Seiten: 249-254, Sprache: DeutschSchumann, AxelDer dargestellte Fall zeigt die Behandlung eines oberen seitlichen Schneidezahnes, bei dem die Komplexität seiner Anatomie unterschätzt wurde und erst während der Therapie zutage trat. Es handelt sich um eine seltene "palato-radicular groove" mit einem zusätzlichen Wurzelkanal und einer Wurzelteilung.
Schlagwörter: Palato-radikuläre Furche, lateraler Inzisivus
Seiten: 255-262, Sprache: DeutschStrobel, Sabrina / Tennert, ChristianEine Literaturübersicht mit zwei KasuistikenDie Pulpotomie stellt in der Kinder- und Jugendzahnheilkunde eine häufig angewendete Behandlungsmethode dar. Im Milchgebiss können so vor allem Milchmolaren mit ausgedehnten kariösen Läsionen mit guter Erfolgswahrscheinlichkeit bis zur natürlichen Exfoliation erhalten werden. Bei bleibenden Zähnen hat die Pulpotomie ihre Indikation hingegen vor allem nach Trauma mit Eröffnung der Pulpa. Insbesondere bei Frontzähnen mit nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum und weit offenem Apex kann auf diese Weise eine physiologische Apexogenese erzielt werden. Im vorliegenden Artikel wird ein aktueller Überblick zur Vitalamputation gegeben und das klinische Vorgehen anhand zweier Behandlungsbeispiele aufgezeigt und diskutiert.
Schlagwörter: Pulpotomie, Vitalamputation, Trauma, Apexogenese, Mineral Trioxid Aggregat, Kalziumhydroxid
Seiten: 263-268, Sprache: DeutschPahle, JuliaEin FallberichtEndodontische Behandlungen der Unterkieferschneidezähne stellen scheinbar selten ein Problem für den Zahnarzt da. Dennoch gibt es eine Reihe anatomischer Besonderheiten, die erkannt und berücksichtigt werden müssen. Dabei spielt die präoperative zwei- und/oder dreidimensionale Röntgendiagnostik eine wichtige Rolle. Die vorliegenden zwei Fälle dokumentieren eine Primärbehandlung und einen Revisionsversuch an mittleren Unterkieferschneidezähnen. Beide Zähne wiesen Kanalkonfigurationen des Vertucci-Typs III auf, die unter mikroskopischer Sicht sicher behandelt werden konnten.
Schlagwörter: Unterkieferschneidezahn, Anatomie, Dentalmikroskop
Seiten: 269-284, Sprache: DeutschEichhorn, Michael / Hülsmann, MichaelEine LiteraturübersichtZiel der vorliegenden Literaturübersicht war es, zu eruieren, ob evidenzbasierte Daten für die Erfolgsquote einer mikroskopisch-unterstützten endodontischen Behandlung vorliegen. Zu diesem Zweck wurde eine Literatursuche nach Untersuchungen zum Dentalmikroskop (DOM) auf Grundlage klar definierter Fragestellungen vorgenommen. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass der Einsatz des DOM eine Vielzahl klinischer Vorteile in der präoperativen und intradentalen Diagnostik sowie der Durchführung einer endodontischen Therapie bietet. Durch die Verwendung des DOM konnten signifikant bessere Ergebnisse in der Entfernung frakturierter Instrumente und der apikalen Mikrochirurgie erzielt werden. Es wurde in allen Studien gezeigt, dass mit optischen Vergrößerungshilfen mehr zusätzliche Wurzelkanäle detektiert werden können als mit dem bloßen Auge. Es wurde aber überwiegend keine statistisch signifikante Überlegenheit des DOM nachgewiesen. Statistisch signifikante Unterschiede ergaben sich in den Studien zur Revisionsbehandlung bei der Entfernung der Guttapercha. Einige Vorteile des DOM für den endodontisch tätigen Zahnarzt sind nachgewiesen, allerdings lässt sich nicht beweisen, dass das DOM auschlaggebend für den klinischen Erfolg der komplexen endodontischen Therapie ist.
Schlagwörter: Dentalmikroskop, Fragmententfernung, Diagnostik, Perforationsdeckung, mb2, WSR, Revisionsbehandlung
Seiten: 285-290, Sprache: DeutschSzabo, BrunoEin FallberichtKommt es nach einer primären endodontischen Behandlung nicht zum angestrebten Resultat, wird häufig eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt. Führt auch diese nicht zur Heilung, steht als eine mögliche Behandlungsoption die nicht-chirurgische, orthograde Revisionsbehandlung zur Wahl. In diesem Beitrag wird die orthograde Revisionsbehandlung an einem bereits wurzelspitzenresezierten Zahn dargestellt.
Schlagwörter: endodontische Revision, orthograde Revision, Wurzelspitzenresektion