Seiten: 247-252, Sprache: DeutschTürp, Jens ChristophDas Thema Okklusion spielt in der Zahnmedizin eine tragende Rolle. Voraussetzung für eine gemeinsame Sprache unter den zahnärztlichen Akteuren ist aber eine einheitliche Nomenklatur. Am Beispiel des Ausdrucks zentrale Okklusion wird gezeigt, dass wichtige Fachtermini oftmals nicht einheitlich definiert sind und dass Inhalte bestehender Definitionen den sich in der Natur darbietenden Ist-Zuständen widersprechen. Die Vorgabe von reißbrettartig festgelegten Soll-Zuständen führt in der Zahnärzteschaft jedoch zu Verwirrung. Daher ist es wichtig, sich bei der klinischen Entscheidungsfindung stets von biologischen Grundsätzen und aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen leiten zu lassen.
Schlagwörter: Definition, Kondylen, maximale Interkuspidation, Okklusion, Terminologie