittelt, die haften bleiben“, befindet Jurymitglied Thomas Lüttke, Zahntechnikermeister und ehemaliger Vorstand des Verbandes Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI). „Peppig und professionell“, lobt Dr. Schaller die TV-Einreichung.
Hörfunk – Sozialpolitischer Beitrag überzeugt
Die für Radio Bremen tätige freie Reporterin Claudia Scholz stach mit ihrem Beitrag „Zahnpflege im Altenheim“ aus allen Hörfunk-Einreichungen hervor. „Ein gesundheits- und sozialpolitisch hoch relevantes Thema, verständlich und informativ auf den Punkt gebracht“, urteilt Prof. Dr. Stefan Zimmer. Dr. Anja Störiko, Freie Journalistin für Publikums- und Fachzeitschriften, Sachbuchautorin und Preisträgerin „Abdruck“ 2011, ergänzt: „Ein kurzer, aber wichtiger Beitrag, der einen Missstand in Altenheimen offenlegt, der vielen Hörerinnen und Hörern sicher nicht bekannt war. Darüber hinaus beinhaltet die Einreichung authentische und stimmige O-Töne.“
Online keine Preisvergabe
Trotz der thematisch vielseitigen Einreichungen in der Kategorie Online konnte sich die Jury in diesem Jahr auf keinen Gewinner festlegen. „Leider konnten wir abermals, wie in 2017, keinen eindeutigen Online-Preisträger ermitteln“, erklärt Dirk Kropp. „Daher werden wir das Konzept der Kategorie überarbeiten und zukünftig soziale Medien und Videoportale einbeziehen.“