0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
133 Aufrufe

Aktuelle Studie zr Umweltwirkung von KI: wenig Transparenz, geringes Problembewusstsein

Die zunehmende Nutzung von KI hat spürbare Auswirkungen auf digitale Infrastrukturen und ökologische Ressourcen. Insbesondere der wachsende Rechenbedarf trägt zu steigenden Energie- und Wasserverbräuchen bei, während die Produktion spezialisierter Hardware neue Anforderungen an globale Rohstoff- und Versorgungsketten stellt. Die Gesellschaft für Informatik e.V. hat in einer neuen Studie die ökologischen Auswirkungen von KI über den gesamten Lebenszyklus (Chipproduktion, Rechenzentrumsbetrieb bis Entsorgung der Hardware) analysiert und zeigt konkrete Handlungsempfehlungen auf.

Im Zentrum der Studie „Auswirkungen von KI, Rechenzentren und Halbleitern auf Wasserverfügbarkeit und -qualität“ steht die Frage, wie viele Wasserressourcen in die Entwicklung und Nutzung von KI fließen – etwa bei der energieintensiven Fertigung spezialisierter Chips oder direkt oder indirekt in Rechenzentren, die aufgrund der hohen Rechenlast großer KI-Modelle auf effiziente Kühlsysteme angewiesen sind.

Es drohen Nutzungskonflikte

Lena Hoffmann, Senior-Referentin bei der GI und Autorin der Studie: „Der Wasserverbrauch von KI wird derzeit oft noch unterschätzt. Wenn wir nicht gegensteuern, drohen neue Nutzungskonflikte – gerade in Regionen, die bereits heute mit Wasserknappheit kämpfen.“

Auch die mangelnde Transparenz über den ökologischen Fußabdruck einzelner KI-Anfragen erschwert ein verantwortungsvolles Handeln.

Bisher kein Problembewusstsein

Teresa Zeck, Referentin bei der GI und Mitautorin der Studie: „Aktuell lässt sich kaum beziffern, welchen ökologischen Fußabdruck eine einzelne KI-Anfrage – etwa nach Ideen für ein Geburtstagsgeschenk oder ein paar Zeilen Code – konkret hinterlässt. Diese Intransparenz erschwert sowohl das Problembewusstsein als auch die politische Steuerung.“
Die GI-Studie identifiziert sieben zentrale Handlungsfelder für eine ressourcenschonendere Gestaltung von KI-Infrastrukturen:

  • Standards und Transparenz stärken
  • Forschung zur ressourcenschonenden Technologien ausbauen
  • Rechenzentren nachhaltig gestalten und betreiben
  • Anreize schaffen (politisch, wirtschaftlich)
  • Best Practices sichtbar machen und verbreiten
  • Ganzheitliche Umweltbewertung etablieren
  • Kreislaufwirtschaft für Hardware stärken

Dringend nötige Debatte

Zur Untersuchung hat die Autorengruppe eine umfassende Methodenkombination angewandt: Neben einer systematischen Analyse wissenschaftlicher Publikationen wurden Nachhaltigkeitsberichte führender Tech-Unternehmen ausgewertet sowie Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Industrie in Interviews und einem Workshop einbezogen. Das Fazit: Wenn KI einen Beitrag zur Bewältigung globaler Herausforderungen leisten soll, muss sie selbst nachhaltig und verantwortungsvoll gestaltet werden. Die Studie liefert hierfür eine fundierte Grundlage und eröffnet die dringend nötige Debatte über eine ökologische Transformation der digitalen Infrastruktur. Hier geht’s zum Download der vollständigen Studie

Quelle: Gesellschaft für Informatik (GI) AI in Dentistry

Adblocker aktiv! Bitte nehmen Sie sich einen Moment ...

Unser System meldet, dass Sie eine aktive AdBlocker-Software verwenden, die verhindert dass alle Seiteninhalte geladen werden können.

Fair geht vor: Unsere Partner aus der Industrie tragen durch ihre Anzeigen einen maßgeblichen Teil zum Betreiben dieser Newsseite bei. Diese finden Sie in überschaubarer Anzahl auf der Startseite sowie den einzelnen Artikelseiten.

Bitte setzen Sie www.quintessence-publishing.com auf Ihre „AdBlocker Whitelist“ oder deaktivieren Ihre AdBlocker Software. Danke.

Weitere Nachrichten

  
KI kann dem Arzt-Patienten-Verhältnis schaden
24. Juli 2025

KI kann dem Arzt-Patienten-Verhältnis schaden

Studie: Menschen schätzen Ärzte negativer ein, wenn diese angeben, in ihrer Arbeit KI zu verwenden
Eigene monatliche Credits für KI-gestützte Services
18. Juli 2025

Eigene monatliche Credits für KI-gestützte Services

Exocad gibt Einführung bekannt – für qualifizierte DentalCAD-Anwender
Vom Foto zur vollständigen Simulation eines neuen Lächelns
3. Juli 2025

Vom Foto zur vollständigen Simulation eines neuen Lächelns

Visuell, KI-gestützt und editierbar – Smilecloud YES verwandelt ein Foto in ein personalisiertes Lächeldesign und ein lebensechtes Vorher-Nachher-Video
Digitale Kompetenz mit Substanz: die digitale Zukunft selbst gestalten
11. Juni 2025

Digitale Kompetenz mit Substanz: die digitale Zukunft selbst gestalten

Curriculum Digitale Zahnheilkunde mit Cerec: Von der Einführung bis zur Meisterklasse
Künstliche Intelligenz: Fakten, Fähigkeiten und Grenzen für die Praxis
3. Juni 2025

Künstliche Intelligenz: Fakten, Fähigkeiten und Grenzen für die Praxis

Maximilian Nols und Marc Schäfer über fünf KI-Mythen – es liegt am Menschen, KI zum Wohl der Patienten einzusetzen
Neue Fachkräfte in der Medizintechnik ausbilden
22. Mai 2025

Neue Fachkräfte in der Medizintechnik ausbilden

Neuer Master am KIT: Fokus auf die praxisnahe Ausbildung in Biomedical Engineering
Dental Future Day 2025
19. Mai 2025

Dental Future Day 2025

Jetzt noch anmelden: Aera lädt nach Hamburg ein – Jetzt schon die Zahnarztpraxis von morgen gestalten
Wie KI Präzision, Effizienz und Vertrauen in der Praxis neu definiert
19. Mai 2025

Wie KI Präzision, Effizienz und Vertrauen in der Praxis neu definiert

Dr. Kunal Rai, Gründer der Meliora Dental Klinik im britischen Leeds, berichtet über seine Erfahrungen mit den KI-Anwendungen von Pearl