QZ - Quintessenz Zahntechnik, 10/2002

Der Autor stellt in diesem Beitrag seinen erfolgreichen Weg zur optimalen zahntechnischen Versorgung des Patienten vor. Bewusst als provokatives Statement gehalten, werden für ihn antiquierte Denkweisen an den Pranger gestellt und Vorgehensweisen postuliert, die zu einem Umdenken im Zusammenwirken von Zahnarzt, Zahntechniker und Patienten aufrufen. Schlagwörter: Patientenbedürfnisse, ästhetische Qualität, Akzeptanz der Versorgung, Arbeit mit dem Patienten, Freiheit für Energie, "Emotion of excellence"

Der Autor stellt in diesem Beitrag die juristischen Rahmenbedingungen bei der Abgrenzung der Berufsfelder von Zahnarzt und Zahntechniker dar. Die klare Definition des jeweiligen Verantwortungsbereiches sollte Grundlage eines partnerschaftlichen Miteinanders beider Berufsgruppen unter Vermeidung von Missverständnissen und Kompetenzkonflikten sein. Schlagwörter: Berufsfelder, juristische Einordnung, Behandlungshoheit, Leistungserbringung, Selbstständigkeit der Berufe

Die prothetische Versorgung in der Bevölkerung wird trotz der beachtlichen und stetigen Erfolge der Prävention durch die demographischen Gegebenheiten in der Zukunft eher noch etwas ansteigen. Dabei wird Zahnverlust in ein etwas höheres Alter der Patienten verschoben. Dies hat zur Folge, dass zukünftig mehr festsitzender Zahnersatz im Vergleich zum herausnehmbaren Zahnersatz angefertigt werden muss. Strategien der Tertiärprävention müssen diese Veränderungen aufgreifen und in die synoptische Planung und Ausführung der Versorgungen einfließen lassen. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Zahntechniker kann dabei ein wichtiger Baustein im Qualitätsmanagement sein. Die sich ergänzenden Kompetenzen führen zu einer höheren Patientenzufriedenheit und geringeren Komplikationshäufigkeit in der prothetischen Versorgung. Schlagwörter: Epidemiologie, Zahnverlust, Prothetische Versorgung, Zusammenarbeit, Qualitätsmanagement

Die Autoren beschreiben in Ihrem Beitrag ausführlich die einzelnen Arbeitsschritte der Zusammenarbeit zwischen dem Behandler und dem Techniker bei der Lösung von Patientenfällen im Bereich der prothetischen Versorgung auf Implantaten. Jeder Arbeitsschritt wird begleitend analysiert und sich daraus ergebende Lösungsalternativen für die weitere Vorgehensweise werden ausgewählt. Des Weiteren wird der Patient bis hin zur Keramikschichtung mit Einproben im Mund in das Behandlungskonzept aktiv eingebunden. Schlagwörter: Präimplantologische Diagnostik, Provisorienherstellung, Hygienefähigkeit, implantologische Einzelzahnrekonstruktion, implantologische Rekonstruktion mehrerer Zähne, Gesichtsharmonie, Ästhetik, Okklusion, Stabilität, Problemlösungen, Langzeiterfolg

Die Verankerung von Zahnersatz auf osseointegrierten Implantaten bedeutet eine starrere Fixierung, als sie bei herkömmlichen Kronen- und Brückenversorgungen gegeben ist. Die Verbindung der natürlichen Kronen- und Brückenpfeiler zum Kieferknochen ist über das resilierende Parodont elastisch. Deshalb kompensieren die Pfeilerzähne im Wesentlichen die Mängel der zahntechnischen gussbedingten Passungenauigkeiten von Brücken- beziehungsweise von Kombi-Zahnersatz nach der Zementierung auf mehreren natürlichen Pfeilern. Dieser gravierende Unterschied in der Biomechanik erfordert somit technische Konzeptionen und Verfahren bei der Herstellung von Zahnersatz auf osseointegrierten Implantaten, die mit dem Kieferknochen starr verbunden sind, die sich vom herkömmlichen konventionellen Zahnersatz wesentlich unterscheiden. Des Weiteren ist eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit notwendig, die in diesem Beitrag in zwei Fallbeispielen dokumentiert ist. Schlagwörter: Implantate, Kombinierter Zahnersatz, Passiver Sitz, Interdisziplinäres Arbeiten, Funkenerosion, Titan

Der Beitrag stellt anhand von Fallbeispielen die Abfolge klinischer und zahntechnischer Behandlungsschritte bei der Anfertigung von Kronen und Brücken in der Frontzahnregion dar. Schlagwörter: Festsitzender Zahnersatz, Behandlungsplanung, Labortechnik, Diagnostische Schablone, Behandlungsablauf, modifizierbares Langzeitprovisorium, ästhetische Gestaltung des Brückenkörpers

Der Beitrag geht darauf ein, inwieweit es möglich ist, das Qualitätsmanagement bei der Herstellung von Zahnersatz durch vom Labor entwickelte und angebotene Forbildungskonzepte unter Einbeziehung der ZMF zu verbessern. In diesem Kontext kommen auch eine Praxenberaterin und eine Zahnmedizinische Fachkraft, die die Möglichkeiten und Notwendigkeiten der Teamarbeit zwischen Labor und Zahnarztpraxis zur Qualitätssicherung beleuchten, zu Wort. Schlagwörter: Partnerschaft, Fortbildung, Systempartner Dentallabor, Schnittstelle ZMF, Qualitätsmanagement

Das Autorenteam zeigt an einem Patientenfall, wie eine interdisziplinare Zusammenarbeit unter persönlicher Mitwirkung des Patienten bei der Versorgung mit Totalprothesen zum größtmöglichen Erfolg führt. Neben den kritischen Anmerkungen zur vielfach auch in Deutschland vorzufindenden Praxis bei der Herstellung von Totalem Zahnersatz werden die notwendigen konkreten Arbeitsschritte vorgestellt. Dass der Patient im Mittelpunkt sämtlicher Anstrengungen steht, wird auch durch den Abdruck eines persönlichen Statements der Patientin, deren Fall dokumentiert ist, hervorgehoben. Schlagwörter: Totalprothetik, Ästhetik, Funktionsanalyse, Teamarbeit, Gesichtsbogen, Patientenwunsch, Individuelle Aufstellung

Mit der Einführung des Studiengangs Dentaltechnologie an der FH Osnabrück im März 2001 wurde für den Zahntechniker ein völlig neues Qualifikationselement geschaffen. Die Autorin berichtet über die Entwicklung des Projekts und über erste Erfahrungen. Mit dem Abschluss des Dipl.-Ing. Dentaltechnologie eröffnen sich in der Zukunft für den Zahntechniker neue Berufs- und Kompetenzfelder. Schlagwörter: Dentaltechnologie, Diplomingenieur, Qualitätssicherung, Materialforschung, Dentalindustrie

Wenn die Zahnarztpraxis und das Dentallabor einen Umgang bei den Finanzen pflegen, der von Fairness, transparenter Preisgestaltung, klar definiertem Leistungsniveau und gemeinsamen Marketingaktivitäten geprägt ist, kommt es zu einer Festigung der Partnerschaft, letztendlich zum Wohle des Patienten. Der Autor zeigt die Gefahr auf, die zahntechnische Leistung über den Preis verkaufen zu wollen, und wertet juristisch und betriebswirtschaftlich die Unsitte der verdeckten Rabatte an den Zahnarzt. Schlagwörter: Preise, Qualität, Zahlungsverhalten, Skonto, leistungsgerechte Entlohnung, Partnerschaft