Quintessenz Zahnmedizin, 7/2018
OralchirurgieSeiten: 788-796, Sprache: DeutschBosch, Gabriel / Steinmeier, Sabrina / Stadlinger, Bernd / Rücker, Martin / Giacomelli-Hiestand, BarbaraIm Rahmen oralchirurgischer Eingriffe kann es zu Komplikationen kommen. Häufig beschriebene Komplikationen sind Infektionen im Sinne von Abszessen, Alveolitiden, Osteomyelitiden oder Sinusitiden. In dieser retrospektiven Studie wurde erhoben, wie viele Patienten sich im Jahr 2016 in der Ambulanz der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie - Klinik für Oralchirurgie der Universität Zürich aufgrund einer postoperativen Infektion nach einem oralchirurgischen Eingriff vorstellten. In diesem Zusammenhang galt das Hauptinteresse der Korrelation zwischen dem Auftreten einer Infektion und der prä- bzw. postoperativen Antibiotikagabe. Im Weiteren wurden der Zeitraum des Auftretens, die Art der Komplikation, die Heilungszeit und verschiedene Einflussfaktoren untersucht. Das Ziel bestand darin, Risikofaktoren zu definieren, die zu einem vermehrten Auftreten von postoperativen Infekten führen können. Zusätzlich wurde der Effekt diverser Einflussfaktoren auf den Heilungsverlauf der Infektion betrachtet.
Schlagwörter: Infektionen, oralchirurgische Eingriffe, Komplikationen, Antibiotika, Abszess, Alveolitis sicca
International Journal of Computerized Dentistry, 4/2017
PubMed-ID: 29292410Seiten: 343-361, Sprache: Englisch, DeutschMehl, Albert / Bosch, Gabriel / Fischer, Carolin / Ender, AndreasProblemstellung: Mit intraoralen 3-D-Scansystemen erhält man inzwischen gleichzeitig eine dreidimensionale Oberflächeninformation der Zähne und eine fotorealistische Darstellung der Zahnfarben des Patienten.
Das
Ziel dieser Studie war ein In-vivo-Vergleich zwischen einem neuen 3-D-Scanner mit Farbakquise-Funktion und herkömmlichen visuellen und digitalen Farbmessungen.
Material und Methode: Bei 20 Patienten wurden die Farben von 40 Zähnen auf 7 verschiedene Arten bestimmt: (1) Gruppe Zahnarzt mithilfe des Vita 3D-Masters, (2) Gruppe Zahntechniker mithilfe des Vita 3D-Masters sowie mit den Systemen (3) 3Shape Trios, (4) Easyshade, (5) Easyshade Advanced, (6) SpectroShade und (7) SpectroShade Micro. Die digitalen Messungen der Gruppen 3 bis 7 wurden für jeden Zahn dreimal wiederholt. In allen Gruppen wurden sowohl die CIE-Lab-Werte als auch die Farbwerte des Vita-3D-Masters notiert. Die Wiederholgenauigkeit und relative Richtigkeit der Vita-3D-Master-Werte wurde mit Chi-Quadrat-Tests nach Pearson (α 0,05) statistisch untersucht. Aus den CIE-Lab-Werten wurden Farbdifferenzen (ΔE-Werte) berechnet, die als Grundlage für eine multidimensionale Skalierung (MDS) und Bestimmung der Differenzen zwischen den Gruppen mittels einfaktorieller Varianzanalyse mit Tamhane-Post-hoc-Test (α 0,05) dienten.
Ergebnisse: Die resultierenden ΔE-Werte zeigten, dass die Unterschiede zwischen Zahnärzten, Zahntechnikern und dem intraoralen Scansystem 3Shape klinisch nicht relevant und zu vernachlässigen sind. Das intraorale Scansystem (3) und die digitalen Systeme (4-7) wiesen keine signifikanten Unterschiede bezüglich der Wiederholgenauigkeit bei der Farbbestimmung auf. SpectroShade Micro (7) zeigte jedoch eine signifikant bessere relative Richtigkeit als die anderen Geräte.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass mit dem intraoralen Scansystem sowohl die Zahnfarbe gemessen als auch die Zahnoberfläche dreidimensional erfasst werden kann.
Klinische Relevanz: Intraorale optische Scanner gestatten die Akquise genauer 3-D-Oberflächendaten. Gleichzeitig kann mit ihnen auch eine Zahnfarbbestimmung erfolgen, anhand derer die Farbwahl für die Restaurationen ohne zusätzliche Farbbestimmung mit konventionellen Methoden möglich ist.
Schlagwörter: Intraorales Scannen, Zahnfarbmessung, Spektralfotometer, Farbskala, CAD/CAM
Quintessenz Zahnmedizin, 9/2015
ZahnerhaltungSeiten: 1055-1069, Sprache: DeutschAttin, Thomas / Bosch, Gabriel / Wegehaupt, Florian J. / Mehl, Albert / Wiegand, Annette / Blunck, UweDer Übersichtsbeitrag stellt den Einsatz direkter und indirekter Kompositrestaurationen zur Rekonstruktion erosiv stark veränderter Gebisssituationen dar. Es wird zudem eine Einschätzung der für diese Indikation zur Verfügung stehenden Kompositmaterialien vermittelt.
Schlagwörter: Komposit, Erosion, Zahnhartsubstanzverlust, Adhäsivtechnik, CAD/CAM, Bisshebung
International Journal of Computerized Dentistry, 3/2015
Open AccessPubMed-ID: 26389137Seiten: 273-286, Sprache: Englisch, DeutschBosch, Gabriel / Ender, Andreas / Mehl, AlbertAbrasion und Erosion sind zwei immer wichtiger werdende Ursachen für eine zahnmedizinische Behandlung. Dank moderner digitaler Technik und neuen Materialien lassen sich solche Substanzverluste nahezu noninvasiv nach neuen Konzepten versorgen. Anhand einer Kasuistik wird solch ein neues Konzept dargestellt. Ein Patient mit stark abradierter Eigenbezahnung wurde defektorientiert und möglichst noninvasiv mit Hochleistungskomposit im Seitenzahnbereich und der "Sandwich-Technik" im Frontzahnbereich versorgt. Die Restaurationen wurden auf einer Schleifmaschine ausgeschliffen, die für passgenaue und dünn auslaufende Restaurationen optimiert ist.
Schlagwörter: Bisshebung, ultradünne okklusale Veneers, Hochleistungskomposit, noninvasiv, virtuelle Artikulation, CAD/CAM, komplexe Rehabilitation