Quintessenz Zahnmedizin, 6/2022
EndodontieSeiten: 576, Sprache: DeutschSteffen, HeikeRezensionQuintessenz Zahnmedizin, 6/2022
EndodontieSeiten: 568-575, Sprache: DeutschSteffen, HeikeEine Wurzelspitzenresektion ist dann indiziert, wenn eine orthograde Revision nicht möglich ist oder das Problem damit nicht korrigiert werden kann. Im vorliegenden Patientenfall wurden an den Zähnen 21 und 22 insgesamt
3 konventionelle Wurzelspitzenresektionen erfolglos durchgeführt. Erst eine orthograde Revision der insuffizienten Wurzelkanalfüllungen mit nachfolgender mikrochirurgischer Wurzelspitzenresektion, die notwendig wurde, weil das alte retrograde Wurzelfüllmaterial nicht vollständig von orthograd entfernt werden konnte, und abschließender retrograder Wurzelfüllung mithilfe eines biokompatiblen Materials führte zum Behandlungserfolg. Dies zeigt, dass eine Wurzelspitzenresektion nur zum Erfolg führen kann, wenn das Wurzelkanalsystem selbst keine Infektion beherbergt.
Manuskripteingang: 22.04.2022, Manuskriptannahme: 02.05.2022
Schlagwörter: Wurzelspitzenresektion (WSR), orthograde Revision, retrograde Wurzelfüllung, Fistel, hydraulische Silikatzemente
Quintessenz Zahnmedizin, 11/2022
EndodontieSeiten: 1004-1011, Sprache: DeutschSteffen, HeikeDer Dens invaginatus ist eine seltene Zahnfehlbildung, die meist als Zufallsbefund im Röntgen oder durch Beschwerden im oftmals jugendlichen Alter auffällig wird. Je nach Schweregrad gibt es mehrere Optionen für die Therapie: Es sollte immer versucht werden, vitales Pulpagewebe zu erhalten oder bei weitem Foramen eine Revaskularisation vorzunehmen. Bestehen diese Möglichkeiten nicht, ist die orthograde Wurzelkanalbehandlung mit biokeramischen Materialien das Mittel der Wahl. Klinische Nachuntersuchungen zeigen, dass auch ein Dens invaginatus mit den modernen, uns zur Verfügung stehenden Mitteln und Methoden langfristig erhalten werden kann.
Manuskripteingang: 16.09.2022, Manuskriptannahme: 23.09.2022
Schlagwörter: Dens invaginatus, Dens in dente, Invagination, Wurzelkanalbehandlung, Parodontitis apicalis
Endodontie, 1/2022
Mitteilungen der GesellschaftenSeiten: 89-91, Sprache: DeutschSteffen, HeikeRückblick 8.12.2021 und neue Termine 2022Quintessenz Zahnmedizin, 5/2021
EditorialSeiten: 467, Sprache: DeutschSteffen, Heike / Wollner, JürgenENDO, 2/2020
Seiten: 135-143, Sprache: EnglischKoring, Stella / Schwahn, Christian / Kocher, Thomas / Steffen, HeikeAim: The aim of this study was to compare the shaping ability of four multi-file systems and one single-file system in simulated S-shaped canals.
Materials and methods: Fifty S-shaped canals in resin blocks (Endo Training Bloc S-shape, Dentsply Sirona, Salzburg, Austria) were prepared to an apical size of 25.06 using ProTaper Next (Dentsply Sirona, Ballaigues, Switzerland), HyFlex CM (Coltène/Whaledent, Langenau, Germany), F6 SkyTaper (Komet, Lemgo, Germany), BioRace (FKG Dentaire, La-Chaux-des-Fonds, Switzerland) and Mtwo (VDW, Munich, Germany) systems (n = 10 canals/group). Canal transportation was assessed by comparing the pre-instrumentation and post-instrumentation images under a stereomicroscope. Material removal was measured using a digital template and image analysis software. Deformation of instruments and preparation time were also recorded. The data were statistically analysed by considering the clinical relevance and the ability to maintain the S-shaped form.
Results: Canals prepared with HyFlex CM, ProTaper Next and F6 SkyTaper remained better centred compared with those enlarged with the BioRace and Mtwo systems, which removed statistically significantly greater amounts of resin from the inner side of both curvatures (P 0.05). F6 SkyTaper and BioRace were the two fastest systems (P 0.001). No instrument fractures occurred during canal preparation. About 78% of all HyFlex CM files were suitable for reuse.
Conclusion: Under the conditions of this study, all five nickel-titanium systems were safe to use. The heat-treated systems HyFlex CM and ProTaper Next maintained the original canal curvature better than instruments made of conventional nickel-titanium. Less tapered instruments at the sequence's beginning had a positive effect on the systems' centring ability.
Schlagwörter: CM-wire, M-wire, S-shaped, shaping ability, simulated
Quintessenz Zahnmedizin, 10/2020
EndodontieSeiten: 1086-1097, Sprache: DeutschSteffen, HeikeUnterkiefermolaren weisen eine Vielzahl von anatomischen Variationen hinsichtlich ihrer Wurzel- und Kanalmorphologie auf. Die Kenntnis über die Art und Häufigkeit dieser Variationen ist für den behandelnden Zahnarzt essenziell, da nur ein vollständig aufbereitetes und desinfiziertes Wurzelkanalsystem zum langfristigen Zahnerhalt beiträgt. Der Behandler sollte sich vor einer Wurzelkanaltherapie mit der zu erwartenden Anatomie des zu behandelnden Zahnes vertraut machen und auf zusätzliche oder ungewöhnliche Wurzelkanäle vorbereitet sein, um sowohl die Zugangskavität als auch die chemomechanische Aufbereitung an die entsprechende Situation anzupassen. Bei Unklarheiten auf dem zweidimensionalen Röntgenbild kann eine zusätzliche digitale Volumentomografie (DVT) Aufschluss geben.
Schlagwörter: Unterkiefermolaren, zusätzliche Wurzeln und Wurzelkanäle, anatomische Variationen, C- und S-förmiger Kanal, Middle mesial, Radix entomolaris, Taurodont
Quintessenz Zahnmedizin, 3/2019
EndodontieSeiten: 270-277, Sprache: DeutschSteffen, HeikeEin FallberichtBei persistierenden Beschwerden nach orthograder Revision und erneuter Wurzelkanalaufbereitung stellt die Fokussuche eine besondere Herausforderung für den Behandler dar. Der klinische Fallbericht zeigt, dass selbst die Zuhilfenahme exzentrischer Röntgenaufnahmen und eines dentalen Operationsmikroskops kein Garant dafür ist, dass immer alle Wurzelkanäle des zu behandelnden Zahnes aufgefunden werden. Umso mehr Bedeutung kommt dem Wissen um anatomische Varianten auch bei oberen zweiten Molaren zu. Im Fall von diagnostischen Unsicherheiten oder persistierenden Beschwerden empfiehlt sich heute die Anfertigung einer digitalen Volumentomographie.
Schlagwörter: Persistierende Beschwerden, orthograde Revision, zusätzliche Wurzel, anatomische Variante, oberer zweiter Molar
Quintessenz Zahnmedizin, 4/2018
EndodontieSeiten: 368-377, Sprache: DeutschSteffen, Heike / Drefs, MichaelPrämolaren weisen hinsichtlich ihrer Wurzel- und Kanalmorphologie eine Vielzahl von anatomischen Variationen auf. Die Kenntnis über die Art und Häufigkeit dieser Variationen ist für den Zahnarzt essenziell, da nur ein vollständig aufbereitetes und desinfiziertes Wurzelkanalsystem zum Erfolg führen kann. Er sollte also vor einer Wurzelkanaltherapie mit der Anatomie des zu behandelnden Zahnes vertraut und auf zusätzliche Wurzeln und/oder Wurzelkanäle vorbereitet sein, um Komplikationen zu vermeiden und sowohl die Zugangskavität als auch die Aufbereitung an die entsprechende Situation anzupassen. Bei komplizierten anatomischen Verhältnissen oder Unklarheiten im zweidimensionalen Röntgenbild kann als Ergänzung die Anfertigung einer digitalen Volumentomographie in Erwägung gezogen werden. Auch die intrakoronale Diagnostik unter dem Operationsmikroskop hilft beim Auffinden zusätzlicher Kanäle.
Schlagwörter: Prämolaren, zusätzliche Wurzeln, zusätzliche Wurzelkanäle, anatomische Variationen, Dens evaginatus, Taurodontismus
Quintessenz Zahnmedizin, 2/2018
EndodontieSeiten: 142-149, Sprache: DeutschDrefs, Michael / Steffen, HeikeMit der Einführung der Nickel-Titan (NiTi)-Instrumente in die Endodontie hat sich die Arbeitsweise sowohl für endodontische Primärbehandlungen als auch für Revisionstherapien entscheidend weiterentwickelt. Durch den maschinellen Antrieb eines entsprechenden Motors und das vollrotierende bzw. reziproke Bewegungsmuster der NiTi-Feilen gelingt es deutlich schneller als bei der manuellen Revision mit Handinstrumenten, die Arbeitslänge zu erreichen und die Wurzelkanalfüllung zu entfernen. Eine vollständige Entfernung des Wurzelkanalfüllmaterials kann jedoch auch mit NiTi-Instrumenten nicht realisiert werden, so dass selbst nach der maschinellen Revision Füllmaterial an der Wurzelkanalwand zurückbleibt. Grundsätzlich ist durch den Einsatz der NiTi-Feilen ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet, wobei das Risiko von Instrumentenfrakturen nicht unterschätzt werden darf. Stufenbildungen, wie sie oft bei der Anwendung von Handinstrumenten beobachtet werden, treten nur selten auf. Inwieweit es bezüglich der Menge an überpresstem infiziertem Wurzelkanalfüllmaterial, das über das apikale Foramen hinaus in das periapikale Gewebe gelangt, Unterschiede zwischen der manuellen und der maschinellen Revisionsmethode gibt, wird in der Literatur kontrovers diskutiert. Es besteht allerdings der Verdacht, dass insbesondere reziprok arbeitende Feilensysteme die Extrusion von Debris begünstigen. Generell sind die Schaffung eines spannungsfreien Zugangs zum Wurzelkanalsystem, intensive Spülungen, häufige Zwischenreinigungen der Feilen und die Vermeidung von zu viel Druck auf das arbeitende Instrument Grundvoraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz von NiTi-Feilen bei Revisionsbehandlungen.
Schlagwörter: Revision, Nickel-Titan-Instrumente, Extrusion, Füllmaterialrückstände, Guttapercha