Seiten: 265, Sprache: DeutschSpiekermann, H. / Hanisch, O. / Yildirim, M.Bei Einzelzahnimplantationen wird zwischen Sofort-, verzögerten Sofort- und Spätimplantationsverfahren unterschieden. Zur Vorbeugung der nach einer Zahnextraktion einsetzenden Alveolarkammatrophie erscheinen die Verfahren der Sofort- bzw. verzögerten Sofortimplantation vorteilhaft. Darüber hinaus erlaubt der Erhalt der alveolären Knochenmorphologie eine Insertion der Implantate unter prothetischen Gesichtspunkten. Ein funktionell und ästhetisch akzeptables Behandlungsergebnis ist jedoch nicht nur von der Knochenmorphologie, sondern auch von der periimplantären Weichgewebesituation abhängig. Während die einzeitige, ungedeckte Sofortimplantation zur Erhaltung der Weichgewebemorphologie beiträgt, sind bei verzögerten Sofortimplantationen des öfteren zusätzlich chirurgische und prothetische Maßnahmen (Bindegewebstransplantationen, spezielle Provisorienkonturierungen etc.) zur Rekonstruktion der periimplantären Weichgewebe notwendig. In dem Beitrag wird zur Indikation der genannten Verfahren Stellung genommen.
Schlagwörter: Einzelzahnimplantat, Sofortimplantation, verzögerte Sofortimplantation, Knochenaugmentationen, Weichgewebemorphologie