Quintessenz Zahnmedizin, 2/2022
OralchirurgieSeiten: 180-186, Sprache: DeutschSimonek, Michelle / Joos, Marc / Filippi, AndreasDie Ostitis circumscripta oder auch Alveolitis sicca nach Zahnentfernung ist eine immer wieder auftretende
postoperative Komplikation in der zahnärztlichen Chirurgie. Trotzdem gibt es bis heute keine einheitlichen
Therapiekonzepte. Der Beitrag gibt eine Übersicht über die möglichen Ursachen und bietet dem allgemeinmedizinisch tätigen Praktiker eine Orientierungshilfe in puncto Prävention, Therapie und Anwendung unterschiedlicher Vorgehensweisen bei einer Ostitis circumscripta.
Manuskripteingang: 17.11.2021, Annahme: 20.11.2021
Schlagwörter: Ostitis circumscripta, „Dry socket“, Alveolitis sicca, Dolor post extractionem, Wundheilungsstörung, Weisheitszahnentfernung, Alveolar osteitis
Quintessenz Zahnmedizin, 10/2022
OralchirurgieSeiten: 950-954, Sprache: DeutschJoos, Marc / Eggmann, Florin / Filippi, AndreasNeben apikalen Pathologien ist die intentionelle Replantation auch nach unfallbedingten Kronen-Wurzel-Frakturen eine Therapieoption. Da die Schmelz-Zement-Grenze eines Frontzahns im palatinalen Bereich weiter inzisal verläuft als bukkal, ist eine Rotation der Wurzel um 180° vorteilhaft für die spätere Rekonstruktion und
das Austrittsprofil. Dadurch kann auch auf eine chirurgische Kronenverlängerung/Osteoplastik verzichtet werden. Die Behandlungszeit ist kurz, die Wundfläche ist klein und die Erfolgsraten sind hoch. Im Folgenden wird anhand eines Beispielfalls das Vorgehen Schritt für Schritt erläutert.
Manuskripteingang: 30.05.2022, Manuskriptannahme: 02.06.2022
Schlagwörter: Intentionelle Replantation, Kronen-Wurzel-Fraktur, Zahntrauma, chirurgische Kronenverlängerung
Quintessenz Zahnmedizin, 6/2021
OralchirurgieSeiten: 704-708, Sprache: DeutschJoos, Marc / Haefliger, Simon / Filippi, AndreasObwohl der Granularzelltumor insgesamt selten auftritt, ist die Zunge die häufigste Lokalisation und somit für Stomatologen und Oralchirurgen von maßgeblicher Bedeutung. Da das klinische Erscheinungsbild nicht spezifisch ist, wird die korrekte Diagnose meist erst mit dem histopathologischen Befund gestellt. Therapeutisch sollte aufgrund möglicher Rezidive eine komplette Exzision angestrebt werden. Eine maligne Transformation ist selten und wurde im oralen Bereich bisher nicht beschrieben.
Schlagwörter: Granularzelltumor, benigne Schleimhautveränderung, Schleimhautdiagnostik, Schleimhautbiopsie, Zungentumor
Quintessenz Zahnmedizin, 4/2020
OralchirurgieSeiten: 422-426, Sprache: DeutschJoos, Marc / Kühl, SebastianEin FallberichtDie chronisch granulierende Entzündung nach Partsch mit extraoralem Fistelgang ist eine eher selten gewordene Manifestation einer chronischen dentogenen Infektion. In Abwesenheit von Symptomen kann die korrekte Diagnose erschwert sein, weil Patienten häufig beim Hausarzt oder Dermatologen vorstellig werden und somit eine dentogene Ursache nicht unmittelbar in Betracht gezogen wird. Der Beitrag beschreibt die Behandlung einer 34-jährigen, gesunden Patientin, die sich aufgrund einer Hauteffloreszenz im Bereich der rechten Wange vorstellte.
Schlagwörter: Fistulierung, extraorale Fistel, Hauteffloreszenz, dentogener Fokus, Fehldiagnose
Quintessenz Zahnmedizin, 1/2018
OralchirurgieSeiten: 52-57, Sprache: DeutschJoos, Marc / Filippi, AndreasDer intentionellen Replantation, also der geplanten Entfernung eines Zahnes mit anschließender Rückverpflanzung in seine Ursprungsalveole, wird heute als Therapiemöglichkeit noch zu wenig Beachtung geschenkt. Sie ist in vielen Fällen eine gute Alternative zur Wurzelspitzenresektion, mit deutlich weniger intra- sowie postoperativen Belastungen verbunden und auch bei immunsupprimierten oder antikoagulierten Patienten wesentlich komplikationsärmer. Außerdem können anatomische Risiken wie Nervirritationen aufgrund der Nähe zum Foramen mentale oder eine Eröffnung des Sinus maxillaris vermieden werden. Und schließlich ist auch die Übersicht über das Operationsgebiet (Form des Wurzelkanals auf Höhe der Resektionsfläche, Undichtigkeiten der orthograden Füllung, Seitenkanäle, Dentinrisse etc.) gut und wird - ganz im Gegensatz zu Wurzelspitzenresektionen unterer Molaren, unterer Frontzähne oder oberer erster Prämolaren - nicht durch lokale Blutungen beeinträchtigt. Ein typisches Risiko, über das daher aufgeklärt werden muss, stellt die Fraktur des Zahnes dar, aber diese Gefahr lässt sich mit Hilfe moderner vertikaler Extraktionstechniken reduzieren.
Schlagwörter: Intentionelle Replantation, Wurzelspitzenresektion, retrograde Wurzelkanalfüllung, Parodontitis apicalis, zahnerhaltende Chirurgie